Und eines Tages war die Ehefrau ein Mann
Transmenschen
Henry Hohmann wurde als Mädchen geboren. Seit vier Jahren lebt er jetzt als Mann. Und sein Mann ist nun mit einem Mann verheiratet.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Transmenschen
Henry Hohmann wurde als Mädchen geboren. Seit vier Jahren lebt er jetzt als Mann. Und sein Mann ist nun mit einem Mann verheiratet.
SGB-Kommission Lesben und Schwule interveniert zu Intersexualität
In einem Schreiben an die Kommissionen Soziale Sicherheit und Gesundheit beider eidgenössischer Räte fordert die SGB-Kommission Lesben und Schwule bei der Geburt von Menschen mit Geschlechtsvarianten eine zivilstandsamtliche Berücksichtigung dieses Fakts.Zum Thema: Schweden verbietet Zwangssterilisation von Transmenschen (Transgender Network Switzerland)
Wer weder als Mädchen noch als Knabe zur Welt kommt, ist dem Druck ausgesetzt, sich einem Geschlecht zuweisen zu lassen. Heute wehren sich Intersexuelle gegen frühe chirurgische Eingriffe und hormonelle Behandlungen. Sie haben damit eine Debatte ausgelöst.
Wenn das Diplom Intimstes offenbart
Äusserlich ein Mann, auf dem Papier aber weiblich: so zu studieren, ist nicht einfach. Die Universitäten machen den Betroffenen das Leben schwer.
Die Nationale Ethikkommission im Bereich Humanmedizin NEK-CNE hat zum Umgang mit Intersexualität Stellung genommen. Damit erhält eine bislang gesellschaftlich weitgehend tabuisierte Frage Aufmerksamkeit.Menschen, die uneindeutige Geschlechtsmerkmale aufweisen, wurde noch bis vor kurzem regelmässig bereits im Säuglings- oder Kleinkindalter operativ ein Geschlecht zugewiesen. Ein solches Vorgehen verletzt das Recht auf Selbstbestimmung und körperliche Integrität der Betroffenen.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hält es weiterhin für zulässig, dass ein Gesetz für die Änderung des amtlichen Geschlechts die Wandlung einer Ehe in eine eingetragene Partnerschaft verlangt. Dieses Urteil steht im Kontrast zu den Meinungen verschiedener Organe des Europarats, die sich in den letzten Jahren intensiv für die Menschenrechte von Transmenschen eingesetzt haben.EGMR, H v. Finland, Entscheid vom 13.11.2012, Application no. 37359/09
Wer mit nicht eindeutigen Geschlechtsmerkmalen zur Welt kommt, soll nicht bereits als Kleinkind zur Frau oder zum Mann operiert werden. Dies fordert die nationale Ethikkommission.Zum Thema: "Ein Zwitter zu sein, hat mit sexueller Orientierung nichts zu tun" (Der Bund)
Das Regionalgericht Bern-Mittelland hat am 12. September 2012 einen weiteren wegweisenden Entscheid gefällt.
Transmenschen haben es heute leichter als früher, dennoch kämpfen viele mit Depressionen, sagt Niklaus Flütsch, Arzt und Leiter einer Sprechstunde für transidente Menschen in Zürich.
Mannwerden und heterosexuelle Partnerschaften von Frau-zu-Mann-Transsexuellen
Transsexuelle erlangen zunehmend öffentliche Aufmerksamkeit. Zwei wesentliche Bereiche aber wurden bisher kaum beleuchtet: die Partnerschaften von Transsexuellen und ihr Verständnis von Mannsein und Frausein. Diese beiden Lücken schließt diese Studie. Gerade Frau-zu-Mann-Transsexuelle führen oft dauerhafte, überwiegend heterosexuelle Beziehungen, die oft schon vor den geschlechtsangleichenden Eingriffen aufgenommen wurden.
LGBT Youth Schweiz geht im August 2012 auf eine Rundreise um möglichst viele junge Leute (17 - 30 Jahre) zu erreichen und um die Gesellschaft auf Fragen betreffend Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender zu sensibilisieren. Auf dem Programm stehen kreative Workshops, Aktionen in der Öffentlichkeit, leidenschaftliche Begegnungen und festliche Anlässe.
";Weiblich";, ";männlich";, ";anderes";: Nach den Empfehlungen des Deutschen Ethikrates soll für Menschen mit uneindeutigem Geschlecht die Kategorie ";anderes"; vorgesehen werden. Anfang 2011 hat das Bundesverfassungsgericht erneut Regelungen des Transsexuellengesetzes für verfassungswidrig erklärt. Die Geschlechtsidentität, also ob sich jemand als Frau, Mann, ein drittes Geschlecht oder zwischen den Geschlechtern fühlt, ist politisch wie rechtlich relevant.
Zwischen dem 27. Februar und dem 23. März 2012 hat der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen in Genf seine 19. Session abgehalten. Auf der Agenda standen neben vielen anderen Themen etwa die Entwicklungen der Demokratiebewegungen in den arabischen Ländern oder die Diskriminierung in Bezug auf die sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität. Letzteres akzeptierten vor allem die islamisch geprägten Länder bereits im Vorfeld nicht als Diskussionsthema.
Grundlagen, Erfahrungen, Positionen
Es gibt weltweit zahlreiche Menschen, die nicht eindeutig einem biologischen Geschlecht zuzuordnen sind – sie sind intersexuell. Die Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Intersexualität wirft Fragen der Grenzüberschreitung und der Zuständigkeit für Entscheidungsprozesse im medizinischen Bereich auf. Nicht nur verschiedene Behandlungsmaßnahmen können Leid bei den Betroffenen erzeugen, sondern auch Geheimhaltung, Diskriminierung und Ausgrenzung.
Zum ersten Mal hat ein UNO-Organ über die Diskriminierung von Homo- und Transsexuellen debattiert. John Fisher, Lobbyist bei der UNO, zieht Bilanz über die Fortschritte im Menschenrechtsrat, der diese Woche seine Session beendet.
Der Deutsche Ethikrat stellt am heutigen Donnerstag in Berlin seine im Auftrag der Bundesregierung erarbeitete Stellungnahme zur Situation intersexueller Menschen vor. Er ist der Auffassung, dass intersexuelle Menschen als Teil gesellschaftlicher Vielfalt Respekt und Unterstützung der Gesellschaft erfahren müssen. Zudem müssen sie vor medizinischen Fehlentwicklungen und Diskriminierung in der Gesellschaft geschützt werden.
Transsexualität im Spannungsfeld von Körper, Leib und Gefühl
Was bestimmt das Geschlecht? Die Gene? Das Gehirn? Die soziale Interaktion? Ist Geschlecht natürlich oder gibt es eine zweigeschlechtliche soziale Ordnung, die beständig in sozialen Interaktionen reproduziert werden muss? Auf solche Fragen kann ein Blick auf die soziale Realität der Geschlechtsveränderung von Transsexuellen eine Antwort geben.
Gestützt auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte revidiert die II. sozialrechtliche Abteilung des Bundesgerichts in Luzern ein Urteil des ehemaligen Eidgenössischen Versicherungsgerichts aus dem Jahre 2005 betreffend Kassenpflichtigkeit von Geschlechtsumwandlungsoperationen. Die Sache geht nun zur weiteren medizinischen Abklärung an die Versicherung zurück. (Urteil 9F_9/2009, vom 15. September 2010)
Intersexualität zwischen Pathologie, Selbstbestimmung und leiblicher Erfahrung
"Intersexualität" – Sammelbegriff für eine Reihe von Diagnosen, die das Geschlecht eines Menschen als uneindeutig bestimmen – stellt noch immer ein Tabu dar. Damit geht das Verschweigen der Existenz von intersexuellen Menschen einher: Zwitter haben keinen Namen.
Begutachtung, Begleitung,
Es werden die Fragen der Begutachtung und der therapeutischen Begleitung vor, während und nach der hormonellen und operativen Angleichung an das Gegengeschlecht diskutiert. Das Buch richtet sich an Fachleute der verschiedenen Disziplinen, die mit transidenten Menschen zu tun haben, aber auch an Transidente selbst und ihre Angehörigen.