Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Erwerbslosigkeit

1269 Beiträge gefunden


Beratungspraxis der RAV – Strategien und Herausforderungen

Stellensuchende Personen bewegen sich in einem immer komplexeren, sich rasch verändernden Arbeitsmarkt. Aufgrund dieser Herausforderung gewinnt im Zuge der aktivierenden Arbeitsmarktpolitik die Beratungstätigkeit in den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) zunehmend an Bedeutung. Dies sind die Ergebnisse einer Untersuchung der Arbeitsmarktbeobachtung Ostschweiz, Aargau, Zug und Zürich (AMOSA) zur Beratungspraxis in der öffentlichen Arbeitsvermittlung.

Presseportal-Schweiz.ch

Ein attraktiver Bewerber hat mehr Chancen bei einer Stellenbewerbung

Ein attraktiv aussehender Bewerber hat bedeutende höhere Chancen, sich eine Stelle zu sichern als ein weniger gut aussehender Mitbewerber. Dies basiert auf einer Umfrage, die von Resume.io durchgeführt wurde. Der Dienstleister reichte fast 300 digitale Bewerbungen von zwei attraktiven und zwei weniger gut aussehenden Kandidaten ein. Die Bewerbungsbriefe und Lebensläufe waren mehr oder weniger identisch. Lediglich das Foto mit den Bewerbungen unterschied sich. Die attraktiven Bewerber erhielten wesentlich häufiger eine positive Antwort

BGer

Übermittlung des Nachweises der Arbeitsbemühungen per E-Mail zulässig – Beweisrisiko für Eingang beim RAV trägt Absender

BGer-Urteil 8C_239/2018 vom 12. Februar 2019

Der Nachweis der persönlichen Arbeitsbemühungen kann dem zuständigen regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) auch per E-Mail übermittelt werden. Allerdingsmuss im Streitfall der Absender beweisen, dass die Nachricht fristgerecht beim RAVeingetroffen ist. Dazu dient eine Empfangsbestätigung des Adressaten.

Ktipp

Neue Urteile: RAV-Termine geschwänzt, 18 Einstelltage kassiert

Eine Arbeitslose blieb dreimal Beratungs­gesprächen beim Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) Rapperswil-­Jona SG unentschuldigt fern. Deshalb kürzte die Behörde die Arbeitslosentaggelder um 18 Tage. Dagegen wehrte sich die Frau erfolgreich beim Versicherungsgericht des Kantons St. Gallen. Es reduzierte die Kürzung auf sechs Tage. Das RAV beschwerte sich beim Bundesgericht. Mit Erfolg: Das Schwänzen rechtfertige 18 Einstelltage. 

SKOS

Masterarbeit: Berufliche Wiedereingliederung ü50

Eine an der Universität Lausanne verfasste Masterarbeit beschäftigt sich mit der beruflichen Wiedereingliederung von arbeitslosen Personen ab 50 Jahren. Sie zeigt die Schwierigkeiten auf, die die Betroffenen bei der Arbeitssuche haben. Unter anderem sind sie bei potenziellen Arbeitgebern mit negativen Vorurteilen bezüglich ihres Alters konfrontiert. Die Studie macht Empfehlungen an die Politik, schlägt aber auch Handlungsoptionen für ältere Arbeitssuchende sowie Arbeitgeber vor.

SGB

Stellenmeldepflicht vermiest Geschäfte der unseriösen Stellenvermittler

Für eine umfassende ökonomische Bewertung der im vergangenen Sommer eingeführten Stellenmeldepflicht ist es noch zu früh. In Gesprächen hört man aber regelmässig von Arbeitslosen, die dank der Stellenmeldepflicht einen Job gefunden haben. Interessant ist auch die mancherorts geäusserte Wahrnehmung, dass die Stellenmeldepflicht das Leben der un- und halbseriösen privaten Stellenvermittler schwerer gemacht hat. Die Firmen erhalten durch die RAV und das Internetportal des Bundes gratis Unterstützung bei der Stellenbesetzung. Schlechte oder überteuerte private Vermittler sind dann überflüssig.

Krisenbearbeitung durch Subjektivierung

Kritische Theorie der Veränderung des Staates im Kontext humankapitalkonzentrierter Sozialpolitik

Die Subjekte und ihr Arbeitsvermögen werden in dem, was von den „Wohlfahrtsstaaten“ im finanzgetriebenen Akkumulationsregime übrig geblieben ist, zu einem zentralen Moment der gesellschaftlichen Krisenbearbeitung und Transformation. Die Sicherung und Vervielfältigung der Tauschoptionen zwischen den Beschäftigten und dem Kapital durch Aktivierung und Workfare einerseits, soziale Investitionen in (Aus-)Bildung, Kinderbetreuung und Forschung andererseits, bilden die Pole sozialpolitischer Aktivitäten und Strategien in fragmentierten und polarisierten Wettbewerbsstaaten.