Eine Zwangsgemeinschaft mit rigorosen Regeln
Wo niemand freiwillig ist: 105 Männer und Frauen leben im Gefängnis Grosshof in Kriens, mehrheitlich in Gruppen.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Wo niemand freiwillig ist: 105 Männer und Frauen leben im Gefängnis Grosshof in Kriens, mehrheitlich in Gruppen.
Zunächst werden Struktur und Aufgaben des Justizvollzugs in Deutschland sowie Wirkfaktoren und empirische Befunde zu tiergestützten Interventionen präsentiert. Programme und Untersuchungen des Einsatzes unterschiedlicher Tierarten (Hunde, Esel, Hühner etc.) in der Resozialisierung verschiedener Gefangenengruppen vermitteln wichtige Anregungen für eine bisher noch zögerliche und oft unsystematische Praxis und eine unterentwickelte Forschung.
Das unterschätzte Potenzial
Wirkung von Therapiebegleittieren im Freiheitsentzug immer mehr erkannt. Die Autorinnen skizzieren die theoretischen Grundlagen als Voraussetzungen für tiergestützte Intervention allgemein – und speziell im Freiheitsentzug. U.a. werden die Bedeutung der Mensch-Tier-Beziehung, Aspekte von Tieren im Freiheitsentzug, aktuelle Definitionen und Modelle, Konzepte und Wirkungen beschrieben.
Von gestern bis heute: Totale Institutionen Begangene und unbegangene Wege aus der totalen Institution Bericht aus Shanghai: das Pudong New Area Mental Health Center startet Sympa-Projekt Strukturen als sicherer Rahmen
Die geplante Verschärfung des Sexualstrafrechts sorgt für Kontroversen. Was die Rechtswissenschaft vorschlägt, stösst auf Entrüstung bei der Anwaltschaft. Fünf Standpunkte – und ein Gespräch mit der Zürcher Verteidigerin Tanja Knodel.
Supervision im therapeutischen Strafvollzug
In Einrichtungen der Justiz, die neben dem Vollzug von Strafe, auch Therapie realisieren sollen, arbeiten therapeutische Teams in einem Spannungsfeld. Sie werden nicht nur mit schwierigen Insassen, sondern auch mit Bedingungen konfrontiert, die sich aus strukturellen Widersprüchen der Institution ergeben. Soll das Projekt der Resozialisierung greifen, muss das Zusammenspiel von Therapie und Strafe gewährleistet werden.
Mit dem Risikoorientierten Sanktionenvollzug (ROS) kann die Rückfälligkeit von Gewalt- und Sexualstraftätern während und nach dem Vollzug verringert werden. Dies erhöht nicht nur die öffentliche Sicherheit, sondern trägt auch zur erfolgreichen Wiedereingliederung der Straftäter in die Gesellschaft bei.
Der Europarat ermutigt die Mitgliedstaaten, die restaurative Justiz zu fördern und im System der Strafjustiz anzuwenden. In einer neuen Empfehlung regt er zudem an, innovative restaurative Ansätze zu entwickeln, die auch ausserhalb von Strafverfahren zum Tragen kommen können.
«Standards! Aber wozu?»: Unter diesem Titel stand das erste Forum des Schweizerischen Kompetenzzentrums für den Justiz-vollzug vom November 2018. «Standard» ist ein vielschichtiger Begriff: Im Sinne von «Standardisierung» zielt er auf eine Vereinheitlichung von Praktiken. Weitere Bedeutungsschichten umfassen etwa Handlungsrichtlinien, in allgemeiner Art «Normen» oder auch Qualitätsanforderungen.
Der Umgang mit Kriminalität auf parteipolitischer Ebene. Eine Auswertung von Wahlprogrammen
Der Umgang mit Kriminalität auf parteipolitischer Ebene Eine Tyrannei der Öffentlichkeit Pädagogische Strafe oder strafende Pädagogik? Der Ausnahmezustand als rechtssoziologische Analyse
Ordnungshüter mit und ohne Uniform? Praktische Überlegungen zur Kooperation von Sozialer Arbeit und Polizei Die Zusammenarbeit von Sozialer Arbeit und Polizei Gemeinsames Lernen für die Soziale Arbeit und die Polizei
Aufseher missbrauchten in der Strafanstalt Hindelbank jahrehntelang administrativ versorgte Frauen. Die Verantwortlichen schauten weg.
Zwischen Anstaltsinternierung und Entlassung / De l’internement à la libération / Dall’internamento in istituto alla liberazione
Wie sah das Leben hinter Anstaltsmauern aus? Welche Wege führten aus der Anstalt heraus? Und was kam danach? Am Beispiel von fünf Institutionen aus den Kantonen Bern, Freiburg, Tessin und Zürich zeigt der Band Entwicklungen der Durchsetzung administrativer Internierung bis 1981 auf.
Zahlen zur administrativen Versorgung und zur Anstaltslandschaft
In der Schweiz wurden bis 1981 Menschen in Arbeitsanstalten, Psychiatrien, Strafanstalten oder Trinkerheilstätten eingewiesen, ohne eine Straftat begangen zu haben. Es handelt sich nicht um Einzelfälle, von der Massnahme waren Zehntausende Personen betroffen. Wie viele es waren, wie ihre Zahl überhaupt bestimmt werden kann, versucht der Band in einer differenzierten Schätzung zu umreissen.
71 Flüchtlinge starben vor knapp vier Jahren in Ungarn. Der Fahrer und zwei Komplizen müssen für den Rest ihres Lebens ins Gefängnis.
Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs gegen Grichenland wegen Verletzung von Menschenrechten auf Idomeni ist wichtig, es kommt aber zu spät. Für die Betroffenen haben die späten Urteile des Gerichtshofs oft fatale Folgen – und sind nicht wiedergutzumachen.
In ihrem heute veröffentlichten Tätigkeitsbericht stellt die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) ihre Erkenntnisse aus ausgewählten Monitoring-Aktivitäten in den Bereichen Migration und Gesundheitsversorgung vor.
BGer-Urteil vom 21. Mai 2019 (6B_237/2019)
Gegen den Täter des Vierfachmordes von Rupperswil/AG kann die von ihm beantragte vollzugsbegleitende ambulante therapeutische Massnahme nicht angeordnet werden, weil mit der unangefochten gebliebenen Verwahrung von seiner langfristigen Untherapierbarkeit auszugehen ist. Das Bundesgericht weist seine Beschwerde gegen den Entscheid des Aargauer Obergerichts ab.
Im Prozess um die beispiellose Mordserie des früheren Krankenpflegers Niels Högel ist der 42-Jährige am Donnerstag wegen 85 weiterer Morde an Klinikpatienten zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Das St. Galler Migrationsamt verbietet einem jungen Kurden seit 22 Monaten, den Kanton zu verlassen. Der Fall zeigt, wie wenig es braucht, um als Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung eingestuft zu werden.