Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Normalisierungsprinzip

24 Beiträge gefunden


SRF

«Kinder mit und ohne Behinderung sollen gemeinsam Sport treiben»

Miteinander spielen und Sport treiben ist für Kinder eine schöne und wichtige Erfahrung – und zwar für alle Kinder, auch für jene mit einer Behinderung. Für die schweizweit über 130'000 handicapierten Kinder bis 14 Jahre ist das allerdings leichter gesagt als getan. Viele Spiel-, Sport- und Bewegungsangebote stehen ihnen nicht offen, oder sind nicht auf die speziellen Bedürfnisse zugeschnitten.

Arbeitsalltag in Werkstätten für behinderte Menschen

Zur Bedeutung von Arbeit, sozialen Interaktionen und rechtlichen Rahmenbedingungen

Werkstätten für behinderte Menschen bilden allein in Deutschland in rund 700 Einrichtungen für mehr als 250.000 Beschäftigte den Mittelpunkt ihres Arbeitsalltags. Aus der Perspektive behinderter Menschen wird deren Arbeitswelt am Beispiel zweier Werkstätten eines kirchlichen Trägers u.a. im Hinblick auf die Aneignung der räumlichen Gegebenheiten, das Arbeitsverständnis, die Arbeit an sich, die Arbeitsmotivation und die vielfältigen sozialen Interaktionen untersucht. Einen wichtigen Aspekt bildet dabei die Frage, inwiefern sich zahlreiche Gesetze, Verordnungen und Vorschriften für die Beschäftigten als reglementierend erweisen und welche Verhaltens- oder Handlungsstrategien daraus resultieren. Aus den vielschichtigen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen resultieren Fragen nach der grundsätzlichen Bedeutung von Arbeit für behinderte Menschen und den sozio-kulturellen Veränderungen im Zuge der Inklusionsdebatte.

Der Umgang mit Behinderung

Besonderheit und Vielfalt, Gleichheit und Differenz

Das Buch nimmt pointiert zu einigen neuralgischen Punkten der fachlichen und gesellschaftlichen Diskussion im "Umgang mit Behinderung" Stellung. Vor überzogenen Erwartungen, die sich an institutionelle Veränderungen des Schulsystems knüpfen, wird gewarnt und für den Erhalt spezieller institutioneller Angebote dort plädiert, wo sie aus pädagogischen Gründen benötigt werden. Entschieden wendet sich der Autor gegen die Auflösung der klassischen Behinderungskategorien, einen unreflektierten Umgang mit dem Normalitätskonzept und ein naives Vertrauen in den Ressourcen-Ansatz. Es wird eindringlich gezeigt, wie einige der gegenwärtig populären Leitideen zum "Umgang mit Behinderung" dazu führen, dass Menschen mit Behinderung an Aufmerksamkeit und Fürsorge verlieren und ihre besonderen Bedürfnisse übersehen werden.

Inclusion Handicap

Sportförderung des Bundes: Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen müssen berücksichtigt werden

Die Gesamtschau «Sportförderung des Bundes» geht in die nächste Runde: Bis im Oktober will der Bundesrat Aktionspläne zu Handen des Parlaments erarbeiten. Inclusion Handicap fordert, dass die Bedürfnisse der Menschen mit Behinderungen berücksichtig werden müssen. Der Dachverband der Behindertenorganisationen hatte bereits im Oktober des vergangenen Jahres im Rahmen des Vernehmlassungsverfahrens Stellung bezogen und darauf hingewiesen, dass die Menschen mit Behinderungen nicht in die Überlegungen mit einbezogen wurden. Dem Motto «Sport für alle» folgte der Bund nicht.Medienmitteilung des VBS

BZ

Ein Callboy in Nöten

Kurzfilm «Huere müehsam» bricht gleich mit drei Tabus.

«Berührungen», «sinnlich-erotische Begegnungen» oder «Sexualbegleitungen»: Schon an den umständlichen Bezeichnungen lässt sich erkennen, dass es um etwas Heikles geht: bezahlte Erotik für Behinderte. Als die professionell ausgebildeten Sexualassistentinnen 2004 in der Schweiz ihre Arbeit aufnahmen, war das Medienecho gewaltig – und noch immer handelt es sich um ein Tabuthema.

Kanton Freiburg

Mit einer Behinderung einer normalen Arbeit nachgehen ist möglich

Die Volkswirtschaftsdirektion (VWD) und der Verein Pro Infirmis Freiburg ziehen eine positive Bilanz über den ersten Versuch mit InsertH, einer neuen Massnahme im Kanton Freiburg. Diese beinhaltet die Schaffung von geschützten Arbeitsplätzen im offenen Arbeitsmarkt. Samuel Costa, 20-jährig, ist behindert. Er hat seit über einem Jahr eine Teilzeitstelle beim Handelsregisteramt und wird demnächst seinen Beschäftigungsgrad aufstocken. Das Pilotprojekt steht in Verbindung mit dem neuen kantonalen Gesetz über Menschen mit Behinderung. Das Gesetz wird dieses Jahr dem Grossen Rat vorgelegt. 

Pro Infirmis

Inklusive Bildung – ein vorbildliches Projekt

In einem einzigartigen Projekt der Hochschule Kiel werden Menschen mit Behinderung zu Dozenten ausgebildet. Die Idee hinter dem Projekt "Inklusive Bildung" ist, dass Betroffene den Studenten am besten vermitteln können, wie sie Inklusion sinnvoll gestalten und behinderten Menschen ohne Vorurteile begegnen.