Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: häusliche Gewalt

487 Beiträge gefunden


Wege aus der Gewalt?

Eine Studie im europäischen Rahmen über häusliche Gewalt gegen Frauen

Von 2013 bis 2015 wurde in fünf Ländern das EU-Projekt „Domestic Violence Met by Educated Women“ durchgeführt. Auslöser war die Istanbul-Konvention – das rechtlich bindende Instrument auf europäischer Ebene zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Am Projekt beteiligt waren Frauenorganisationen aus Deutschland, Finnland, Rumänien und Slowenien, eine Organisation aus Schweden sowie das Zentrum für Konstruktive Erziehungswissenschaft an der Universität Kiel. Die Organisationen hatten sich auf zwei zentrale Aufgabenstellungen verständigt. Erstens war zu klären, was in den EU-Ländern unter häuslicher Gewalt gegen Frauen verstanden wurde. Zweitens sollten Vorschläge zur Vermeidung, Verminderung oder Beendigung häuslicher Gewalt formuliert werden.

INFRAS

Frauenhäuser Schweiz: Ist- und Bedarfsanalyse

Auf Bundesebene gibt es zurzeit eine Reihe von politischen Vorstössen, die die Platzsituation und die Finanzierung der Frauenhäuser thematisieren. Vor diesem Hintergrund benötigen Bund und Kantone Handlungs- und Beurteilungsgrundlagen. Der vorliegende Bericht liefert einen Überblick über die Ist- und Bedarfssituation in Frauenhäusern auf gesamtschweizerischer und regionaler Ebene. Der Bericht zeigt, dass es einen anhaltenden Bedarf für stationäre Plätze in Frauenhäusern gibt. Bezüglich der Versorgung mit Frauenhausplätzen gibt es in der Schweiz deutliche regionale Unterschiede und es gibt in verschiedenen Bereichen Verbesserungspotenzial.- Schlussbericht

Deutsches Ärzteblatt

Gewalt an Kindern: Rechtsmediziner kann kaum Verbesserungen feststellen

Deutschland

Der Berliner Rechtsmediziner Michael Tsokos hat heute in der Hauptstadt Darstellungen widersprochen, wonach sich die Anzahl kindlicher Gewaltopfer seit Jahren reduzieren würde. Die jährliche, vom Bundeskriminalamt (BKA) herausgegebene Polizeiliche Kriminalstatistik sei zwar korrekt, betonte Tsokos. Allerdings finde die sinkende Geburtenrate keine Beachtung, so dass sich ein verzerrtes Bild der Veränderungsraten ergebe. Eine ausführliche Analyse haben Tsokos und Mitautoren kürzlich in der Zeitschrift "Rechtsmedizin" veröffentlicht.

»Ich könnt ihr eine donnern«

Metaphern in der Beratung von Männern mit Gewalterfahrungen

Die vorliegende Studie untersucht die Gesprächspraxis in der männerorientierten Gewaltberatung. Metaphern- und gesprächsanalytisch wird rekonstruiert, wie Beratung hergestellt und das nicht erlaubte, zugleich jedoch persönlich intime Phänomen Gewalt von den Interagierenden beraterisch bearbeitbar wird.Vor dem Hintergrund existierender Forschungsergebnisse zur männlichen Gewalt kann nicht nur davon ausgegangen werden, dass es sich bei der Beratung gewalttätiger Männer um eine komplexe Beratungssituation handelt – es stellt sich sogar die Frage, ob man nicht von einer Verunmöglichung männerorientierter Gewaltberatung ausgehen müsste.Dem entgegen zeigt die vorliegende Analyse der konkreten Beratungspraxis, dass männerorientierte Gewaltberatung möglich ist. 

Kanton St. Gallen

Polizeiinterventionen im häuslichen Bereich

Im Jahr 2014 rückten die Stadt- oder die Kantonspolizei St.Gallen täglich zwei- bis dreimal, insgesamt fast 1000mal, zu Interventionen im häuslichen Bereich aus. Paare oder Familien, Angehörige oder Nachbarn ersuchten wegen häuslicher Gewalt, tätlicher Konflikte oder eskalierender Streitigkeiten bei der Notrufzentrale um polizeiliche Unterstützung. Die Zahl der Polizeiinterventionen ist jedoch seit einigen Jahren konstant.

Kanton Wallis

Walliser Netzwerk gegen häusliche Gewalt

Rund hundert Fachpersonen aus dem Gesundheits- und Sozialbereich, der Polizei und der Justiz sind heute im IUKB in Brämis zur zweiten Tagung des Walliser Netzwerks gegen häusliche Gewalt zusammengetreten. Dieses vom Sekretariat für Gleichstellung und Familie organisierte Treffen ist darauf ausgerichtet, die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren aus diesem Bereich zu verstärken.

Kanton Bern

Neuer Film zum Lernprogramm gegen häusliche Gewalt

Gewalt beenden: Unter diesem Stichwort präsentiert die Berner Interventionsstelle einen neuen Kurzfilm. Er soll Menschen ansprechen, die in ihrem familiären Umfeld gewalttätig geworden sind oder befürchten, nächstens gewalttätig zu werden. Der Kurzfilm ist ab heute unter www.be.ch/gewalt-beenden anzuschauen und soll Betroffene zur freiwilligen Teilnahme am Lernprogramm gegen Gewalt in Ehe, Familie und Partnerschaft motivieren. Das Lernprogramm ist eine von zahlreichen Massnahmen zur Bekämpfung häuslicher Gewalt und damit zur Verbesserung des Opferschutzes. 

Partnergewalt gegen Frauen und deren Gewaltbewältigung

Wie gehen von Gewalt betroffene Frauen mit der Gewalt ihres Partners um? Die Problematik der Partnergewalt wurde vielfach erforscht. So wurde auch in der vorliegenden Studie die Problematik aufgegliedert – von der Definition bis zu den Folgen. Diese und andere Fakten bilden die Basis für die Analyse spezifischer Hintergründe der Problematik Partnergewalt gegen Frauen. Wichtig ist die Beschäftigung mit der Gewaltbewältigung, um u.a. zu verstehen, inwiefern die Frauen ihre Bewältigung als effektiv erachten und dementsprechend weiter anwenden. Darüber hinaus vervollständigt die Gewaltbewältigung die Problematik der Partnergewalt gegen Frauen und weniger beachtete Bereiche der Forschung rücken in den Vordergrund.