Man könnte drei Viertel der Opfer schützen
Der Ständerat möchte, dass die Polizei Waffen schon nach Drohungen konfiszieren kann. Das wäre vor allem im Bereich häusliche Gewalt ein grosser Fortschritt, sagt Strafrechtlerin Marianne Schwander.
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Der Ständerat möchte, dass die Polizei Waffen schon nach Drohungen konfiszieren kann. Das wäre vor allem im Bereich häusliche Gewalt ein grosser Fortschritt, sagt Strafrechtlerin Marianne Schwander.
Seit 2009 sind im Kampf gegen die Gewalt in Paarbeziehungen 7 Massnahmen umgesetzt worden. Weitere 7 Massnahmen befinden sich in der Umsetzung und für 4 ist die Umsetzung bis Ende 2016 vorgesehen. Der Bundesrat hat den entsprechenden Zwischenbericht des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG zuhanden der Rechtskommission des Nationalrates verabschiedet. Darin wird über den Stand der 20 Massnahmen berichtet, die im bundesrätlichen ,Bericht über Gewalt in Paarbeziehungen. Ursachen und in der Schweiz getroffene Massnahmen"; vom Mai 2009 aufgelistet sind.
Alle Haushaltungen der Zentralschweiz erhalten in diesen Tagen eine Broschüre über Häusliche Gewalt. Die zehnsprachige Publikation spricht Betroffene an, richtet sich aber auch an Zeugen oder Gewalt ausübende Personen. Download Broschüre
In den Frauenhäusern finden weibliche Opfer häuslicher Gewalt Schutz. Schwierig sei es aber, die Frauen in eine neue Selbständigkeit zu entlassen, sagen Verantwortliche in den Frauenhäusern. Ein Grund dafür sei die Situation auf dem Arbeitsmarkt.
Zu vierten Mal beteiligen sich Luzerner und Zuger Institutionen, Beratungsstellen und Projekte mit Aktionen und Veranstaltungen an der internationalen Kampagne 16 Tage gegen Gewalt an Frauen. Diesmal setzen auch Bäckereien ein Zeichen.
Niederschwelliges und dreisprachiges Angebot zur Gewaltprävention
Wer Opfer von häuslicher Gewalt ist, Gewalt miterlebt oder verübt hat oder Angst hat, gewalttätig zu werden, soll landesweit über dieselbe Telefonnummer Rat suchen können. Die Justiz- und Polizeidirektoren haben ein Projekt für eine "Nationale Helpline" bestellt.
Zu vierten Mal beteiligen sich Luzerner und Zuger Institutionen, Beratungsstellen und Projekte mit Aktionen und Veranstaltungen an der internationalen Kampagne 16 Tage gegen Gewalt an Frauen. Diesmal setzen auch Bäckereien ein Zeichen.
Auf Einladung des Fachbereichs Häusliche Gewalt des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG tagten die kantonalen Koordinations-, Interventions- und Fachstellen gegen häusliche Gewalt der Schweiz in Bern.
15'000 Gewaltdelikte ereignen sich schweizweit jährlich in Partnerschaften und Familien, 26 davon enden tödlich! Häusliche Gewalt ist keine Familienangelegenheit, sondern eine Menschenrechtsverletzung. Deshalb starteten vor zehn Jahren die Interventionsstellen der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt das Pionierprojekt 'Lernprogramm gegen häusliche Gewalt'. Im Zeichen des Opferschutzes wird seither mit gewaltausübenden Männern meist erfolgreich gearbeitet. Sie sollen Grenzen akzeptieren, Verantwortung für ihre Gewalttaten übernehmen und Alternativen zu Gewaltanwendung lernen.
Im Auftrag des Bundesrates hat das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG mit Unterstützung von Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachrichtungen einen Bericht erarbeitet, der den Forschungsbedarf zum Thema Gewalt in Paarbeziehungen systematisch zusammenträgt. Skizziert wird, wo in den nächsten Jahren aufgrund der Erkenntnislage wissenschaftliche Arbeiten von vorrangigem Interesse sind und welchen Beitrag der Bund in dieser Hinsicht leistet.
Wenn Männer Frauen wegen einer Trennung bedrohen, ist das kein Ausländerphänomen. Statt Präventivhaft brauche es besseren Opferschutz, sagt Gerichtspsychiater Martin Kiesewetter.
Wenn Männer Frauen wegen einer Trennung bedrohen, ist das kein Ausländerphänomen. Statt Präventivhaft brauche es besseren Opferschutz, sagt Gerichtspsychiater Martin Kiesewetter.
Zwei Beziehungsdelikte mit mehreren Toten haben in den letzten Tagen die Schweiz erschüttert. In beiden Fällen gab es im Vorfeld Warnungen und Anzeichen eines Dramas – trotzdem konnten die Taten nicht verhindert werden. Im "Club" wurde deutlich: Ein effizienter Umgang mit häuslicher Gewalt erfordert Fachwissen und eine gute Kooperation unter den Ämtern. Und dennoch: Den absoluten Schutz gibt es nicht.
Zwei Beziehungsdelikte mit mehreren Toten haben in den letzten Tagen die Schweiz erschüttert. In beiden Fällen gab es im Vorfeld Warnungen und Anzeichen eines Dramas – trotzdem konnten die Taten nicht verhindert werden. Im "Club" wurde deutlich: Ein effizienter Umgang mit häuslicher Gewalt erfordert Fachwissen und eine gute Kooperation unter den Ämtern. Und dennoch: Den absoluten Schutz gibt es nicht.
Zwei Beziehungsdelikte mit mehreren Toten haben in den letzten Tagen die Schweiz erschüttert. In beiden Fällen gab es im Vorfeld Warnungen und Anzeichen eines Dramas – trotzdem konnten die Taten nicht verhindert werden. Im "Club" wurde deutlich: Ein effizienter Umgang mit häuslicher Gewalt erfordert Fachwissen und eine gute Kooperation unter den Ämtern. Und dennoch: Den absoluten Schutz gibt es nicht.
Paarbeziehungen: Die meiste häusliche Gewalt geht von Männern aus, wie der Doppelmord in Pfäffikon zeigt. Doch auch Frauen sind keine Unschuldslämmer. Für geschlagene oder drangsalierte Männer gibt es kaum Beratungsstellen. Zwei junge Ostschweizerinnen haben dazu recherchiert.
Paarbeziehungen: Die meiste häusliche Gewalt geht von Männern aus, wie der Doppelmord in Pfäffikon zeigt. Doch auch Frauen sind keine Unschuldslämmer. Für geschlagene oder drangsalierte Männer gibt es kaum Beratungsstellen. Zwei junge Ostschweizerinnen haben dazu recherchiert.
Paarbeziehungen: Die meiste häusliche Gewalt geht von Männern aus, wie der Doppelmord in Pfäffikon zeigt. Doch auch Frauen sind keine Unschuldslämmer. Für geschlagene oder drangsalierte Männer gibt es kaum Beratungsstellen. Zwei junge Ostschweizerinnen haben dazu recherchiert.
Das Bundesamt für Migration hat wie angekündigt per 1. Juli 2011 die Weisung ";I. Ausländerbereich, Weisung 6 Familiennachzug"; angepasst. Diese Weisungsanpassung nimmt einige der zentralen Forderungen von Frauenrechtsorganisationen und Parlamentarierinnen hinsichtlich eines besseren Schutzes von gewaltbetroffenen Frauen auf, die sich vom gewaltausübenden Ehegatten trennen möchten. Auch die Schweizerische Beobachtungsstelle hat sich in ihrem aktuellen Bericht "Häusliche Gewalt und Migrantinnen" intensiv mit dieser Thematik auseinandergesetzt und anhand von konkreten Einzelfällen gesetzliche Lücken aufgezeigt.
Hinsichtlich des Schutzes gewaltbetroffener Migrantinnen bestehen grosse Lücken – sowohl auf gesetzlicher Ebene wie auch bei der Umsetzung der Bestimmungen durch die kantonalen Behörden. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht der Schweizerischen Beobachtungsstelle für Asyl- und Ausländerrecht (SBAA), der unter anderem in Zusammenarbeit mit Frauenhäusern und Opferstellen entstanden ist und am 6. Juni 2011 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Verbesserungsbedarf ortet die Verfasserin der Studie in fünf Punkten. Das Bundesamt für Migration hat derweil Entgegenkommen signalisiert und wird voraussichtlich im Sommer 2011 eine Weisung erlassen, welche die Lage für betroffene Frauen verbessern sollte.