Drückt schon gefühlte Armut aufs Gemüt?
Hat eine Familie wenig Geld, ist das oft ein Nachteil für die Kinder. Nun zeigt eine Studie: Schon der Eindruck, sozial nicht so gut gestellt zu sein, könnte Auswirkungen haben.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Hat eine Familie wenig Geld, ist das oft ein Nachteil für die Kinder. Nun zeigt eine Studie: Schon der Eindruck, sozial nicht so gut gestellt zu sein, könnte Auswirkungen haben.
Im Kanton Luzern sind zwar weniger Menschen auf Sozialhilfe angewiesen. Doch immer mehr leben trotz Arbeit in Armut. Auch, weil sich die Bedingungen in den Niedriglohnbranchen verschärft haben.
Die Hilfsorganisation Caritas hat am Samstag die Solidarität mit Armutsbetroffenen sichtbar gemacht, wie die Organisatoren in einer Mitteilung schreiben: Zum 15. Mal leuchteten an rund 80 Orten in der Schweiz im Rahmen von «Eine Million Sterne» imposante Lichtermeere aus Kerzen.
Der Abstieg des Schweizer Mittelstandes
Einkommensarmut nennt man das heute, was um die Jahrtausendwende "Working Poor" genannt wurde. 250'000 Betroffene waren es damals. Niemand dachte, dass das ansteigen würde. Leider waren es 2018 bereits 670'000 und im ersten Halbjahr 2019 kamen 60'000 weitere dazu. Was ist los in einem der reichsten Länder der Welt.
Kinder sollen alle die gleichen Chancen auf Bildung haben. Das ist bisher noch graue Theorie. Doch nun ist auch dank Forschungsprojekten wie der «Zeppelin»-Studie klar, dass Förderung mindestens ein Teil der Lösung ist und dass sie möglichst früh beginnen muss. Sie leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass Armut nicht vererbt wird. Die Frage ist jedoch, wie man die Kinder, die die Frühförderung dringend bräuchten, erreicht. Auch die Sozialdienste sind hier gefordert ..
Arm trotz Arbeit: Dieses Phänomen nimmt laut einer Studie in vielen Industriestaaten zu, auch in Deutschland. Dennoch schneidet die Bundesrepublik beim Ranking der sozialen Gerechtigkeit gut ab.
Nicht alle Kinder in der Schweiz haben das Privileg, eine glückliche Kindheit zu erleben. Armut, Misshandlung oder das Aufwachsen in einem suchtbelasteten Familiensystem machen selbst vor den Kleinsten nicht Halt. Diese frühen Erlebnisse sind für die Kinder prägend und deren Verarbeitung erfordert viel Zeit und Zuneigung.
Caritas-Positionspapier: Reformvorschlag gegen Kinderarmut
Kinderarmut ist in der Schweiz weit verbreitet. 103 000 Kinder leben in Armut. Rund doppelt so viele leben knapp über der Armutsgrenze, in prekären Verhältnissen. Trotz mehrjähriger guter wirtschaftlicher Konjunktur steigt die Zahl der Armutsbetroffenen in der Schweiz seit 2014 konstant an. Dies betrifft auch Kinder. Kinderarmut in der Schweiz ist ein ernstzunehmendes Problem.
AHV und Ergänzungsleistungen reichen, um über die Runden zu kommen. Trotzdem kann längst nicht jeder Pensionär seine Bedürfnisse decken.
Der Gewerkschaftsbund beschliesst die Volksinitiative für 13. AHV-Rente. Sie soll das Rentenproblem entschärfen.
Sabotage der Sozialpartnerschaft – auf Kosten der Working Poors und der kantonalen Souveränität
In Deutschland leben fast 15 % aller Kinder und Jugendlichen unterhalb der Armutsgrenze. Vielfach ergeben sich daraus lebenslange Armutskarrieren. Daher bedarf es nicht nur einer wirksamen finanziellen Absicherung, sondern auch einer umfassenden strukturbezogenen Prävention. In diesem Heft werden die komplexen Ursachen und Folgen von Kinderarmut dargestellt. Die Wirkungen bestehender Leistungen werden analysiert, aktuelle Reformvorschläge wie die Kindergrundsicherung diskutiert und Beispiele kommunaler Armutsprävention vorgestellt.
Als Stimme der Senioren behandelte der Schweizerische Seniorenrat (SSR) an seiner Tagung in Biel das Thema «Alter und Armut in der Schweiz» und diskutierte Verbesserungsmöglichkeiten. Der Seniorenrat verabschiedete die nachfolgende Resolution:
Jede fünfte Mensch im Rentenalter lebt in Armut oder ist armutsgefährdet. Das sind 350’000 Personen in der Schweiz. Als Stimme der Senioren beleuchtete der Schweizerische Seniorenrat (SSR) an seiner Tagung in Biel die Gründe dieser unerfreulichen Situation diskutierte Verbesserungsmöglichkeiten.
Caritas und Avenir Suisse streiten über eine Statistik der Europäischen Union. Diese besagt, dass in der Schweiz mehr Personen von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht sind als etwa in Tschechien.
Über die Lebenssituation von als arm und alt adressierten Menschen
Die Arbeit analysiert die Lebenslagen von als arm und alt adressierten Menschen. Sie nimmt die Armutskonzeption von Simmel zum Ausgangspunkt, welche den Armen als eine im gesellschaftlichen Kontext produzierte Kategorie begreift. Mittels interpretativer Analysen von Interviews mit Betroffenen werden die Lebenssituationen und die Wirkungsmechanismen von Armut im Alter nachvollzogen, welche die Einheit der Lebenslagen mit formt.
Heute ist Welternährungstag. Das Unicef hat dafür den «Bericht zur Situation der Kinder in der Welt» veröffentlicht. Wir zeigen die wichtigsten Punkte daraus in fünf Grafiken.
Dank Abhijit Banerjee, Esther Duflo und Michael Kremer geht es Millionen von Menschen besser. Die drei Forscher erhalten den Wirtschaftspreis der schwedischen Reichsbank im Gedenken an Alfred Nobel für ihren experimentellen Ansatz zur Bekämpfung von Armut.
Armut in der Schweiz
Unter den Personen, die in der Schweiz Sozialhilfe beziehen, sind auffallend viele alleinerziehende Mütter. Wir haben mit einer Mutter gesprochen, die trotz Teilzeitarbeit, Alimenten und Kinderzulagen auf Sozialhilfe angewiesen ist.
Am ersten Gruppengespräch der Caritas Thurgau in Frauenfeld haben Betroffene tabulos über ihr Leben in Armut gesprochen.