Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: strafrechtliche Sanktionen

1077 Beiträge gefunden


Humanrights.ch

Die ausländerrechtliche Inhaftierung von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz

In der Schweiz können Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren aus ausländerrechtlichen Gründen in Gewahrsam genommen werden. Dies hält das Ausländergesetz fest. Sogar Jugendliche, die das 15. Lebensjahr noch nicht abgeschlossen haben, werden in einigen Kantonen inhaftiert. Dies zeigt der im Juni 2018 veröffentlichte Bericht der Geschäftsprüfungskommission des Nationalrates (GPK-N). Damit verletzen die Behörden nicht nur ihre Pflichten gemäss der UN-Kinderrechtskonvention (KRK), sondern auch geltendes nationales Recht. Die Kritik der Geschäftsprüfungskommission des Nationalrates hat in den Kantonen Bern und Zürich bereits zu Sofortmassnahmen geführt.

Tages-Anzeiger

23 Stunden am Tag eingesperrt auf acht Quadratmetern

Seit 205 Tagen sitzt Peter C.* in einer acht Quadratmeter kleinen Zelle. Ein Kajütenbett, ein Klo, ein Waschbecken, ein Spiegel, ein Tisch, eine Lampe, ein Teekocher, ein Schrank mit wenigen Kleidern und ein TV, den er für einen Franken am Tag nutzen darf. Das Fenster liegt so weit oben, dass er durch die Gitterstäbe bloss den Himmel sieht.zum Thema: Untersuchungsgefangene sollen bald weniger isoliert werden (NZZ)

EJPD

Strengere Regeln für die Wiedergutmachung im Strafrecht

Künftig soll ein Täter nur noch in leichteren Fällen eine Wiedergutmachung leisten und damit eine Strafbefreiung erwirken können. Die Rechtskommission des Nationalrates (RK-N) will den Anwendungsbereich der Wiedergutmachung im Strafrecht enger fassen. Der Bundesrat begrüsst den Vorschlag und hat sich an seiner Sitzung vom 4. Juli 2018 mit der Stossrichtung einer entsprechenden parlamentarischen Initiative einverstanden erklärt. Die Vorlage geht nun an den Nationalrat.

SRF

Umstrittene Ausschaffungshaft - Dutzende Jugendliche in Schweizer Gefängnissen

Zwischen 2011 und 2014 sind insgesamt 200 minderjährige Asylbewerber in Schweizer Gefängnissen gesessen – weil ihre Ausschaffung kurz bevorstehen sollte. Das steht im Bericht der Geschäftsprüfungskommission des Nationalrats (GPK).Zum Thema: Die Schweiz soll keine Kinder mehr in Ausschaffungshaft nehmen (NZZ)

NKVF

Überprüfung freiheitsbeschränkender Massnahmen im Bereich Migration und Gesundheitsversorgung

In ihrem heute veröffentlichten Tätigkeitsbericht stellt die Nationale Kommission zur Verhütung der Folter (NKVF) weitere Monitoring Aktivitäten in den Bereichen Migration und Gesundheit vor. Im Fokus ihrer letztjährigen Tätigkeit standen zudem die Überprüfung der Umsetzung ihrer Empfehlungen im Bereich der ausländerrechtlichen Administrativhaft, der Untersuchungs- und Hochsicherheitshaft sowie der Anwendung von freiheitsbeschränkenden Massnahmen in psychiatrischen Einrichtungen.

DBH

PRI veröffentlicht Handbuch mit intern. Beiträgen: Psychische Gesundheit in Gefängnissen

Laut der (WHO) wird jeder vierte Mensch irgendwann in seinem Leben von psychischen oder neurologischen Störungen betroffen sein. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass etwa jeder siebte Häftling unter einer psychischen Störung leidet. Inhaftierte Frauen sollen komplexere und höhere psychische Gesundheitsprobleme haben als Männer, von denen viele mit Traumata aus früheren Gewalttaten zusammenhängen.Das Handbuch enthält Beiträge von unterschiedlichen internationalen und nationalen Experten für psychische Gesundheit sowie von Praktikern und soll dem Gefängnispersonal dabei helfen, die psychischen Gesundheitsbedürfnisse von Gefangenen angemessen zu verstehen und darauf zu reagieren. Die Empfehlungen basieren auf einem menschenrechtsorientierten und ganzheitlichen Ansatz, wie er in den UN-Mindestgrundsätzen für die Behandlung von Gefangenen (Nelson Mandela Rules) gefordert wird.Zu Handbuch:

SRF

Thorberg-Mitarbeiter klagen über Sicherheitsmängel

Thorberg-Mitarbeiter üben Kritik am eigenen Sicherheitsdienst. Wegen Arbeitsbelastung, Ausfällen und mangelnder Ausbildung sei die Sicherheit auf dem Thorberg nicht immer gewährleistet gewesen. Der Direktor widerspricht: Die Sicherheit sei nie in Gefahr gewesen. Die Geschäftsführung nehme auch kein schlechtes Klima wahr. Die vielen Abgänge auf dem Thorberg rufen die Politik auf den Plan. Die Finanzkommission des Grossen Rats prüft eine Untersuchung.