Wie wirken Präventionskampagnen?
Der Kampf gegen das Rauchen geht in die nächste Runde: Mit einer neuen Kampagne sollen Ausstiegswillige in ihrem Entschluss bestärkt werden. Der «Treffpunkt» fragt, ob und wie solche Kampagnen wirken.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Der Kampf gegen das Rauchen geht in die nächste Runde: Mit einer neuen Kampagne sollen Ausstiegswillige in ihrem Entschluss bestärkt werden. Der «Treffpunkt» fragt, ob und wie solche Kampagnen wirken.
Aktuelle Projekte, Publikationen und Lesetipps des Nationalen Programms Migration und Gesundheit.
Inhalt:Tabakprävention für Migranten/innenOptimierung der kantonalen GesundheitsförderungWeitere InformationenSubvention für WeiterbildungsangeboteFremdsprachen besser erkennenInformationsverhalten der Migrationsbevölkerung
Deutschland
Alkohol- und Tabakabhängigkeit sind in Deutschland die schwerwiegendsten Suchterkrankungen. Jedes Jahr sterben etwa 74.000 Menschen an den Folgen ihres Alkoholmissbrauchs. Rund 110.000 Todesfälle sind auf das Rauchen zurückzuführen. Nun machen zwei neue Behandlungsleitlinien das Wissen um Prävention, Diagnose und Behandlung von schädlichem und abhängigem Alkohol- und Tabakkonsum greifbar.
Mehr als die Hälfte aller Personen, die regelmässig rauchen, möchten damit aufhören. Mit dem Slogan «Ich bin stärker» motiviert die neue Tabakpräventionskampagne Rauchende dazu, auf den Tabakkonsum zu verzichten, und bietet dabei auch Unterstützung an. Die auf drei Jahre ausgelegte Kampagne wird vom Bundesamt für Gesundheit in Zusammenarbeit mit den Kantonen und den in der Tabakprävention tätigen Nichtregierungsorganisationen (NGO) lanciert.
Im Auftrag der Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern stellt das Blaue Kreuz ein umfassendes Angebot im Bereich Jugendschutz zur Verfügung. Auf der Plattform werden die verschiedenen Jugendschutzangebote gebündelt und dem aktuellen Stand angepasst präsentiert. Die Website enthält Informationen zum Jugendschutz und Unterstützungsmöglichkeiten für Veranstalter, Gastronomen, Detailhändler und Behörden. Zudem wird die Überprüfung der Wirksamkeit von Jugendschutzmassnahmen durch Monitorings und Testkäufe publik gemacht. Neu übernimmt das Blaue Kreuz die Website und den Versand von Jugendschutzmaterialien von der Berner Gesundheit, die weiterhin die Gemeinden in Fragen kommunaler Gesundheitsförderung und Prävention unterstützt. Mit der Website soll das Thema Jugendschutz in der Öffentlichkeit noch besser wahrgenommen werden. Zugleich soll die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen im Bereich Ausschank, Verkauf und Weitergabe von Alkohol und Tabak unterstützt werden.
Es gibt Belege dafür, dass neutrale Tabakverpackungen mehr Menschen zum Rauchverzicht und weniger zum Raucheinstieg veranlassen. Die Verbraucher empfinden neutrale Verpackungen als hässlich; sie machen Tabakprodukte und somit das Rauchen weniger attraktiv, vor allem für Jugendliche und Frauen.
Tabakrauch gehört zu den gefährlichsten Substanzen mit psychotropen Inhaltsstoffen. Alle Formen des Tabakkonsums (Rauchen, Schnupfen, Kauen) führen langfristig zu gesundheitlichen Problemen – es gibt keinen unschädlichen Tabakkonsum.
Der Monitoringbericht April bis September 2014 ist ab sofort online abrufbar. Es werden neue Studien aus der Suchtforschung sowie relevante Ereignisse im Bereich der Suchtpolitik zusammengefasst und kommentiert.
Im Rahmen des kantonalen Tabakpräventionsprogramms Thurgau wurde eine übersichtliche Homepage zur Tabakprävention im Kanton Thurgau (www.tabakpraevention.tg.ch) entwickelt. Parallel dazu entstand eine Broschüre über die Angebote in der Tabakprävention im Kanton Thurgau.
Im Rahmen des kantonalen Tabakpräventionsprogramms Thurgau wurde eine übersichtliche Homepage zur Tabakprävention im Kanton Thurgau (www.tabakpraevention.tg.ch) entwickelt. Parallel dazu entstand eine Broschüre über die Angebote in der Tabakprävention im Kanton Thurgau.
Tabakwerbung ist in der Westschweiz omnipräsent; sie verwendet subtile Marketingtechniken und richtet sich insbesondere an junge Menschen: Zu diesen Schlüssen kommt das Projekt zur Beobachtung der Tabakprodukte-Marketingstrategien.Zum Thema:- Tabakwerbung zielt auf Jugendliche (krebsliga)
Tabakwerbung ist in der Westschweiz omnipräsent; sie verwendet subtile Marketingtechniken und richtet sich insbesondere an junge Menschen: Zu diesen Schlüssen kommt das Projekt zur Beobachtung der Tabakprodukte-Marketingstrategien. Die Resultate der ersten Studie dieser Art in der Schweiz illustrieren die Bandbreite und Tiefe von Tabakwerbepraxis, -promotion und -sponsoring. Diese Strategien sind in der Schweiz weiterhin legal. Anders sieht es in fast allen anderen europäischen Ländern aus, die seit Langem Werbeverbote kennen, welche den Tabakkonsum wirksam eindämmen.Zum Thema: Ein Film-Tipp für Heinrich Villiger (Infosperber)
Angesichts rückläufiger Verkaufszahlen bei herkömmlichen Zigaretten stürzt sich die Tabakindustrie in den Kampf um die so genannten Produkte mit "verminderten Risiken". Stark in der Schweiz verankert, profitiert die Branche von einem grossen Rückhalt in der Politik. Gemäss Experten genügt das aber nicht, um deren Niedergang aufzuhalten.
Die SAJV begrüsst, dass der Tabakindustrie und dem Geschäft mit der Gesundheit der Bevölkerung Schranken gesetzt werden. Jedoch sind diese im Bereich der Werbung, der Verkaufsförderung und des Sponsorings unzureichend für eine konsequente Gesundheitsförderung, wie diese eigentlich vom Gesetz angestrebt wird.
Tabakproduktegesetz: Das Sponsoring muss endlich verboten werden
Die Krebsliga Schweiz hat den Entwurf des Bundesgesetzes über Tabakprodukte, den der Bundesrat in die Vernehmlassung geschickt hat, zur Kenntnis genommen. Sie begrüsst die Bemühungen, die Tabakwerbung auf allen Kanälen zu regeln, bedauert aber, dass das Gesetz kein allgemeines Sponsoringverbot vorsieht, wie dies in den meisten europäischen Ländern der Fall ist.
Die Schweiz hat grossen Nachholbedarf: In Sachen Tabakwerbung hinkt sie weit hinter den meisten europäischen Ländern nach. Auch der Entwurf des neuen Tabakproduktegesetzes lässt der Tabakindustrie noch zu viele Möglichkeiten, den Konsum anzukurbeln.
KiGGS Welle 1
Daten und Fakten: Faktenblätter mit Ergebnissen der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland – Erste Folgebefragung KiGGS Welle 1.
Vor 30 Jahren starben 175 Frauen pro Jahr an Lungenkrebs, heute sind es mehr als 1000. Mediziner haben eine Erklärung für den starken Anstieg.
Neuste Zahlen des Bundesamtes für Statistik zeigen: 1143 Frauen sind 2012 an Lungenkrebs gestorben. 1970 waren es noch 175 Frauen – die Zahl ist also massiv angestiegen. Martin Brutsche, Chefarzt der Pneumologie am Kantonsspital St. Gallen, erklärt den grossen Anstieg gegenüber der Zeitung «Schweiz am Sonntag» als «zeitverzögerte Reaktion auf das veränderte Rauchverhalten».
Tabak über Steuern zu verteuern, ist die wirksamste Einzelmaßnahme zur Reduzierung des Tabakkonsums und damit zur Rettung von Menschenleben. Tabak ist die führendeTodesursache und kostet weltweit jährlich ca. sechs Millionen und in der EuropäischenRegion der WHO 1,6 Millionen Menschen das Leben.
Die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz begrüsst die Absicht des Bundesrates, Tabakprodukte in einem neuen Gesetz zu regeln, und fordert, dass jede Werbung für Tabakprodukte untersagt wird. Denn diese Produkte sind anders als normale Konsumgüter. Bei den Raucherinnen und Rauchern stirbt die Hälfte vorzeitig an tabakbedingten Krankheiten.