Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Migrationsarbeit

360 Beiträge gefunden


Nach der Migration

Postmigrantische Perspektiven jenseits der Parallelgesellschaft

Durch Migration entstehen vielfältige Formen der Mobilität, die verschiedene Orte, Lebensweisen und Visionen miteinander verbinden. Menschen, die migrieren, schaffen Räume, die sich sowohl von denen unterscheiden, die sie verlassen haben, als auch von jenen, die neu bezogen wurden. So werden Strukturen, Kulturen und Kommunikationsformen erschaffen, die ohne Impulse durch Migration kaum denkbar wären. Die Lebenspraxis zeigt, dass Menschen mehrere Heimaten und Zugehörigkeiten haben, diverse kulturelle und soziale Netzwerke schaffen können und dass sie mit negativen Zuschreibungen von aussen kreativ und subversiv umzugehen wissen. Auf diese Weise entwickeln sich postmigrantische, mehrheimische, hybride und transkulturelle Alltagspraktiken, die bisher kaum gewürdigt worden sind.

Lebensweltgestaltung junger Frauen mit türkischem Migrationshintergrund in der dritten Generation

„Mama, erzähl mir neue Sachen, deine sind schon veraltet“

Sevnur Bülbül-Emanet fokussiert in ihrer Studie aktuelle gesellschaftliche Stereotype gegenüber Menschen mit türkischem Migrationshintergrund und beschäftigt sich mit dem Konzept der Integration. Anhand von Interviews untersucht die Autorin, wie Mädchen und junge Frauen der dritten Generation ihre Wirklichkeit konstruieren und wie sie ihre Alltagswelt erleben und deuten. Sie zeigt die Auswirkungen unterschiedlicher Facetten der Sozialisation in Familie, Schule, Gesellschaft und Peergroup auf die Lebensweltaneignung der Mädchen und jungen Frauen auf. 

Migration, Alter, Identität

Zur Selbstbeschreibung älterer Menschen mit Einwanderungsgeschichte

Wie beschreiben ältere Menschen mit Migrationserfahrung ihre Persönlichkeit? Mathias Fuchs stellt individuelle Stimmen vor, um exemplarisch die Vielfalt an Persönlichkeitsentwürfen unter Seniorinnen und Senioren aufzuzeigen, die im Laufe ihres Lebens nach Deutschland eingewandert sind. In drei Fallanalysen lässt er Menschen über sich selbst erzählen, ohne sie dabei von vornherein auf die Themen Alter und Migration zu reduzieren. Vielmehr wird den Interviewten es selbst überlassen, die Erzählkontexte zur Beschreibung ihrer Persönlichkeit zu wählen. Auf diese Weise entsteht ein differenziertes Bild dieser Personengruppe, die keineswegs homogen ist und in der eine breite Palette personaler Identitäten zu finden ist.

Integration von Migranten

Einwanderung und neue Nationenbildung

Deutschland hat sich verändert. Migration und Integration sind zu konstitutiven Merkmalen seiner Sozial- und Gesellschaftsstruktur geworden. Mit gegenwärtigen und in Zukunft zu erwartenden neuen Zyklen von Einwanderung wird Integration von Migranten zur gesellschaftlichen Daueraufgabe. Dieses Buch hat zum einen das Ziel, gesellschaftliche Wirklichkeit von Integrationsprozessen darzustellen; zum anderen sozialwissenschaftliche Theorien zur Erklärung der Entstehung und des Verlaufs von Integrationsprozessen vorzustellen sowie praktische Massnahmen zu diskutieren, diese Prozesse mittels Integrationspolitik zu beeinflussen.

Migration, Asyl und (Post-)Migrantische Lebenswelten in Deutschland

Bestandsaufnahme und Perspektiven migrationspolitischer Praktiken

Migration als gesellschaftlicher Transformationsprozess wird oft als Problem betrachtet. Dabei wird nicht differenziert, welche strukturellen Komponenten der institutionellen Ausgrenzung und des alltäglichen Rassismus eine Rolle bei der Konstruktion des "Problemfeldes Migration" spielen. Der vorliegende Sammelband arbeitet mit einem thematischen Dreiklang von Migration, Asyl und Postmigration, um den Ist-Stand zu erfassen, Diskussionslinien der migrationspolitischen Praktiken zu beleuchten und weitere Perspektiven auf (post-)migrantische Lebenswelten aufzuzeigen. 

Flucht und Migration

Von Grenzen, Ängsten und Zukunftschancen

Als in den Morgenstunden des 3. Oktober 2013 der Untergang eines Flüchtlingsbootes vor der Insel Lampedusa über 300 Todesopfern forderte, wurde durch eine mediale Schreckensmeldung schlagartig weltweit bekannt, worüber in Fachkreisen seit Jahren gesprochen wird: das Massensterben entlang der EU-Aussengrenzen. Die Misere der glücklichen Überlebenden setzt sich sodann innerhalb Europas fort: ein Friedensprojekt ist die Europäischen Union nur für ihre Bürgerinnen und Bürger. 

Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge

Sequentielle Traumatisierungsprozesse und die Aufgaben der Jugendhilfe

Wie lässt sich die schwierige psychosoziale Lebenssituation von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen verbessern? Anhand von Interviews mit ehemaligen Betroffenen und BetreuerInnen verschiedener Jugendhilfeeinrichtungen untersucht Brigitte Hargasser die bislang kaum beachtete eigene Perspektive der Jugendlichen auf ihre Erfahrungen mit der stationären Jugendhilfe. Sie schlüsselt sowohl negative als auch unterstützende Erfahrungen auf. Daran anschließend formuliert Hargasser Kritikpunkte, die sich auch an Politik und Gesellschaft richten.

Väter in interkulturellen Familien

Erfahrungen - Perspektiven - Wege zur Wertschätzung

Väter mit Migrationsgeschichte sind in öffentlichen Debatten und im Alltag Vor­urteilen und Verallgemeinerungen ausgesetzt. Die Vielfalt ihres Lebensalltags und ihre Potenziale im Hinblick auf Vaterschaft stehen im Mittelpunkt des vorliegenden Buches, das als ein Ergebnis des Modellprojekts »Stark für Kinder - Väter in inter­kulturellen Familien« erarbeitet wurde. Das Buch gibt einen Überblick über sozialwissenschaftliche Ansätze der Väterforschung sowie die interkulturelle Väterarbeit. Zentrales Thema ist die Lebens­situation von Vätern mit Migrationsgeschichte in Deutschland. 

Subjektbildung

Interdisziplinäre Analysen der Migrationsgesellschaft

Die von Macht- und Herrschaftsbeziehungen durchzogene Migrationsgesellschaft kann als politischer, kultureller, rechtlicher und interaktiver Kontext verstanden werden, in dem aus Individuen Subjekte werden. In den Beiträgen des Buches rücken diese Phänomene der Subjektbildung in einem theoretisch spannungsvollen Sinne als Subjektivierungs- und Bildungsprozesse in den Fokus. Insbesondere wird den Prozessen und Strukturen der Subjektbildung in den thematischen Feldern nachgegangen, auf die sich die gesellschaftlichen Debatten zu Migration und Bildung in den letzten Jahren signifikant beziehen: Geschlecht, Sprache, Religion. 

Kanton St. Gallen

Der «Goldene Enzian» 2014 geht ins Toggenburg

Regierungsrat Martin Klöti zeichnete am Mittwoch drei überzeugende Integrationsprojekte mit dem St.Galler Integrationspreis aus. Den ersten Preis und damit den «Goldenen Enzian» erhält das Projekt «Kochen international» in Wattwil und Umgebung. Der zweite Preis geht an den SC Brühl in St. Gallen. Mit dem dritten Preis wurde das Projekt «Familienferien Eritrea-Schweiz» aus Wolfertswil ausgezeichnet.

Migration und medizinische Rehabilitation

Menschen mit Migrationshintergrund stellen einen zunehmend großen Anteil der Patient(inn)en in Rehabilitationseinrichtungen. Daraus ergeben sich Herausforderungen für den Klinikalltag, denen sich Personal und Patient(inn)en stellen müssen. Nicht alle Einrichtungen sind darauf ausreichend vorbereitet, wie sich in Interviews mit Migrant(inn)en und Mitarbeiter(inn)en zeigt. Darüber hinaus bietet der vorliegende Band Informationen zur Inanspruchnahme, zum Rehabilitationserfolg sowie zur Erwerbsminderung und Frühberentung bei Menschen mit türkischem Migrationshintergrund und bei (Spät-)Aussiedler(inne)n.

Zukunftschancen

Ausbildungsbeteiligung und -förderung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund

Das deutsche Bildungssystem schafft es nicht, Ungleichheiten ausreichend abzubauen. Tatsächlich verstärken sich bei Migrantinnen und Migranten soziale und migrationsspezifische Faktoren und führen im Ergebnis zu deutlich geringeren Bildungserfolgen, was sich negativ auf deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt auswirkt. Bildungsanbieter stehen vor der Aufgabe, Handlungsbedarfe der Zielgruppen zu erkennen und in praktisches und wirksames Handeln vor Ort umzusetzen. Der Band ‚Zukunftschancen‘ fasst den Forschungsstand zusammen und vergleicht ihn mit konkreten Ergebnissen, Leistungen und Erfahrungen aus der praktischen Arbeit mit Jugendlichen.

Kanton Thurgau

Kantonales Integrationsprogramm (KIP) 2014-17 erfolgreich gestartet

Das Integrationsprogramm des Kantons Thurgau (KIP) 2014-2017 umfasst Projekte, die auf bisher bewährten Strukturen wie den Schulen, der Berufsbildung und der Arbeitswelt aufbauen. Nach bald einem Jahr der Umsetzung zogen die Verantwortlichen an einer Medienkonferenz eine positive Bilanz und informierten über die Bedeutung des Programms für den Thurgau und seine Gemeinden.

Gesundheit und Erziehung in interkulturellen Gruppen

Beispiele aus der Praxis

Auch lange in Deutschland lebende MigrantInnen tun sich manchmal schwer, aktiv Hilfe bei Erziehungsfragen und psychologischen oder psychiatrischen Problemen in Anspruch zu nehmen.Seit 2006 werden in Karlsruhe „Muttersprachliche Information für Migranten“ (MUIMI) angeboten. An vertrauten Orten erhalten die TeilnehmerInnen wichtige Informationen zu den Themen Gesundheit und Familie. Die Treffen werden von je zwei Muttersprachlern geleitet, und Referate sowie Diskussionen werden für die Teilnehmer übersetzt. Die Referenten sind in der Regel deutsche Fachkräfte wie Ärzte, Lehrer oder Medienfachleute.

Junge Muslime als Partner

Ein empiriebasierter Kompass für die praktische Arbeit

Dieses Buch soll als Kompass im Feld des Islams in Deutschland und seiner vielfältigen Organisationslandschaft dienen. Die aufgeführten Beispiele der Zusammenarbeit, die innerhalb des Projekts „Gesellschaft gemeinsam gestalten – Junge Muslime als Partner“ genauer untersucht wurden, sollen ein Anstoß dafür sein, junge Muslime partnerschaftlich bei der Gestaltung des Zusammenlebens in einer pluralen Gesellschaft partizipieren zu lassen. Strukturelle Schwierigkeiten und ungleiche Ausgangsbedingungen werden in den abschließenden Handlungsempfehlungen in den Blick genommen. 

Das Transnationale in der Migration

Eine Einführung

Grenzübergreifende Verflechtungen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Damit erscheint die transnationale Perspektive als zentrales Instrument zum Verständnis der gegenwärtigen sozialen Welt. Insbesondere für die Analyse internationaler Migration kann sie wichtige Erkenntnisse liefern. Dieses Buch bietet einen Überblick über die theoretischen und methodologischen Konzepte und illustriert sie an zahlreichen empirischen Beispielen. 

Migrationssensibler Kinderschutz

Anregungen aus Grossbritannien

Die sozialpolitischen Entwicklungen in Großbritannien sind sowohl im Hinblick auf den Kinderschutz wie auch des Zusammenlebens aller Bevölkerungsgruppen von vielen Parallelen zu Deutschland gekennzeichnet. Die Zusammensetzung der Migrantenpopulation unterscheidet sich allerdings – bedingt durch die Kolonialgeschichte des Landes – deutlich von der Situation in Deutschland.Der Anteil der Fachkräfte aus ethnischen Minderheiten ist in der Sozialarbeit sowohl in der Lehre wie auch in der praktischen Arbeit wesentlich höher als in Deutschland. Fragen von Rassismus und Antidiskriminierung nehmen hier einen breiten Raum in den Fachdebatten ein.

Kanton Thurgau

Regierungsrat unterstützt das Projekt «Alter und Migration»

Für das Projekt «AltuM Alter und Migration Ostschweiz» stellt der Regierungsrat einen Lotteriefondsbeitrag in der Höhe von 80 000 Franken zur Verfügung. Mit dem Projekt sollen Migrantinnen und Migranten vorbeugend und frühzeitig auf Probleme verbunden mit dem Älterwerden hingewiesen werden. Ausserdem will man sie mit der schweizerischen Altersvorsorge bekannt machen.

Kanton Nidwalden

Pilotprojekt "Aufsuchende Elternarbeit"

Die Mütter- und Väterberatung als Teilbereich der Spitex Nidwalden begleitet Eltern und Kinder beim Start ins Familienleben. Der Zugang zu wenig integrierten Familien stellt dabei eine besondere Herausforderung dar. Im Hinblick auf den späteren Schulstart ist eine Unterstützung gerade dort sehr wirksam. Die kantonale Fachstelle Gesundheitsförderung und Integration und die Mütter- und Väterberatung Nidwalden starten diesen Sommer ein Pilotprojekt zur besseren Unterstützung wenig integrierter Familien.