Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: psychiatrische Versorgung

457 Beiträge gefunden


Das Schweizer Parlament

Zukunft der Psychiatrie

Der Bericht vom Bundesrat über die Zukunft der Psychiatrie in der Schweiz in Erfüllung des Postulates Stähelin 10.3255 ist grundsätzlich zu begrüssen. Der Bund setzt sich darin vertieft mit den bestehenden Versorgungsangeboten für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung auseinander. Die Schlussfolgerung, dass trotz qualitativ guten Versorgungsstrukturen Entwicklungsbedarf besteht, ist richtig. Der Bericht wurde jedoch aus einer medizinisch-psychiatrischen Perspektive verfasst und klammert viele sozialpsychiatrische Angebote aus, darunter diejenigen von Institutionen für Menschen mit Behinderung. Diese begleiten rund 11 500 Menschen mit psychischer Beeinträchtigung und leisten damit einen entscheidenden Beitrag zur qualitativ hochstehenden Versorgung dieser Menschen.Die Weiterentwicklung passender Angebotsstrukturen stellt sowohl für die Psychiatrie wie auch für Institutionen mit sozialpsychiatrischem Angebot eine Herausforderung dar, nicht zuletzt wegen unterschiedlichen kantonalen Rahmenbedingungen und komplexen Finanzierungsmechaniken. Zur erfolgreichen Bewältigung dieser Aufgabe müssen zwingend alle im Bereich tätigen Akteurinnen und Akteure berücksichtigt werden.Ich bitte deshalb den Bundesrat, folgende Fragen zu beantworten:

Kanton Bern

Anpassungen bei Versorgungsleistungen in der Psychiatrie und im Rettungswesen

Normkostenmodelle für die Abgeltung von ambulanten Spitalversorgungsleistungen in der Psychiatrie und für die Abgeltung des Betriebsaufwands im Rettungswesen: Diese Neuerungen hat der Regierungsrat des Kantons Bern mit einer Teilrevision der Spitalversorgungsverordnung beschlossen. Mit den Normkostenmodellen kann der Kanton zielgerichtet Leistungen einkaufen und abgelten. Das neue Modell im Rettungswesen ist praxisfreundlicher als bisher.

Psychosoziale Umschau 04/2016

Reden und Überzeugen

 »Ich glaube, wenn man was bewegen will, muss man das tun, was sowieso zu unserer Profession gehört: reden und überzeugen«, sagt Arno Deister, der ab November diesen Jahres an der Spitze der DGPPN stehen wird. Im Interview mit Cornelia Schäfer verrät er seine Ziele für die DGPPN Präsidentschaft.Reden und überzeugen ist besonders gefragt, wenn die Themen emotional aufgeladen sind und heftig diskutiert werden. Dazu gehört der Vorwurf der stillschweigenden Mittäterschaft, den Götz Aly in seinem Buch »Die Belasteten« gegenüber den Angehörigen psychisch erkrankter Menschen formuliert hat. Paul-Otto Schmidt-Michel tritt dem in dieser Ausgabe entgegen.Wir berichten ferner von den Auseinandersetzungen in Bundestag und Bundesrat über Arzneimittelforschungen an nicht einwilligungsfähigen Menschen sowie das Bundesteilhabegesetz.Darüber hinaus finden Sie in der Umschau wie immer auch Praxiseinblicke, Tagungsberichte und Neues aus Forschung wie Kunst und Kultur. 

Medikamentenbehandlung bei psychischen Störungen

Leitlinien für den psychiatrischen Alltag

Der verantwortungsvolle Umgang mit Psychopharmaka will gelernt sein! Die komplett überarbeitete und erweiterte Neuausgabe des Bestsellers von Asmus Finzen gibt Ärzten und Nichtmedizinern ein alternatives Nachschlagewerk zu Psychopharmaka an die Hand, das sich an Krankheitsverläufen und nicht am Medikament orientiert.Stefan Weinmann und Harald Scherk haben den Fachbuch-Klassiker komplett überarbeitet und auf den Stand der aktuellen Forschung und evidenzbasierten Praxis gebracht.Die einzigartige Orientierungshilfe für Assistenzärzte und Nichtmediziner formuliert knapp und verständlich Einteilung und Wirkungsweisen, Auswahl und Dosierung, Nebenwirkungen und den sinnvollen Einsatz von Psychopharmaka bei- Stimmungserkrankungen und Manien,- Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis,- Schlaf-, Zwangs- und Angststörungen und Unruhezuständen,- Suchterkrankungen, demenziellen Erkrankungen und ADHS.

Psychosoziale Umschau 03/2016

Pflöcke setzen

 In diesem Frühsommer bestimmen vier einschlägige Themen die aktuelle Fachdiskussion: Das Bundesteilhabegesetz (BTHG), dessen Entwurf bei den Kostenträgern Ängste um eine Leistungsausweitung ausgelöst hat, wobei Angehörige und Betroffene das Gegenteil fürchten. Die Umsetzung der Pflegestärkungsgesetze II und III, die viele enttäuscht. Die Vermeidung von Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie, zum Beispiel durch den Einsatz aufsuchender Hilfen. und last but not least Das Entgeltsystem für die Psychiatrie. PEPP ist weg - Und jetzt?Außerdem: Berichte aus der Praxis, Erfahrungen von Betroffenen und originelle Projekte, die Menschen verbinden, die eher nicht so oft zusammen kommen (Psychiatrieerfahrene und Schauspieler, Flüchtlinge und Senioren).

Sozialpsychiatrische Informationen 3/2016

Facettenreiche Psychiatrie

Kinder psychisch erkrankter Eltern in Niedersachsen sind unterversorgt. Eine gelingende Schnittstellenarbeit zwischen Erwachsenenpsychiatrie und Jugendhilfe kann nur mithilfe Sozialpsychiatrische Dienste gelingen. Auch sind verbindliche Abstimmungen, Kooperationen und Regelungen zwischen beiden Bereichen unverzichtbar (siehe Gratisartikel) Tagungsbericht zum Status Quo der psychiatrischen Spitzenforschung in Deutschland: Die Bemühungen fließen vor allem in neurobiologische Forschung. Versorgungsfragen spielen dabei ebenso wenig eine Rolle, wie die Beteiligung von Betroffenen und Angehörigen an der Forschung. Aber die Zukunft lässt hoffen. Wie gelingt die Einarbeitung von Peers in psychiatrischen Einrichtungen? Gute Vorbereitung, Rollenklarheit und regelmäßiges Feedback scheinen Schlüsselelemente zu sein. Psychoedukation ist nicht nur ein Angebot in psychiatrischen Kliniken. Auch in Einrichtungen aus dem SGB XII Bereich wird sie häufig angeboten, wie eine Untersuchung aus dem Raum Nürnberg zeigt. Dabei wird allerdings auch deutlich, dass die Möglichkeiten einer Kooperation der Einrichtungen untereinander nicht ausgeschöpft werden.

Die Wahrheit über weibliche Depression

Warum sie nicht im Kopf entsteht und ohne Medikamente heilbar ist

Keine Psychopharmaka bei Depressionen! Die US-amerikanische Ärztin und Psychiaterin Kelly Brogan behauptet: Depressionen entstehen nicht im Kopf und lassen sich ohne Medikamente behandeln. Stattdessen empfiehlt sie eine Entgiftung des Körpers durch eine Veränderung des Lebensstils, gesunde Ernährung und eine Beseitigung von Umweltgiften und Belastungsfaktoren in Wohn- und Arbeitsräumen.Kelly Brogan stellt zum ersten Mal den Körper in den Mittelpunkt, wenn es um die Heilung von Depressionen geht. Denn diese gehen nicht vom Kopf aus, sondern von Entzündungen im Darm, erhöhtem Blutzucker oder anderen, auch hormonell bedingten Störungen im Körper. 

armutinfo.ch

Zwang in Medizin und Recht

So wenig wie möglich, so viel wie nötig? Am 8. September 2016 fand im Cinema ODEON, Brugg die 10. Weiterbildungsveranstaltung der Arbeitsgruppe Therapeutische Jurisprudenz statt. Unter dem Titel „Zwang in Medizin und Recht“ trafen sich Fachpersonen aus Medizin, Recht, Bildung, Verwaltung und Politik, sowie andere Interessierte, um über Zwangsmassnahmen bei Integration, Familienproblemen und in der Therapie zu sinnieren. 

Schwierige Gesprächssituationen in Psychiatrie und Psychotherapie

Schwierige Gesprächssituationen mit psychisch kranken Menschen meistern! Das nötige Wissen dazu, vermittelt Ihnen das Buch. Es enthält praktische Anleitungen, wie Sie reagieren können, wenn der Patient z. B. schwierige Themen meidet, unter einer akuten psychiatrischen Symptomatik leidet, fragwürdige Angaben macht z.B. bei Suchtfragen, etwas verschweigt oder mit Suizid droht.Ziel ist es, Ihnen Sicherheit zu geben:•für einen besseren Umgang mit typischen schwierigen Gesprächssituationen•für bessere Berücksichtigung der Möglichkeiten und Grenzen der jeweiligen Situation•für effizienteren Einsatz psychotherapeutischer MethodenJedes Kapitel beginnt mit Fallbeispielen, die typische Problemsituationen schildern. Anschliessend werden konkrete Handlungsvorschläge gemacht und durch Beispieldialoge, wie die Situationen ablaufen könnten, ergänzt.

Spannungsherde

Psychochirurgie nach dem Zweiten Weltkrieg

1935 entwickelte ein Neurologe die Lobotomie. Die Operation sollte schwere psychische Störungen lindern, stiess aber in der Fachwelt auf harsche Kritik. Sie brach ein Tabu, weil sie direkt ins Gehirn eingriff und die Persönlichkeit der Patienten veränderte. Es hiess, die Lobotomie löse die 'affektive Spannung' psychisch Kranker, wirke in 'hoffnungslosen Fällen' und entlaste neben der Anstaltspsychiatrie auch die Gesellschaft. Marietta Meier untersucht die Geschichte eines Behandlungsverfahrens, das körperliche, psychische und soziale Spannungen lösen sollte, gleichzeitig aber grundsätzliche ethische, wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Fragen aufwarf. Sie legt den Fokus auf die Schweiz, nimmt jedoch den ganzen deutsch- und französischsprachigen Raum Europas in den Blick. 

1:0 für Rafah

Chancen und Herausforderungen psychosozialer Arbeit in Palästina

Der Aufbau psychosozialer Hilfen für Menschen, die in Kriegs- und Krisengebieten jahrelang und andauernd Terror und Zerstörung erfahren, ist wichtig und schwierig zugleich, da man Völker nicht zu TherapeutInnen schicken kann und weil die Fachkräfte vor Ort oft selbst traumatisiert sind. Die Suche nach nachhaltigen Lösungen für diese Problematik stand im Zentrum des Projekts »Kicking the Ball and Taking Care«, das in Kooperation zwischen palästinensischen, deutschen und Schweizer Fachkräften über sechs Jahre hinweg im Gazastreifen und im Westjordanland durchgeführt wurde und im vorliegenden Buch vorgestellt wird.