Der Überraschungscoup des Bundesrats
1,3 Milliarden sieht die Regierung für gewisse EU-Länder vor. Im Kleingedruckten dieses Entscheides war da noch ein unerwarteter Hinweis.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
1,3 Milliarden sieht die Regierung für gewisse EU-Länder vor. Im Kleingedruckten dieses Entscheides war da noch ein unerwarteter Hinweis.
Neue Fakten zur Einkommensverteilung in der Schweiz
Isabel Martinez, die neue SGB-Zentralsekretärin, forscht nach wie vor zur Einkommensverteilung. In ihren Arbeiten zeigt sie: Die Einkommen der Superreichen hierzulande steigen weiter. Und: die Reichsten bleiben am reichsten - sehr häufig. Vier Fragen.
Haushalte geben durchschnittlich rund 560 Franken pro Monat für Unterhaltung, Erholung und Kultur aus.
Steuern und andere Zwangsabgaben haben auch 2015 fast ein Drittel des mittleren Haushaltseinkommens verschlungen. Die Hälfte wurde für den Konsum ausgegeben. Für Freizeit und Kultur wandte jeder Haushalt 560 Franken pro Monat auf.Zum Thema: Haushaltsbudgeterhebung 2015 (BFS)
Der Bundesrat sieht die Finanzen der Invalidenversicherung im Lot. Bürgerliche Sozialpolitiker sind jedoch skeptisch. Sie wollen deshalb mit der neuen IV-Reform – anders als die Regierung – auch sparen.
2016 verfügte in der Schweiz rund eine von fünf Personen nicht über die Mittel, um eine unerwartete Ausgabe von 2500 Franken zu tätigen. Jede zehnte Person war nicht in der Lage, eine Woche Ferien pro Jahr ausser Haus zu finanzieren. 6,9 Prozent der Bevölkerung waren dauerhaft armutsgefährdet. Der allgemeine Lebensstandard in der Schweiz gehört jedoch nach wie vor zu den höchsten Europas. Diese Ergebnisse stammen aus der vom Bundesamt für Statistik (BFS) durchgeführten Erhebung über die Einkommen und die Lebensbedingungen (SILC).
In der Schweiz lebt ein erheblicher Teil der Bevölkerung am finanziellen Limit. Im Vergleich mit dem Ausland steht die Bevölkerung aber noch gut da.
Weltweit sind Millionen Menschen auf der Flucht. Ob politisch verfolgt oder aus wirtschaftlichen Gründen – sie suchen Sicherheit und ein besseres Leben. 2010 lebten in der Schweiz laut Staatssekretariat für Migration 44 306 Asylsuchende, vorläufig Aufgenommene und anerkannte Flüchtlinge. Letztes Jahr waren es 93 450. Das spiegelt sich in der Staatsrechnung: Im Jahr 2010 gab der Bund 886 Millionen Franken für Asylsuchende und Flüchtlinge aus. 2016 waren es mit 1816 Millionen Franken mehr als doppelt so viel.
Der Vorschlag von Experten für ein Globalbudget im Gesundheitswesen hat viel Kritik ausgelöst. Das geltende System bewirkt aber jedes Jahr grosse Verschwendung.
Nach dem Scheitern der Rentenreform werden für das Bundesbudget 2018 rund 440 Millionen Franken frei. Die Frage ist, was damit passieren soll.
National- und Ständerat sprachen im Frühjahr 2017 100 Mio. Franken, um Kita-Plätze für Eltern zu vergünstigen und bedarfsgerechtere Betreuungsmodelle zu fördern. In den vergangenen Monaten wurden nun auf kantonaler Ebene Vorstösse lanciert, damit diese Mittel in den Kantonen und Gemeinden effektiv in Anspruch genommen werden.
Der Bundesrat hat den Voranschlag für 2018 sowie den Finanzplan für die kommenden Jahre verabschiedet. Obwohl er mit Überschüssen rechnet, sollen bei der internationalen Zusammenarbeit jährlich weitere 190 Millionen Franken gestrichen werden. Für die Armee sind Mehrausgaben geplant.Mehr zum Thema: Kriterien der Zuteilungsstrategie von bilateralen Entwicklungshilfeprojekten an einzelne Länder - Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit
Laut Avenir Suisse haben die untersten Einkommensschicht seit 2007 am stärksten zugelegt. Tendenziell hat die Lohnungleichheit in den zurückliegenden Jahren abgenommen.
Die Schweiz ist eines der reichsten Länder der Welt. Aber nicht allen Regionen kommt der national erwirtschaftete Wohlstand gleichermassen zugute. Die hohen Einkommen konzentrieren sich um die Seen in der Nähe von Metropolen. Dies hat auch mit dem Steuerwettbewerb zu tun.
Die Roma und Sinti reisen nicht ohne Grund Sommer für Sommer in Scharen in die Schweiz ein: Die ausländischen Fahrenden, die bei den Ansässigen für so viel Ärger sorgen, verdienen hier viel besser als in ihrer Heimat.
Der automatische Informationsaustausch in Steuerfragen trifft nicht nur Reiche. Besonders in der spanischen Gemeinde in der Schweiz gehen derzeit die Wogen hoch.
Lohnschere zwischen Partnern
Zwischen 2007 und 2015 ist die Erwerbsquote der Frauen weiter gestiegen. Ihr Beitrag zum Haushaltseinkommen hat aber im gleichen Zeitraum nur von 31 auf 32 Prozent zugenommen. Hauptgrund für diesen Umstand ist, dass in den meisten Familien der Mann deutlich mehr arbeitet als die Frau. Je mehr Kinder eine Familie hat, desto kleiner wird der Anteil der Frau am Familieneinkommen.Zum Thema: Erwerbsbeteiligung und Erwerbslosigkeit von Frauen im Familienalter (BFS)
Maximal 10 Prozent des verfügbaren Einkommens soll ein Haushalt für Krankenkassen-Prämien ausgeben müssen. Das strebt die SP mit einer neuen Initiative an.
Armut und materielle Entbehrungen Einkommensverteilung Subjektives Wohlbefinden und Lebensbedingungen