Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Sterben /Tod

641 Beiträge gefunden


Der Bund

Beim Insassen in Zelle 201 ist kein Puls zu spüren

Rico Engelbrecht, 25-jährig, stirbt in einem Appenzeller Gefängnis. Warum?

Am 1. August 2016, ungefähr um zehn Uhr morgens, treffen sich in Zelle 205 im Spezialvollzug der Strafanstalt ­Gmünden AR zwei Männer, um «zum Geburtstag der Schweiz eine Linie zu rupfen». So wird es derjenige der beiden erzählen, der den Tag überlebt.

BFS

Sterbehilfe und Suizid in der Schweiz 2014

Assistierte Suizide nehmen zu

Im Jahr 2014 wurden in der Schweiz 742 Fälle von assistiertem Suizid verzeichnet, 26 Prozent mehr als im Vorjahr und zweieinhalbmal so viel als noch 2009. Die Betroffenen waren zu 94 Prozent über 55-jährig und litten in den allermeisten Fällen unter einer schwerwiegenden, zum Tod führenden Krankheit. Die Suizidzahlen ohne Sterbehilfe sind seit mehreren Jahren stabil: 2014 haben sich 1029 Personen das Leben genommen. Dies sind die neuesten Ergebnisse des Bundesamts für Statistik (BFS), das hierzu zum zweiten Mal einen Bericht vorlegt.

Suizidhandlungen von Kindern und Jugendlichen

Jugendliche und Heranwachsende sind eine Gruppe mit erhöhtem Risiko für suizidales Verhalten. Suizide sind in dieser Altersgruppe seit Jahren die zweithäufigste Todesursache nach Verkehrsunfällen. In jugendpsychiatrischen Kliniken stellen Suizidabsichten bzw. Suiziddrohungen einen der häufigsten Aufnahmeanlässe dar. Angesichts dieser Situation überrascht die Tatsache, dass die Literatur zum therapeutischen Umgang bei Suizidabsichten von Kindern und Jugendlichen bedrückend gering ist. Das Buch gibt einen umfassenden Überblick zum Thema. Es regt Therapeuten an, sich mit ihren eigenen Ängsten und Wertvorstellungen im Hinblick auf Suizidhandlungen auseinanderzusetzen mit dem Ziel, Zugang zu den Kindern und Jugendlichen in suizidalen Krisen gewinnen und ihnen Halt vermitteln zu können. 

Heilsarmee

Stellungnahme der Heilsarmee zum Urteil des Bundesgerichts zur Beschwerde gegen das revidierte Gesundheitsgesetz des Kantons Neuenburg

Für die Heilsarmee sind Sterbehilfe und begleiteter Suizid keine akzeptablen Lösungen. Deshalb nimmt sie mit Bedauern das Urteil des Bundesgerichts zu ihrer Beschwerde gegen das revidierte Gesundheitsgesetz des Kantons Neuenburg zur Kenntnis. In ihren Institutionen wird die Heilsarmee weiterhin auf palliative Betreuung setzen. Die Heilsarmee wird sich an das geltende Gesetz halten.

aerzteblatt.de

Suizidversuche und Gewaltdelikte bei Kindern: Diese psychischen Erkrankungen der Eltern erhöhen das Risiko

aeBestimmte psychische Krankheitsbilder der Eltern erhöhen das Risiko ihrer Kinder für einen Suizid oder Gewaltdelikte. Am gefährdetsten sind Kinder von Eltern mit antisozialer Persönlichkeitsstörung, Cannabis-Missbrauch oder eigenen Suizidversuchen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die ein großes Spektrum psychischer Krankheitsbilder von Alzheimer über Schizophrenie bis Angststörungen untersucht hat. Die Ergebnisse wurden in JAMA Psychiatry (2016; doi: 0.1001/jamapsychiatry.2016.1728) publiziert.

Selbstbestimmt bis nach dem Tod

Zur Ausbreitung und Normalisierung der anonymen Bestattung

Nicole Sachmerda-Schulz zeigt den zunehmenden Bedeutungsverlust traditionell christlicher Bestattungsnormen, gestiegene räumliche Mobilität und den Wunsch nach Selbstbestimmung über den eigenen Tod hinaus als die zentralen Ursachen für die steigende Nachfrage nach anonymen Bestattungen auf. Dieses Buch liefert aktuelle und empirisch fundierte Ergebnisse zu dem bisher kaum untersuchten Phänomen der anonymen Bestattung. Die Ergebnisse basieren auf einer bundesweiten Befragung kommunaler Friedhofsverwaltungen und offener Leitfadeninterviews mit Personen, die sich für eine anonyme Bestattung entschieden haben.

Wie Kinder Verlust erleben

... und wie wir hilfreich begleiten können

Wenn Kinder trauern, brauchen sie Unterstützung und Halt. Stephanie Witt-Loers bietet eine Orientierungshilfe damit Kinder in Verlustsituationen bestmöglich begleitet und unterstützt werden. Trauer gehört auch für Kinder zum Lebensalltag. Kinder trauern, aber sie trauern anders und empfinden andere Dinge als Verlust als Erwachsene. Das Buch stellt nicht den Tod eines geliebten Menschen in den Vordergrund, sondern all jene Abschieds- und Trennungssituationen, die für Kinder bis ca. 12 Jahre belastend sein können. Stephanie Witt-Loers gibt einen Überblick über kindliche Entwicklungsphasen und über die möglichen Reaktionen sowie individuellen Verarbeitungsstrategien der Kinder.

Unwiederbringlich

Von der Krise und dem Sinn der Trauer

Trauer ergreift den ganzen Menschen. Nichts ist mehr, wie es war. In dieser grossen Krise sind Seele und Körper gleichermassen erschüttert. Trauernde können selbst nicht immer genau ausmachen, was mit ihnen und in ihnen passiert. Denn Trauer kann sich ganz unterschiedlich ausdrücken, auch wenn bestimmte Phasen in ähnlicher Weise bei fast allen auftauchen. Trauer erscheint den betroffenen Menschen und vor allem den Aussenstehenden oft als verlorene Zeit und nicht als Chance, neue Lebenswirklichkeiten zu entdecken. Letztlich geht es darum, die Erinnerung an den geliebten Menschen konstruktiv-kritisch in das eigene Leben einzufügen