Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: sexueller Missbrauch

290 Beiträge gefunden


UZH

Sexueller Kindesmissbrauch via Internet nimmt zu

Sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen ist in der Schweiz weit verbreitet. Nahezu zwei von fünf Mädchen und einer von sechs Jungen waren bereits Opfer eines sexuellen Missbrauchs. Die Mehrheit wird von jugendlichen Tätern missbraucht und berichtet nicht über den Vorfall. Heute findet sexuelle Belästigung am meisten via Internet statt. Im Vergleich zu zehn Jahre früher haben schwerere Formen von Missbräuchen nicht zugenommen, wie eine repräsentative Untersuchung von Forschern der Universität Zürich, des Kinderspitals Zürich und des Universitätsspitals Zürich zeigt. Zum Thema: Zwei von fünf Mädchen Opfer von sexuellem Missbrauch (TagesAnzeiger)Wir sind überrascht, dass viele Täter unter 18 sind (TagesAnzeiger)

Landessportbund Berlin

Leitfaden "Kinderschutz im Sport"

Das Thema „sexuelle Gewalt“ hat in den letzten Jahren vor allem durch die Aufdeckung sexueller Missbrauchsfälle in kirchlichen Einrichtungen, Schulen und auch in Sportvereinen die Gemüter bewegt und verstärkt öffentliches Interesse geweckt. Von sexueller Gewalt sind beide Geschlechter sowie Angehörige aller Altersgruppen und unterschiedlicher Herkunft betroffen. Betroffene Kinder und Jugendliche sind dabei die besonders Leidtragenden.

Sexueller Missbrauch in Familie und Institutionen

Psychodynamik, Intervention und Prävention

Sexueller Missbrauch findet sowohl im familiären Kontext als auch in Institutionen statt. Er bedeutet immer Machtmissbrauch an Kindern und Jugendlichen, die auf Schutz und Fürsorge in tragfähigen Beziehungen angewiesen sind. Nach Bekanntwerden von Missbrauchsskandalen und nachfolgenden Aufdeckungs- und Verarbeitungswellen wird das Thema in der Öffentlichkeit und in Fachkreisen diskutiert. 

INSOS Schweiz

Anklageerhebung im Missbrauchsfall H.S.: Prävention bleibt eine Daueraufgabe

Zweieinhalb Jahre, nachdem der Missbrauchsfall H.S. publik wurde, wird im Kanton Bern Anklage erhoben. Die Verbandsübergreifende Arbeitsgruppe Prävention, der auch INSOS Schweiz angehört, begrüsst es, dass es nun zum Prozess gegen den Sozialtherapeuten H.S. kommt und die Missbrauchsfälle sorgfältig und fundiert aufgearbeitet werden. Der Fall H.S. hat die gesamte Behinderten-, Betreuungs- und Pflegebranche erschüttert und wird unvergessen bleiben. Die Betroffenheit, welche die schrecklichen Übergriffe ausgelöst hat, dauert bis heute an und hat u.a. dazu geführt, dass an der Basis wie auch auf Verbandsebene die Präventionsarbeit noch weiter verstärkt wurde.

SKP PSC

«Sextortion» – Erpressung mittels Webcam

Cyberkriminalität scheint eine vielversprechende Nische für Delinquenten zu sein, die ihren Aktionsradius stetig ausweiten. Ein in der welschen Tageszeitung «Le Matin» kürzlich erschienener Artikel stellte eine neue, rasant zunehmende Form der Cyberkriminalität vor. Die Schlagzeile ist wohl aussagekräftig genug, dass sich eine weitere Definition der Straftat erübrigt: «Neue Betrüger finden ihre Opfer im Netz, verleiten sie mit Nachdruck zu sexuellen Handlungen vor der Webcam, um sie dann zu erpressen: der Webcambetrug platzt und die blossgestellten Opfer sind vor Scham “zugrunde gerichtet”, so die Feststellungen von Polizei und diversen Vereinigungen».

Sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen

Präventionsmöglichkeiten in sozialpädagogischen Organisationen

Vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit den Möglichkeiten zur Prävention sexueller Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen. In den ersten zwei Teilen der Arbeit wird der Begriff sexuelle Ausbeutung diskutiert und auf drei Erklärungsansätze für Ursachen sexueller Ausbeutung eingegangen. Dabei zeigt sich, dass die wesentliche Motivation, die hinter sexueller Gewalt steht, nicht die Sexualität ist, sondern ein Bedürfnis nach Macht, Kontrolle und Selbstbestätigung, welches auf diese Art und Weise ausgelebt wird. Nach feministisch/soziologischen Ansätzen ist sexuelle Ausbeutung durch die patriarchale Gesellschaftsstruktur bedingt, gleichzeitig dient sie deren Aufrechterhaltung. Patriarchale Gesellschaften sind durch Machtungleichheit zwischen den Geschlechtern und zwischen Erwachsenen und Kindern gekennzeichnet. Auf diese Machtstrukturen, die sich im sozialpädagogischen Alltag in der Organisationsstruktur, in Handlungen einzelner Mitarbeitender und bei den Klienten untereinander widerspiegeln, wird im dritten Teil der Arbeit eingegangen. Um eine wirksame und nachhaltige Prävention zu gewährleisten, sind Veränderungen auf gesellschaftspolitischer Ebene, auf der Ebene der Organisation und auf der individuellen Ebene gefragt. In Bezug auf Möglichkeiten zur Prävention sexueller Ausbeutung bei Kindern und Jugendlichen in sozialpädagogischen Organisationen müssen strukturelle Rahmenbedingungen, welche sexuelle Ausbeutung begünstigen bzw. nicht verhindern, hinterfragt und neu gestaltet werden. Auf dieser Ebene sind vielfältige Präventionsmassnahmen denkbar, wie zum Beispiel: Sich persönlich und im Team mit sexueller Gewalt auseinanderzusetzen, für klare und transparente Führungsstrukturen zu sorgen, einen reflektierten Umgang mit Macht und Gewalt zu pflegen, für Offenheit und Transparenz auf allen Ebenen der Organisation zu sorgen, einen respektvollen und wertschätzenden Umgang zwischen Mitarbeitenden sowie mit Kindern und Jugendlichen zu pflegen bzw. für eine Erziehungshaltung zu sorgen, die Kinder und Jugendliche in ihrem Recht auf psychische, physische und sexuelle Integrität stärkt und zur Wahrung dieser verhilft. Diese Präventionsmassnahmen, die zur Zielsetzung primäre, sekundäre und tertiäre Prävention sexueller Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen haben, können unter anderem im Leitbild, ethischen Richtlinien, Präventions- und Interventionskonzepten verankert werden.

Sexueller Missbrauch an Kindern und Jugendlichen - Prävention in Schule und Sozialer Arbeit

Hintergründe sexuellen Kindesmissbrauchs und primärpräventive Arbeit am Ort Schule mit Kindern und Jugendlichen mittels Kooperation von Schule und Sozialer Arbeit

Die Lizentiatarbeit thematisiert vorbeugende Arbeit gegen sexuellen Kindesmissbrauch, wobei feministisches Gedankengut im Zentrum steht. Sie resümiert praxisleitende Definitionen und Erklärungsansätze sowie Folgen sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen und erstellt eine Arbeitsdefinition. Im zweiten Teil greift sie Definition, Ziele, Zielgruppen, Ebenen sowie den Stand der Primärprävention auf. Vorbeugung wird als interdisziplinäre Aufgabe dargestellt und die Rollen und die Kooperation von Schule und Sozialer Arbeit werden skizziert. Inhaltliche und formale Aspekte primärpräventiver Arbeit mit Heranwachsenden am Ort Schule bilden ein Kernstück der Arbeit. Sexueller Kindesmissbrauch lässt sich als sexualisierte, primär männliche Form der Gewalt von Mächtigeren gegenüber Kindern verstehen, die auf gesellschaftlich-strukturellen, individuell-biographischen und familiären Entstehungsbedingungen fusst. Die Folgen scheinen von der Dauer, dem Grad an Intensität, an Gewaltanwendung, an Vertrautheit zwischen TäterIn und Opfer und an Rückhalt im Umfeld abzuhängen. Emanzipatorische Primärprävention mit SchülerInnen sollte Entwicklungsstand, Alter, Geschlecht und Minoritäten sowie Befähigung, konkrete Informationsvermittlung und Handlungsorientierung berücksichtigen. Im Umfeld der Schule empfiehlt sie sich institutionell zu verankern, als Erziehungshaltung langfristig zu sehen, mit mehr Kooperation zu planen und wissenschaftlich zu evaluieren. Die Lizentiatsarbeit schlägt ein Konzept zur Kooperation zwischen Schulleitung, Lehrkörper, Schulsozialarbeit, Präventionsfachstellen und Eltern vor.

Sexuelle Grenzverletzungen im Lehrer-Schüler-Verhältnis an staatlichen Schulen

Fallbeispiele - Analysen - Strategien

Auch im staatlichen Schulwesen haben sexuelle Übergriffe stattgefunden. Unter Einbeziehung von Gerichtsurteilen werden konkrete Fälle und Analysen zum sexuellen Missbrauch mit Bezug auf die Fachliteratur dargelegt. Daraus resultieren Konsequenzen für den pädagogischen Bereich, denn Schule ist kein risikofreier Raum!Zudem wird die widersprüchliche Positionierung von Teilen der Gesellschaft zum Thema "Sex mit Kindern - Jugendlichen" aufgezeigt. Dabei werden u.a. die Positionen der Antipädagogik, der Pädosexuellen und Stellungnahmen von politischen und gesellschaftlichen Gruppierungen umrissen und in den historischen Kontext gestellt.

Tages-Anzeiger

Warnung ohne Folgen

Der Könizer Schulsozialarbeiter, der über 20 Buben sexuell missbraucht haben soll, hätte früher gestoppt werden können. Ein Vater aus dem Baselbiet warnte jahrelang vor ihm, wie ein Dok-Film von SRF zeigt.Zum Thema:- Christlicher Erzieher missbraucht sieben Mädchen (Südostschweiz)- Sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen in Institutionen (Die Kinderschutz-Zentren)

Bundesarbeitsgemeinschaft der Kinderschutz-Zentren

Sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen in Institutionen

Sexuelle Gewalt rüttelt auf. Bei keinem anderen Kinderschutzthema sind die Gefühle aller Beteiligten so stark von Unverständnis, Unsicherheit, Abwehr und Angst geprägt. In Zeiten öffentlicher Debatten um Misshandlungsvorwürfe in kirchlichen und weltlichen Institutionen erhöht sich der gesellschaftliche Druck, auch auf die Fachleute der Jugendhilfe. Dort, wo Kindern Unterstützung, Förderung und Entfaltung zuteil werden sollte, in Schulen, Internaten, Heimen, Wohngruppen und Pflegeeinrichtungen, kommt es zu Macht- und Vertrauensmissbrauch, körperlichen und sexuellen Übergriffen durch Erzieher(innen), Seelsorger(innen) und Lehrer(innen) sowie durch gleichaltrige Jugendliche. Was sind das für Erwachsene und Jugendliche, die Kinder missbrauchen? Was kann präventiv getan werden, um Kinder in Institutionen zu schützen? Wie soll man mit Missbrauchsfällen umgehen? Dies sind einige der Fragestellungen, die in diesem Buch aufgegriffen werden.Dieser Themenband zeigt Hintergründe auf und versucht, die Debatte zu versachlichen. Er bietet Orientierungshilfen für eine verbesserte Kooperation und das individuelle und institutionelle Handeln.

SKP PSC

Sexueller Missbrauch und sexuelle Ausbeutung von Kindern

Pädokriminelle sind oft sympathisch und nett erscheinende Männer, und sie stammen aus allen sozialen Schichten. Es ist ein Trugschluss zu meinen, man sehe ihnen ihre Neigung an. Sexuelle Übergriffe auf Kinder werden sowohl durch unbekannte Personen als auch durch Menschen aus der Umgebung des Kindes, z.B. Familienmitglieder oder Bekannte, verübt. Beginnt Ihr Kind über Missbrauch zu sprechen, nehmen Sie es ernst und hören Sie ihm zu.

Die SonntagsZeitung

Der ungestrafte Missbrauch

Wie die Polizei mit spezialisierten Ermittlern mehr schwere Sexualdelikte aufklären will

Pro Woche werden in der Schweiz 25 sexuelle Übergriffe auf Kinder angezeigt. Wöchentlich melden durchschnittlich elf Frauen eine Vergewaltigung. 2012 erhielt die Polizei total 1203 Anzeigen wegen sexueller Handlungen mit Kindern und 569 wegen Vergewaltigung. Zum Thema: Warum sich viele Opfer nicht melden (Der Bund)

AvenirSocial

Missbrauchsfall im Kanton Bern: AvenirSocial nimmt Stellung

AvenirSocial - Soziale Arbeit Schweiz - ist zutiefst bestürzt über den am 12. März publik gewordenen Fall von sexuellem Missbrauch durch einen Schulsozialarbeiter. Der Verband engagiert sich für eine hohe Professionalität der Sozialen Arbeit und setzt sich für die Einführung eines auf Bundesebene geregelten Berufsregisters ein. Die Schulgemeinden sind aufgefordert, ihre Präventionsmassnahmen weiter zu verstärken. AvenirSocial hat die 2011 veröffentlichte Charta zur Prävention von sexueller Ausbeutung, Missbrauch und anderen Grenzverletzungen miterarbeitet.