Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Interkulturalität

537 Beiträge gefunden


Interkulturelle Kommunikation

Missverständnisse und Verständigung

Das Buch führt kenntnisreich in das Problemfeld der Interkulturellen Kommunikation ein und entfaltet dieses in all seinen Facetten und Gefahren. Die Begegnung mit Menschen aus fremden Kulturen ist Normalität geworden, zunehmend auch im eigenen Land. Oft reicht unser eigenes „Rüstzeug“ für die Verständigung über kulturelle Grenzen hinweg nicht aus: Die vertraute Sprache wird nicht verstanden, Gesten werden falsch gedeutet, Zeit wird lokal verschieden wahrgenommen. Verständigung ist ohne die Kenntnis der Codes der anderen Kulturen schwierig. Entstehende Missverständnisse können soziale und wirtschaftliche Folgen haben, handfeste Konflikte oder einen Kulturschock auslösen. Deshalb bedarf es professioneller Hilfe durch Vermittlung Interkultureller Kompetenz und Interkultureller Konfliktlösungen.

Teilhabeorientierte Kulturvermittlung

Diskurse und Konzepte für eine Neuausrichtung des öffentlich geförderten Kulturlebens

Deutschland ist geprägt durch eine der vielfältigsten Kulturlandschaften Europas. Dennoch erreichen öffentlich geförderte Kulturangebote oft nur einen kleinen, meist hochgebildeten und finanziell gut situierten Teil der Gesellschaft. Wie können Kulturinstitutionen zu Orten der Begegnung von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Milieus, Generationen, kultureller und ästhetischer Präferenzen gemacht werden?Dieser Band liefert einen Überblick der empirischen Erkenntnisse zur Kulturnutzung und zu kulturellen Interessen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen sowie Ergebnisse zu den Wirkungen und Grenzen von Audience Development, zu neuen Kulturvermittlungsansätzen sowie zu Strategien der kulturellen Neuausrichtung einer Stadt oder Region durch kulturelles Community Building und beteiligungsorientierte Kulturentwicklungsplanung.

BFS

Erste Ergebnisse der Erhebung zur Sprache, Religion und Kultur 2014, Teil Sprache

Fast zwei Drittel (64%) der Schweizer Bevölkerung verwenden mit ihren Angehörigen, bei der Arbeit oder beim Fernsehen oder Internetsurfen mindestens einmal pro Woche mehr als eine Sprache. 38 Prozent benutzen zwei Sprachen, ein Viertel (26%) drei oder mehr Sprachen. Englisch liegt hinter Deutsch, Schweizerdeutsch und Französisch auf dem vierten Platz. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse aus der vom Bundesamt für Statistik (BFS) im Jahr 2014 durchgeführten Erhebung zur Sprache, Religion und Kultur.

Was glaubt ihr denn

Eingewanderte aus der ganzen Welt haben ihre religiösen Orientierungen und deren landestypische Prägungen mit nach Deutschland gebracht. Viele gehören den grossen Weltreligionen an, aber auch weniger bekannte Glaubensrichtungen und religiöse Schattierungen suchen einen Platz in einer Gesellschaft, die vielfach, zumal in den grossen Städten, säkular geprägt ist. Von der Vielfalt der Religionen, ihrer liberalen oder auch fundamentalistischen Anhängerschaft, ihren Erwartungen, Problemen und Herausforderungen, nicht zuletzt ihrer Konkurrenz untereinander erzählt dieses Buch. Björn Bicker hat sich im religiösen Kosmos der Grossstadt München umgesehen und Glaubende, Andersglaubende und Nichtglaubende befragt. Ihre Antworten hat er zu einem im Wortsinn vielstimmigen religiösen Resonanzboden verdichtet.

Geflüchtete und Kulturelle Bildung

Formate und Konzepte für ein neues Praxisfeld

Wie können Menschen, die auf der Flucht vor Krieg, Verfolgung, Hunger und wirtschaftlicher Not in Deutschland ankommen, ihre Rechte auf Bildung und gesellschaftliche Teilhabe wahrnehmen? Was sind geeignete Formate der Kulturellen Bildung, um auf die Realität der Geflüchteten aufmerksam zu machen und um Vernetzung und Solidarisierung herzustellen?Die Beiträge des Bandes gehen diesen Fragen nach und zeigen: Die Kulturelle Bildung ist ein Feld, in dem viele ambitionierte Projekte mit Geflüchteten realisiert werden. Das Phänomen Flucht bietet so Möglichkeiten für eine macht- und differenzsensible Veränderung von Kultur- und Bildungsinstitutionen und eröffnet Chancen für die Revision etablierter Handlungsroutinen.

Bildung als Integrationstechnologie?

Neue Konzepte für die Bildungsarbeit mit Geflüchteten

Die Aufgabe der Integration von Geflüchteten in Deutschland stellt unser Bildungssystem mehr denn je auf den Prüfstand. Dies wird evident, wenn man jüngere nationale und internationale Studien zur Situation von MigrantInnen in Bildungsinstitutionen und im Übergang zur Ausbildung in den Blick nimmt, die die verminderten Erfolgsaussichten und vielfältigen Benachteiligungen von Menschen mit Migrationshintergrund aufzeigen.Anselm Böhmer diskutiert die Vielzahl entsprechender empirischer Befunde sowie die ihnen zugrunde liegenden Bildungskonzepte und schlägt konkrete Massnahmen zum Abbau von institutioneller Diskriminierung im Bildungswesen und zur Beförderung der Integration von Geflüchteten durch Bildungsprozesse vor. 

Migration im Jugendalter

Psychosoziale Herausforderungen zwischen Trennung, Trauma und Bildungsaufstieg im deutschen Schulsystem

Christine Bär untersucht in der vorliegenden Studie die Herausforderungen von Migration, Flucht und Integration im Jugendalter und zeigt, wie migrationsbedingte Verluste und Traumata verarbeitet werden können und wie eine langfristige Integration gefördert werden kann. Auf diese Weise schafft sie Voraussetzungen für die notwendige psychosoziale Unterstützung, die bisher im deutschen Bildungssystem kaum existiert.Der Bildungsweg neu zugewanderter Jugendlicher ist von deren einschneidenden Trennungserfahrungen und Traumata geprägt.

WOZ

«Zieht euch gefälligst an, ihr Schlampen!»

Kommentar zum «Burkaverbot»

In Frankreich und Belgien, wo es bereits ein Burka- oder besser gesagt ein Nikabverbot gibt, sprengen sich unverhüllte Männer in die Luft oder fahren mit Lastwagen in Menschenmengen. Damit dies hierzulande nicht auch passiert, sollen nun Frauen im öffentlichen Raum ihr Gesicht nicht mehr verhüllen dürfen. Wenn es um die Sicherheit der Bevölkerung geht, dann bleibt die Logik auch mal auf der Strecke.Zum Thema: - Der gesichtslose Mensch (NZZ)- Der Burkini ist ein Symbol für Freiheit» (SRF)

Alternierende Blicke auf Islam und Europa

Verletzung als Rationalität visueller Politik

Figuren, Geschichten und Erzählformen aus islamischen Traditionskontexten finden heute auf vielfältige Art Eingang in kulturelle Praktiken in Europa und verändern den Blick auf Islam und Muslime. Der Islam ist immer seltener das konstitutive Aussen; er wird Objekt komplexer Politiken, durch die Muslime in Europa anders gesehen werden, sich selbst anders sehen. Die Studie richtet den Fokus auf die Vielfalt, Konflikthaftigkeit und gegenseitige Veränderbarkeit von Blicken, Wahrnehmungsweisen und Sensibilitäten, durch die sich die Sichtbarkeit des Islams in Europa grundlegend verändert. Im Zentrum stehen Momente der Verletzung durch Bilder, die nicht als repressive, ausgrenzende Macht gefasst sind.

Sprachliche Interaktion im multikulturellen Kindergarten

Eine videogestützte ethnographische Studie

Gesellschaftliche Multikulturalität spiegelt sich auch in Kindertages­einrichtungen wider, die von Kindern mit unterschiedlichen sozialen, sprachlichen und kulturellen Hintergründen besucht werden. Obwohl es bisher nur wenig Forschung in diesem Themenfeld gibt, wird die Situation oft pauschal nur als Herausforderung und Schwierigkeit thematisiert. Diese Arbeit untersucht sprachliche Interaktionen in multikulturellen Kindergärten im Detail und befragt sie im Hinblick auf Fragen der Verständigung. Sie ist transdisziplinär zwischen Ethnologie und Psycholinguistik angelegt und basiert auf teilnehmender Beobachtung in zwei Kindergärten, Videoanalysen von Kind-Kind-Interaktionen sowie Gesprächen und Interviews mit Erzieherinnen.

Transkulturelle Kunstvermittlung

Zum Bildungsgehalt ästhetisch-künstlerischer Praxen

»Transkulturelle Kunstvermittlung« gibt den Blick auf das Eigene und Fremde frei und entfaltet das besondere Bildungspotenzial von Kunst für den Einzelnen in der transkulturellen Gesellschaft.Erstmals die hybride Verfasstheit heutiger Gesellschaften systematisch reflektierend, verdeutlicht Inga Eremjans grundlagentheoretische Fundierung der Transkulturellen Kunstvermittlung unter Bezug auf Kunst-, Kultur- und Bildungswissenschaften, wie innovative Formen des Kunstunterrichts transkulturelle Prozesse ermöglichen können. Sie zeigt: Ästhetisch-künstlerische Praxen und ästhetische Erfahrungen sind zentral, denn sie eröffnen neue Perspektiven auf Denk-, Wahrnehmungs- sowie Handlungsformen und fördern so die selbstbestimmte Teilhabe des Subjekts.

Migrationsland Schweiz

15 Vorschläge für die Zukunft

Wie begegnen wir den Herausforderungen der Migration? Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Kultur und Politik unterbreiten 15 Vorschläge:1. Demokratische Rechte auf Nicht-Staatsbürger ausweiten2. Kein Stimmrecht – trotzdem mitstimmen3. Loyalitäten erhöhen durch doppelte Staatsbürgerschaft4. Eine dynamische Schutzklausel entwickeln5. Asylrecht und Grenzschutz auf Europa abstimmen6. Die rechtliche Stellung der Sans-Papiers verbessern7. Das individuelle Potenzial von Asylsuchenden wahrnehmen8. Migrationswege für Flüchtlinge legalisieren9. Migration mit einer Gebühr schrittweise liberalisieren10. Das Land für Hochqualifizierte attraktiv machen11. Migration als demografischen Ausgleichsfaktor nutzen12. Die Anerkennung von Berufsqualifikationen vereinfachen13. Eine Grundannahme der Migrationsdebatte aufgeben14. Die Errungenschaften der offenen Gesellschaft verteidigen15. Trau dich, Schweiz

BZ

Burkini-Debatte: Jetzt geht es auch um Nonnen

Ein Imam aus Italien hat ein Bild von bekleideten Nonnen am Strand gepostet. Die Briten schütteln derweil den Kopf über die Rufe nach einem Verbot in Frankreich. Izzeddin Elzir ist Präsident der Vereinigung der muslimischen Gemeinde in Italien. Er hat die Diskussion um mögliche Burkini-Verbote in Europa auf seine Weise erweitert. Zum Thema: "Ich habe ein Recht auf eigene Grenzen" (der Freitag)