Der « Asylbetrieb » in der Schweiz (Les rouages de l'asile en Suisse) Ethnographischer Blick auf das Asylverfahren.

In einem Sammelband mit drei Fallstudien werfen angehende EthnologInnen einen Blick hinter die Kulissen der Entscheidfindung im Asylverfahren. Sie decken die Mechanismen dieser „Black Box“ auf, die sich auf zahlreiche Vorgaben, Belege und Formulare stützen. Dabei wird klar: Was die tagtägliche Arbeit von verschiedenen Männern und Frauen in der Praxis ausmacht, geht weit über eine mechanische und neutrale Anwendung des Gesetzes hinaus.

Der « Asylbetrieb » in der Schweiz (Les rouages de l'asile en Suisse) Ethnographischer Blick auf das Asylverfahren.

In einem Sammelband mit drei Fallstudien werfen angehende EthnologInnen einen Blick hinter die Kulissen der Entscheidfindung im Asylverfahren. Sie decken die Mechanismen dieser „Black Box“ auf, die sich auf zahlreiche Vorgaben, Belege und Formulare stützen. Dabei wird klar: Was die tagtägliche Arbeit von verschiedenen Männern und Frauen in der Praxis ausmacht, geht weit über eine mechanische und neutrale Anwendung des Gesetzes hinaus.

Rechtsvertretung im Testbetrieb Zürich: BFM erteilt Zuschlag

Die Beratung und Rechtsvertretung von Asylsuchenden im künftigen Testbetrieb Zürich übernimmt eine Bietergemeinschaft unter Federführung der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH). Das Bundesamt für Migration (BFM) hat der SFH den Zuschlag erteilt. Das Mandat war Mitte Juli dieses Jahres ausgeschrieben worden. Es gingen zwei Offerten ein. 

Unterbringung von Asylsuchenden in Realp erfolgreich abgeschlossen

Das am 19. Juni 2013 eröffnete Bundeszentrum für Asylsuchende in Realp ist am 25. Oktober 2013 geschlossen worden. Die Unterbringung der asylsuchenden Personen ist während der gesamten Betriebsdauer ohne grössere Probleme abgelaufen. Total wurden in dieser Zeit 173 Personen in Schweig untergebracht.

Flüchtlingsrecht, praktische Zwänge und Spielräume

Ob Asylsuchende in der Schweiz bleiben können, ergibt sich nicht mechanisch aus dem Recht. Eine Studie betrachtet die (limitierten) Spielräume beteiligter Personen.

Der « Asylbetrieb » in der Schweiz

Ethnographischer Blick auf das Asylverfahren

In einem Sammelband mit drei Fallstudien werfen angehende EthnologInnen einen Blick hinter die Kulissen der Entscheidfindung im Asylverfahren. Sie decken die Mechanismen dieser „Black Box“ auf, die sich auf zahlreiche Vorgaben, Belege und Formulare stützen. Dabei wird klar: Was die tagtägliche Arbeit von verschiedenen Männern und Frauen in der Praxis ausmacht, geht weit über eine mechanische und neutrale Anwendung des Gesetzes hinaus.

Ausgeschaffte Tamilin und ihre Kinder sind zurück

Das Bundesamt für Migration hat einer Frau und ihren Kindern, die es nach Sri Lanka ausschaffen liess, die Rückkehr erlaubt. Der Mann sitzt weiter in einem Gefängnis nahe Colombo. Ein zweiter zurückgeführter Tamile ist ebenso nach wie vor inhaftiert.

Bundesverwaltungsgericht befürchtet Beschwerdeflut

Die geplante Asylreform stösst beim Bundesverwaltungsgericht auf Widerstand. Es befürchtet eine Beschwerdeflut. In der nicht für die Öffentlichkeit bestimmten Vernehmlassungsantwort kritisiert das Gericht unter anderem die kostenlose Rechtsberatung.

Bürgerliche gegen Gratis-Rechtsvertretung für Asylsuchende

Asylverfahren müssen beschleunigt werden, darin sind sich die Parteien einig. Trotzdem lehnen FDP und SVP die vom Bundesrat vorgeschlagene Gesetzesrevision ab – wegen der Gratis-Rechtsberatung für Asylsuchende.

Asylwesen: Die Anhörung als Verhör

Ob jemand in der Schweiz Asyl erhält, ist abhängig vom Ergebnis einer Anhörung. Befrager des Bundes lassen sich von den Flüchtlingen die Hintergründe ihres Asylgesuchs erläutern. Protokolle solcher Anhörungen legen nahe: Die Behörden suchen mehr nach Widersprüchen als nach der Wahrheit. Und entscheiden im Zweifelsfall nicht für, sondern gegen die Aufnahme.

Asylverfahren nachhaltig verkürzen

Die Regierung befürwortet die für beschleunigte Asylverfahren notwendigen Änderungen des Asylgesetzes. Sie befürchtet jedoch vor allem im Wegweisungsvollzug Mehrkosten für die Standortkantone eines künftigen Bundeszentrums und fordert daher ein Kosten-Monitoring.

Ja zu Beschleunigung des Asylverfahrens

Der Regierungsrat unterstützt die Neustrukturierung des Asylbereichs und die damit angestrebte Beschleunigung des Asylverfahrens, wie er in seiner Vernehmlassung an das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement festhält. Die Stossrichtung und die Eckwerte der Vorlage wurden an der nationalen Asylkonferenz vom Januar 2013 gemeinsam mit der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren und der Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren verabschiedet. 

Caritas Schweiz zur Asylvorlage 2 des Bundes

Caritas Schweiz sagt im Vernehmlassungsverfahren Ja zur Vorlage 2 des Asylgesetzes. Besonders begrüsst sie das klare Bekenntnis des Bundesrates und der Arbeitsgruppe Bund/Kantone zu einem professionellen, unentgeltlichen und unabhängigen Rechtsschutz für die Asylsuchenden. Dies ist ihrer Auffassung nach eine unerlässliche Voraussetzung für die anvisierte Verfahrensbeschleunigung. Nur so ist ein faires, rechtsstaatlich korrektes Asylverfahren möglich. Zum Thema:- HEKS zur Asylvorlage 2 des Bundes (HEKS)

Ja zu schnelleren Asylverfahren

Vernehmlassungsantwort

Der Regierungsrat des Kantons Thurgau begrüsst die mit der Neustrukturierung des Asylbereichs verbundene Beschleunigung der Asylverfahren. Dies allein sei aber noch keine Garantie für einen einfacheren Vollzug von Wegweisungen, schreibt er in seiner Vernehmlassungsantwort an den Bund. Gefordert wird auch eine stärkere finanzielle Beteiligung des Bundes.

Asylentscheide fallen innert 20 Tagen

Offensichtlich unbegründete Gesuche aus vier afrikanischen Staaten werden im Fast-Track-Verfahren behandelt

Kanton Bern zur Neustrukturierung des Asylbereichs

Der Regierungsrat des Kantons Bern begrüsst vom Bund angestrebte Neustrukturierung des Asylbereichs. Insbesondere unterstützt er die Bestrebungen zur Beschleunigung des Asylverfahrens. In seiner Stellungnahme fordert der Kanton Bern jedoch, dass der Bund die Sicherheitskosten aller Kollektivunterkünfte für Asylsuchende übernimmt und nicht nur die der Bundeszentren. 

BFM und Folter

Im Hotel der Peiniger

Nicht nur in Sri Lanka, auch in Togo kann Asylsuchenden nach ihrer Ausschaffung aus der Schweiz Folter drohen: Das zeigt der Fall des Kulturjournalisten C. S. Eine Dokumentation der bedenkenlosen Zusammenarbeit des Bundesamtes für Migration mit den lokalen Behörden. 

Odyssee durch Europa

Der Kasache Azamat schlägt sich in die Schweiz durch und stellt einen Asylantrag. Nach 90 Tagen ohne Bescheid taucht er ab - alles andere als ein Einzelfall

Gratis-Rechtshilfe für Asylbewerber: Rekursflut droht

Hinter den Kulissen streiten Politiker darüber, wie Anwälte Asylsuchenden künftig helfen sollen. Entgegen der Verlautbarung des Bundes können sich auch Hilfswerke bewerben. 

Aussperrung von Asylbewerbern ist der Normalfall

Seit über einem Jahr legt das Bundesamt für Migration mit den Standortgemeinden fest, welche Gebiete von Asylsuchenden nicht betreten werden dürfen. Hinterfragt wird diese Praxis erstmals im Fall von Bremgarten. Zum Thema:- «Schau mir in die Augen, Angst!» (Politblog Tagesanzeiger)- «Drakonische Einschränkungen im Stile der Apartheid» (Der Bund)- BFM zu Sperrzonenkarte: Alles ein Missverständnis (Tagesazeiger)- So leben Asylbewerber auf dem Lukmanierpass (Der Bund)