Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Tabakprävention

259 Beiträge gefunden


Sucht Schweiz

Tabakproduktegesetz: Gesundheitskommission reagiert minimal auf äusseren Druck

Die Allianz für ein starkes Tabakproduktegesetz nimmt Kenntnis vom Entscheid der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerates SGK-S, beim Bundesgesetz über Tabakprodukte bei Werbeverboten, Promotion und Sponsoring eine Korrektur des bisherigen präventionsfeindlichen Kurses vornehmen zu wollen, ein Lichtblick. Um Kinder- und Jugendliche vor dem Einstieg in den Tabakkonsum zu bewahren, braucht es aber nicht nur partielle, sondern umfassende Einschränkungen bei Tabakwerbung, Tabakpromotion und -sponsoring, erklärt die Allianz für ein starkes Tabakproduktesetz.

NZZ Online

Schweizer Jugend ist offen fürs Dampfen – Suchtexperten sind alarmiert

Jeder zweite 15-jährige Junge und jedes dritte Mädchen im selben Alter hat schon einmal eine E-Zigarette geraucht. Dies zeigt eine Umfrage, die allerdings noch vor dem Schweizer Start der bei US-Jugendlichen populären E-Zigarette Juul gemacht wurde.Zum Thema: - Dampfen darf unter Jugendlichen nicht das neue Rauchen werden (Sucht Schweiz)- «Mit E-Zigis kam ein gefährliches Produkt auf den Markt» (Der Bund)- Kommt jetzt das Werbeverbot für E-Zigaretten? (Der Bund)

Fachverband Sucht

Der Produzent der E-Zigarette Juul nutzt den Schweizer Markt als Testlabor

Mit grossem Tamtam ist die E-Zigarette Juul im Dezember 2018 offiziell in der Schweiz angekommen. Jonathan Green – Juul-Chef und Nicht-Raucher – betonte in unzähligen Interviews die Nützlichkeit von Juul für den Rauchstopp. Ex-Botschafter Tomas Borer weibelt für Juul im Bundeshaus. All dies ist nur möglich, weil im April 2018 das Bundesverwaltungsgericht (BVG) entschieden hat, dass in der Schweiz ab sofort auch nikotinhaltige Liquids für E-Zigaretten verkauft werden dürfen. Der Verkauf von E-Zigaretten mit Nikotin ist somit zwar legal. Die Regeln betreffend E-Zigaretten sind aber bis zu einer Einigung zum Tabakproduktegesetz (TabPG) gesetzlich ungenügend festgelegt. Dies betrifft insbesondere den Jugendschutz – wobei sich die Branche in einem Codex «freiwillig» zum Mindestalter 18 für den Verkauf von E-Zigaretten verpflichtet hat. Im Unterschied zu herkömmlichen E-Zigaretten sind Juul-Zigaretten mit Nikotinsalzen und nicht mit Liquids gefüllt. Dadurch kratzen die Dämpfe deutlich weniger, was Juul für junge Raucherinnen und Raucher attraktiv macht. Es gibt keine nikotinfreie Version von Juul. Personen, die mit dem Rauchen aufhören wollen, können somit die Nikotinkonzentration nicht senken. Juul kann folglich zwar schadensmindernd eingesetzt werden, ist aber gleichzeitig wenig attraktiv für Rauchstopp-Programme.

Fachverband Sucht

Tabakpolitik

Rauchen ist tödlich. Jede Stunde stirbt in der Schweiz eine Person an den Folgen des Tabakkonsums. Aus diesem Grund werden Tabak- und tabakähnliche Produkte strenger geregelt als andere legale Konsumgüter. Die Tabakpolitik bestimmt die Rahmenbedingungen von herkömmlichen Tabakprodukten wie Zigaretten, Zigarren, Schnupftabak, Snus und «Heat not Burn»-Geräten (HNB). Und sie kümmert sich um ähnlich Produkte, wie zum Beispiel E-Zigaretten. Der Fachverband Sucht setzt sich für eine strenge Regulierung von Tabakprodukten ein. E-Zigaretten können hingegen ein wichtiges Instrument zur Schadensminderung bei Raucherinnen und Rauchern sein.