Zwei Brüder klagen gegen Exit
Sterbehilfe
Er wollte aus dem Leben scheiden, doch seine Brüder möchten ihn nicht gehen lassen. Ein Präzedenzfall in Genf lotet die Grenzen der Sterbehilfe aus.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Sterbehilfe
Er wollte aus dem Leben scheiden, doch seine Brüder möchten ihn nicht gehen lassen. Ein Präzedenzfall in Genf lotet die Grenzen der Sterbehilfe aus.
Rico Engelbrecht, 25-jährig, stirbt in einem Appenzeller Gefängnis. Warum?
Am 1. August 2016, ungefähr um zehn Uhr morgens, treffen sich in Zelle 205 im Spezialvollzug der Strafanstalt Gmünden AR zwei Männer, um «zum Geburtstag der Schweiz eine Linie zu rupfen». So wird es derjenige der beiden erzählen, der den Tag überlebt.
Wir schreiben E-Mails und teilen via Handy Ferienfotos auf Facebook. Haben Sie sich schon einmal überlegt, was mit diesen digitalen Daten passiert, wenn Ihr Leben zu Ende gegangen ist?
Wer Sterbehilfe in Anspruch nimmt, leidet in den meisten Fällen an Krebs oder einer anderen tödlichen Krankheit. Das zeigt eine Auswertung.
Assistierte Suizide nehmen zu
Im Jahr 2014 wurden in der Schweiz 742 Fälle von assistiertem Suizid verzeichnet, 26 Prozent mehr als im Vorjahr und zweieinhalbmal so viel als noch 2009. Die Betroffenen waren zu 94 Prozent über 55-jährig und litten in den allermeisten Fällen unter einer schwerwiegenden, zum Tod führenden Krankheit. Die Suizidzahlen ohne Sterbehilfe sind seit mehreren Jahren stabil: 2014 haben sich 1029 Personen das Leben genommen. Dies sind die neuesten Ergebnisse des Bundesamts für Statistik (BFS), das hierzu zum zweiten Mal einen Bericht vorlegt.
Jugendliche und Heranwachsende sind eine Gruppe mit erhöhtem Risiko für suizidales Verhalten. Suizide sind in dieser Altersgruppe seit Jahren die zweithäufigste Todesursache nach Verkehrsunfällen. In jugendpsychiatrischen Kliniken stellen Suizidabsichten bzw. Suiziddrohungen einen der häufigsten Aufnahmeanlässe dar. Angesichts dieser Situation überrascht die Tatsache, dass die Literatur zum therapeutischen Umgang bei Suizidabsichten von Kindern und Jugendlichen bedrückend gering ist. Das Buch gibt einen umfassenden Überblick zum Thema. Es regt Therapeuten an, sich mit ihren eigenen Ängsten und Wertvorstellungen im Hinblick auf Suizidhandlungen auseinanderzusetzen mit dem Ziel, Zugang zu den Kindern und Jugendlichen in suizidalen Krisen gewinnen und ihnen Halt vermitteln zu können.
Für die Heilsarmee sind Sterbehilfe und begleiteter Suizid keine akzeptablen Lösungen. Deshalb nimmt sie mit Bedauern das Urteil des Bundesgerichts zu ihrer Beschwerde gegen das revidierte Gesundheitsgesetz des Kantons Neuenburg zur Kenntnis. In ihren Institutionen wird die Heilsarmee weiterhin auf palliative Betreuung setzen. Die Heilsarmee wird sich an das geltende Gesetz halten.
Urteil 2C_66/2015 vom 13. 9. 16.
Die Heilsarmee muss begleiteten Suizid in ihrem Alters- und Pflegeheim dulden, obwohl es ihrer religiösen Haltung widerspricht. Das neue Neuenburger Gesundheitsgesetz ist verfassungskonform.
Einsamer Tod in Südkorea
Im Grossraum Seoul sterben viele vor allem ältere Menschen, ohne dass sie danach jemand vermisst. Park Jin Ok hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, ihnen einen würdevollen Abschied zu bereiten.
Jährlich begehen rund 10.000 Menschen Suizid, darunter sehr viele Senioren. Bundestagsabgeordnete fordern nun eine bessere Prävention.
aeBestimmte psychische Krankheitsbilder der Eltern erhöhen das Risiko ihrer Kinder für einen Suizid oder Gewaltdelikte. Am gefährdetsten sind Kinder von Eltern mit antisozialer Persönlichkeitsstörung, Cannabis-Missbrauch oder eigenen Suizidversuchen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die ein großes Spektrum psychischer Krankheitsbilder von Alzheimer über Schizophrenie bis Angststörungen untersucht hat. Die Ergebnisse wurden in JAMA Psychiatry (2016; doi: 0.1001/jamapsychiatry.2016.1728) publiziert.
Der ehemalige Vizedirektor des Jugendheims Prêles ist nicht verantwortlich für den Suizid eines 17-jährigen Jugendlichen. Das Obergericht hat einen Schuldspruch des Regionalgerichts aufgehoben.
In den Alters- und Pflegeheimen von Derendingen und Schönenwerd sterben nicht nur alte Menschen. Der Verein Palliative Care Kanton Solothurn hat Plätze eingerichtet für jüngere todkranke Menschen. Anders als in den umliegenden Kantonen gibt es nämlich in Solothurn kein Sterbehospiz.
Klassenkameraden und sein einst bester Freund schildern neue Details über den Täter von Salez.
Die Eltern von Jan*, 35, haben nacheinander den Freitod gewählt. Hier erzählt er, wie es ist, Mutter und Vater so zu verlieren - und was es für ihn bedeutet, heute selbst Vater zu sein.
Reinhard Haller ist internationaler Experte für Kriminalpsychologie. Er erkennt in der Schreckenstat in Salez eine neue Art des Amoks und erklärt warum dieser sich jetzt häuft.
Zur Ausbreitung und Normalisierung der anonymen Bestattung
Nicole Sachmerda-Schulz zeigt den zunehmenden Bedeutungsverlust traditionell christlicher Bestattungsnormen, gestiegene räumliche Mobilität und den Wunsch nach Selbstbestimmung über den eigenen Tod hinaus als die zentralen Ursachen für die steigende Nachfrage nach anonymen Bestattungen auf. Dieses Buch liefert aktuelle und empirisch fundierte Ergebnisse zu dem bisher kaum untersuchten Phänomen der anonymen Bestattung. Die Ergebnisse basieren auf einer bundesweiten Befragung kommunaler Friedhofsverwaltungen und offener Leitfadeninterviews mit Personen, die sich für eine anonyme Bestattung entschieden haben.
... und wie wir hilfreich begleiten können
Wenn Kinder trauern, brauchen sie Unterstützung und Halt. Stephanie Witt-Loers bietet eine Orientierungshilfe damit Kinder in Verlustsituationen bestmöglich begleitet und unterstützt werden. Trauer gehört auch für Kinder zum Lebensalltag. Kinder trauern, aber sie trauern anders und empfinden andere Dinge als Verlust als Erwachsene. Das Buch stellt nicht den Tod eines geliebten Menschen in den Vordergrund, sondern all jene Abschieds- und Trennungssituationen, die für Kinder bis ca. 12 Jahre belastend sein können. Stephanie Witt-Loers gibt einen Überblick über kindliche Entwicklungsphasen und über die möglichen Reaktionen sowie individuellen Verarbeitungsstrategien der Kinder.
Von der Krise und dem Sinn der Trauer
Trauer ergreift den ganzen Menschen. Nichts ist mehr, wie es war. In dieser grossen Krise sind Seele und Körper gleichermassen erschüttert. Trauernde können selbst nicht immer genau ausmachen, was mit ihnen und in ihnen passiert. Denn Trauer kann sich ganz unterschiedlich ausdrücken, auch wenn bestimmte Phasen in ähnlicher Weise bei fast allen auftauchen. Trauer erscheint den betroffenen Menschen und vor allem den Aussenstehenden oft als verlorene Zeit und nicht als Chance, neue Lebenswirklichkeiten zu entdecken. Letztlich geht es darum, die Erinnerung an den geliebten Menschen konstruktiv-kritisch in das eigene Leben einzufügen
Die letzte Phase im Leben erfordert eine spezielle Betreuung, die so genannte Palliativpflege. Das Basler Altersheim Johanniter ist als erstes in der Region für ihre Palliativpflege zertifiziert worden. Die Schulung des Personals dauerte zwei Jahre und hat rund 200'000 Franken gekostet.