Tut die Schweiz zu wenig gegen Rassismus?
Die UNO ist besorgt über die Fremdenfeindlichkeit in der Schweiz. Zu Recht? Antworten von Martine Brunschwig Graf, Präsidentin der Rassismus-Kommission.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Die UNO ist besorgt über die Fremdenfeindlichkeit in der Schweiz. Zu Recht? Antworten von Martine Brunschwig Graf, Präsidentin der Rassismus-Kommission.
Kate Ellis-Davies von der Universität Cambridge erzählt im Interview mit der Newsletter-Redaktion wie sich homosexuelle Paare in der Kinderbetreuung von heterosexuellen Paaren unterscheiden und welchen Einfluss dabei die Gesellschaft und die Gesetzgebung hat.
Etwa zehn Prozent der Bevölkerung identifiziert sich als homo-, bi- oder transsexuell. «Sexuelle Orientierung hat am Arbeitsplatz keine Relevanz», mögen Sie sagen. Gastautorin Sarah Barber ist anderer Meinung. Ein Kommentar.
Was sich mit dem revidierten Adoptionsgesetz ändert
Bald tritt es in Kraft: das neue Adoptionsrecht. Ab 2018 gilt das revidierte Gesetz, und damit ein moderneres: «Ein liberales Familienrecht sollte das abbilden, was gelebt wird», sagte Bundesrätin Simonetta Sommaruga bei der Verabschiedung der Revision im Mai 2016.
PINK CROSS, der Schweizer Dachverband der Schwulen, hat die Stellungnahmen der Parteien zur parlamentarischen Initiative „Kampf gegen die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung“, eingereicht von Nationalrat Mathias Reynard, zur Kenntnis genommen. Der Verband zeigt sich enttäuscht über den Ausgang der Vernehmlassung, da aufgrund der klaren Ablehnung von FDP und SVP die Erweiterung des Diskriminierungsschutzes im Parlament gefährdet ist.
Petition an das Staatssekretariat für Migration
Geflüchtete LGBTI*-Menschen sind eine besonders schutzbedürftige Gruppe von Asylsuchenden. Sie haben ihre Heimat verlassen, weil sie dort ihr Leben nicht gemäss ihrer Geschlechtsidentität, ihren körperlichen Geschlechtsmerkmalen und/oder sexuellen Orientierung leben können – ohne schwerer Diskriminierung oder Gewalt ausgesetzt zu sein. Sie ersuchen deshalb die Schweiz um Schutz und Sicherheit im Rahmen eines Asylantrags.
Die Ehe unter gleichgeschlechtlichen Paaren ist in 13 Ländern Europas erlaubt. Ab 1. Oktober auch in Deutschland.
Mannschaft-Magazin: "Bundesrätin Simonetta Sommaruga trat an der Pride Ouest in Bern Ende August als Rednerin auf. Im Anschluss sprach Greg Zwygart mit der Justizministerin über die Ehe für alle und den allgemeinen Stand der LGBT-Rechte in der Schweiz."
Als erstes Land der Welt öffneten die Niederlande 2001 die Ehe für Lesben und Schwule. Da immer mehr Homosexuelle Familien gründen, diskutiert das Land nun über das modernste Familienrecht der Welt.
2013 hatte Nationalrat Mathias Reynard die parlamentarische Initiative 13.407 «Kampf gegen die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung» eingereicht. Dazu soll der Artikel 261bis des Strafgesetzbuches (StGB) zum Kampf gegen die Rassendiskriminierung um die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung erweitert werden.
Theoretische, empirische und sexualpolitische Beiträge
Durch den beständigen Diskurs um den Begriff der Sexualität unterliegt dieser einem fortlaufenden Bedeutungswandel. So sind auch sexuelle Empfindungen, Identitäten und Praktiken in hohem Masse vergesellschaftet: Ein individuelles Triebschicksal formiert sich erst über die jeweils vorherrschenden Diskurse über das Sexuelle und über die Erfahrungen, die die Individuen im Verlaufe ihrer Lebensgeschichte mit ihrer Sexualität machen.Martin Dannecker zeichnet Wechselwirkungen zwischen individuellem Triebschicksal und kollektivem Zwang nach, indem er psychoanalytische und sexualwissenschaftliche Erkenntnisse verbindet. Die Beiträge kreisen um Fragen der Geschlechtsidentität vor dem Hintergrund einer Verflüssigung von Identitätskonstruktionen und enthalten Denkanstösse zu aktuellen sexualpolitischen Debatten.
Es klingt wie eine düstere Science Fiction-Dystopie: Forscher haben Computer darauf trainiert, anhand von Gesichtern Rückschlüsse auf die Sexualität zu ziehen. Das klappt erschreckend gut.
Wie Eltern den Wertewandel zu Homosexualität erlebt und mitgestaltet haben
Moderne Gesellschaften durchlaufen einen markanten Werte- und Normenwandel im Bereich der Geschlechter und der Sexualität. Dass dabei das Phänomen Homosexualität einen prominenten Platz einnimmt, ist nicht erstaunlich, befindet es sich doch auf der Schnittstelle vieler Fragen rund um Geschlecht, Sexualität, Partnerschaft und Fortpflanzung.Homosexualität erfordert und bekommt in hoch entwickelten Gesellschaften einen neuen Platz, weit weg von der noch im 20. Jahrhundert dominierenden Wahrnehmung als Krankheit und Vergehen gegen die Sittlichkeit. Die Schweiz befindet sich mitten in diesem Transformationsprozess. Das Buch von Ursula Christen bietet knapp und übersichtlich eine Orientierungshilfe zum aktuellen Stand der gesellschaftlichen Diskussion.
"In Bern demonstrierten heute bis zu 10'000 an der «Pride Oest 2017». Bundesrätin Simonetta Sommaruga sprach sich in einer Rede auf dem Bundesplatz für die Ehe für alle aus. Im Interview erklärt sie, warum es diese in der Schweiz noch immer nicht gibt."
Zahlreiche Schwule, Lesben, Bi-, Trans- und Intersexuelle haben am Samstag in Bern an der «Pride Ouest 2017» für eine vielfältige Gesellschaft geworben. Auf dem Bundesplatz sprach sich Bundesrätin Simonetta Sommaruga in einer Rede für die Ehe für alle aus.
Dieses Wochenende findet in Bern die Pride Ouest statt. Hauptprogrammpunkt ist ein Marsch zum Bundesplatz am Samstag. Nun gibt es Misstöne – ausgerechnet aus dem linksextremen Lager.
Themenorientierte Einführung und Methoden
Sexualerziehung ist ein eigenständiges Fachgebiet innerhalb schulischer Gesamterziehung; sexuelle Bildung zu organisieren zählt zum schulischen Bildungsauftrag. Dabei geht es zunächst um Informationsvermittlung über körperliche Vorgänge. Sexualerziehung ist darüber hinaus aber immer auch Sozialerziehung. Der Bildungsauftrag der Schule zielt dabei letztlich auf die Förderung und Befähigung zur sexuellen Selbstbestimmung. Das Buch gibt eine kleine Einführung in die Sexualpädagogik in der Schule, wobei vor allem die Rolle des Lehrers thematisiert wird. Es liefert didaktisch-methodisches Grundwissen dafür, wie im Unterricht mit diesem Thema umgegangen werden kann und wie entsprechende Unterrichtseinheiten gestaltet werden. Ein Schwerpunkt wird auf die Medienkompetenz gelegt, ohne die heute Sexualerziehung und -aufklärung nicht mehr denkbar sind.
Für die asylrechtliche Behandlung der Verfolgung wegen der sexuellen Orientierung bzw. einer bestimmten Geschlechtsidentität besteht in der Schweiz keine eigene Rechtsgrundlage. Doch nach Art. 3 Abs. 1 AsylG gelten unter anderen auch solche Personen als Flüchtlinge, die wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe ernsthaften Nachteilen ausgesetzt sind oder begründete Furcht haben, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden.
Die Diskussion um die «Ehe für alle» betrifft nicht allein die Politik. Mit einer Öffnung der Ehe als zivilrechtlich anerkannte Form des Zusammenlebens für gleichgeschlechtliche Paare erfordert auch die Aufmerksamkeit der Kirchen und ihrem Ehebegriff. Ein Gastkommentar von Manfred Belok, Professor für Pastoraltheologie an der Theologischen Hochschule Chur.
Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender bilden die so genannte LGBT-Gruppe. Viele Menschen dieser sexuellen Orientierungen oder geschlechtlichen Identität seien nach wie vor Opfer von Gewalt, Diskriminierung und Ausgrenzung, sagt Caroline Dayer, Expertin für Genderfragen. Aus dem Akronym LGBT ist in den letzten Jahren LGBTIQ geworden, weil sich neue Gruppen angeschlossen haben, die eine bi-polare Sichtweise von Sexualität ablehnen.Mehr zum Thema: "Ich möchte meinen Freund an Weihnachten zu meinen Eltern einladen"