Afghanische Geflüchtete in der Schweiz: «Es ist dunkel, sehr dunkel»
Eine Gruppe von Geflüchteten aus Afghanistan hat in Erstfeld eine sichere Zuflucht gefunden. Die Entwicklungen in der Heimat haben sie tief erschüttert.
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Eine Gruppe von Geflüchteten aus Afghanistan hat in Erstfeld eine sichere Zuflucht gefunden. Die Entwicklungen in der Heimat haben sie tief erschüttert.
Im Auftrag des Ständerats hat der Bundesrat die Aktualität der Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 und deren Bedeutung für die Schweiz untersucht. Er kommt zum Schluss, dass die aktuelle Anwendung der Konvention in der Schweiz den Anforderungen an einen konsequenten Schutz von verfolgten Personen weiterhin gerecht wird und die Konvention bereits heute Migration aus wirtschaftlichen Gründen nicht schützt. An seiner Sitzung vom 23. Juni 2021 hat der Bundesrat den entsprechenden Bericht gutgeheissen.
Im Rahmen eines fünfjährigen Pilotprojekts des Kantons fanden 98 Geflüchtete eine Arbeitsstelle. Darunter waren 16 Personen, die eine Lehrstelle erhielten.
Die Schweiz will trotz eskalierender Gewalt abgewiesene Asylsuchende nach Afghanistan ausschaffen. «Wir haben grosse Angst», sagen zwei Betroffene.
Zu ihrem 70-jährigen Jubiläum hat der Bundesrat die nach wie vor grundlegende Bedeutung und Aktualität der Genfer Flüchtlingskonvention vom 28. Juli 1951 (GFK) bekräftigt. Das ist richtig und wichtig: Die GFK darf nicht in Frage gestellt werden. Handlungsbedarf besteht hingegen bei der Umsetzung – auch in der Schweiz. Dem Schutzgedanken der GFK ist stärker Rechnung zu tragen.
In Afghanistan spitzt sich mit den Angriffen der Taliban die Sicherheitslage zu. Trotzdem bleiben Abschiebungen möglich.
Das Staatssekretariat für Migration rechnet ab 2022 mit einer kontinuierlichen Zunahme der Anzahl Flüchtlinge, die nach Westeuropa kommen. Zustände wie 2015 seien jedoch nicht in Sicht.
Vor fünf Jahren wurde das EU-Türkei-Abkommen abgeschlossen. Seitdem müssen Geflüchtete teils jahrelang unter unwürdigen Bedingungen in “Hotspots” auf griechischen Inseln ausharren. Jetzt verschlechtert sich die Situation sogar weiter, sagt die Asylrechtsberaterin Schemmelmann.
Millionen von Menschen müssen jedes Jahr ihre Heimat verlassen – wegen Kriegen, Gewalt oder politischer Verfolgung. Dank der Genfer Flüchtlingskonvention (GFK) von 1951 haben sie das Recht, andernorts Schutz zu suchen. Die Konvention feiert am 28. Juli 2021 ihr 70-jähriges Jubiläum.
Lybien
Männer, Frauen und Kinder, die bei der Überquerung des Mittelmeers aufgegriffen und unter Zwang in libysche Haftzentren zurückgebracht werden, sind dort schweren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt. Amnesty International legt neue Beweise vor, die die verheerenden Folgen der Zusammenarbeit Europas mit Libyen im Bereich der Migration verdeutlichen.
Der Spielfilm „Rafaël“ erzählt von der gefährlichen und illegalen Flucht über das Mittelmeer und beruht auf einer wahren Begebenheit.
Auf der Flucht von Afrika über das Meer nach Europa sind im ersten Halbjahr mehr als doppelt so viele Menschen gestorben wie im ersten Halbjahr 2020. Das berichtet die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Mittwoch. Insgesamt waren es von Januar bis Ende Juni mindestens 1146 Menschen.
Mit mehr als 80 Millionen Geflüchteten ist Flucht eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Dennoch wird das Thema in Medien oft stiefmütterlich und unsachgemäß behandelt. Ein neues Handbuch für Dozenten des Journalismus und Studenten soll Abhilfe schaffen.
Für Geflüchtete wird es immer schwieriger, nach Europa zu gelangen. Der Zürcher SP-Ständerat und Rechtsprofessor Daniel Jositsch fordert deshalb die Wiedereinführung des Botschaftsasyls, nötigenfalls mit einer Volksinitiative.
Teil 2 der Serie: Wer ist in der Schweiz für die Einhaltung der Kinderrechte verantwortlich?
Immer mehr junge Flüchtlinge absolvieren erfolgreich eine Berufslehre. Sie schliessen Lücken in Handwerksberufen – und entlasten die Sozialhilfe.
Die EU-Staaten haben während der Coronapandemie Fakten geschaffen: Die Aufrüstung der Aussengrenze geht voran, die Asylzahlen sind alarmierend tief, auch in der Schweiz.
Europäische Studie
In einer neuen Studie schlagen vier Menschenrechtsorganisationen Alarm: In vielen Ländern Europas sind junge Geflüchtete besonderen Risiken ausgesetzt, wenn sie achtzehn Jahre alt werden und den Schutz verlieren, den sie bis dahin hatten. Ihnen drohen dann Obdachlosigkeit, Ausbeutung und Missbrauch.
Die Covid-Pandemie und ihre Auswirkungen standen im Zentrum der «Annual Tripartite Consultations on Resettlement» (ATCR). Die weltgrösste Resettlement-Konferenz unter dem diesjährigen Vorsitz des Staatssekretariats für Migration (SEM) und der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) geht heute zu Ende.
Ein neuer Bericht von Amnesty International deckt auf, wie die griechische Grenzpolizei Menschen auf der Flucht selbst Hunderte Kilometer entfernt von der Grenze gewaltsam aufgreift und in die Türkei abschiebt.