Zynismus am Zaun
Weil der türkische Präsident Erdogan sich in Syrien verzettelt hat, hat er den 2016 mit der EU vereinbarten «Flüchtlingsdeal» gebrochen. Die humanitären Folgen sind verheerend.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Weil der türkische Präsident Erdogan sich in Syrien verzettelt hat, hat er den 2016 mit der EU vereinbarten «Flüchtlingsdeal» gebrochen. Die humanitären Folgen sind verheerend.
In Griechenland herrscht eine akute Notsituation: Geflüchtete werden mit Gewalt davon abgehalten, in Europa um Schutz zu ersuchen – Menschenrechte werden mit Füssen getreten. Die Schweiz hat eine Mitverantwortung an dieser humanitären Katastrophe. Sie muss nun Soforthilfe leisten und Schutzsuchende freiwillig und solidarisch aufnehmen.
Pro Jahr werden fast 1000 Schweizer Flüchtlingshelfer verurteilt – auch solche, die aus Nächstenliebe handeln. Jetzt muss der Nationalrat über eine Gesetzesänderung entscheiden.
Die harte Haltung Griechenlands gegenüber den Migranten zeigt Wirkung. Doch Grenzschutz ist nur ein Teil der Antwort auf die Migrationskrise.
Eine Einführung
Der Band führt aus der Perspektive des Sozialmanagements in die Aufgaben und Kernthemen ein, die sich durch die Integration von Geflüchteten ergeben. Thematisiert werden die Dimensionen des Kulturbegriffs im Hinblick auf die Soziale Arbeit und wie Fallstricke in der interkulturellen Kommunikation zu umgehen sind.
Fast täglich ertrinken Migranten im Mittelmeer, die Zustände in den Auffanglagern sind katastrophal. Trotzdem können sich die EU-Länder nicht einigen, wie sie mit der Problematik umgehen sollen – einzelne greifen zu drastischen Massnahmen.
Die Vertreibung des Menschen durch Katastrophen gilt als eine der grössten humanitären Herausforderungen dieses Jahrhunderts.
Fast täglich ertrinken Migranten im Mittelmeer, die Zustände in den Auffanglagern sind katastrophal. Trotzdem können sich die EU-Länder nicht einigen, wie sie mit der Problematik umgehen sollen – einzelne greifen zu drastischen Massnahmen.
SVP-Nationalrat Gregor Rutz ist mit seinem Vorschlag auf offene Ohren gestossen.
Der Kanton Luzern hat dem Arbeiterhilfswerk Zentralschweiz (SAH) den Leistungsauftrag für die berufliche Integration von Flüchtlingen auf Anfang 2021 gekündigt. Die Betroffenen sind vor den Kopf gestossen.
Um eine nachhaltige berufliche Integration von Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen zu ermöglichen, muss deren Potenzial bekannt sein. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) hat deshalb die Entwicklung eines Instrumentariums für Potenzialabklärungen in Auftrag gegeben.
Zeitschrift für Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Sozialpolitik
Beiträge: Arbeitsbeziehungen mit jungen Geflüchteten. Erfolg, Dankbarkeit und Anerkennung. Zur Verstetigung ehrenamtlichen Engagements für Geflüchtete. Berufstätige Sozialarbeitende und die Theorien der Sozialen Arbeit – empirische Befunde. Eine Reflexion zum Begriff der Motivation in der Sozialhilfe. Frieden – (k)ein Thema Sozialer Arbeit?
Am 1. April 2020 treten verschiedene Gesetzes- und Verordnungsänderungen im Migrationsbereich in Kraft. Dieses Datum hat der Bundesrat an seiner Sitzung vom 19. Februar 2020 festgelegt. Zu den vom Parlament im Ausländer- und Integrationsgesetz (AIG) vorgenommenen Änderungen gehört unter anderem, dass das Staatssekretariat für Migration (SEM) anerkannten Flüchtlingen die Reise in einen Drittstaat verbieten kann, insbesondere in Nachbarländer ihres Herkunftsstaates, um das Heimatreiseverbot durchzusetzen.
Das Asylverfahren und die Aufnahmebedingungen in Bulgarien würden zwar «besorgniserregende Mängel» aufweisen, konstatiert das Bundesverwaltungsgericht. In einem neuen Referenzurteil listet es die gravierenden Probleme in Bulgarien detailliert auf. Trotzdem will das Gericht Dublin-Überstellungen dorthin aber nicht vollständig aussetzen – selbst besonders verletzliche Personen soll die Schweiz weiterhin nach Bulgarien zurückschaffen können. Aus Sicht der SFH ist das nicht nachvollziehbar: Angesichts der eingestandenen grundsätzlichen Mängel des Asylsystems ist der generelle Verzicht auf Dublin-Rücküberstellungen nach Bulgarien angezeigt, zu dem die SFH seit Langem rät.
BGer-Urteil 9C_460/2018 vom 21. Januar 2020
Anerkannte Flüchtlinge, die eine IV-Rente beziehen, haben grundsätzlich auch Anspruch auf Zusatzbeiträge für Kinder (Kinderrenten), die nicht in der Schweiz leben. Die Genfer Flüchtlingskonvention räumt Flüchtlingen diesbezüglich die gleichen Rechte ein wie Schweizer Bürgern. Eine anderslautende landesrechtliche Regelung kommt nicht zur Anwendung, da keine Hinweise bestehen, dass der Gesetzgeber damit bewusst von der Flüchtlingskonvention hätte abweichen wollen.
Der Bund bezahlt neu für die Integration von Flüchtlingen dreimal mehr. Doch um das Geld zu erhalten, müssen die Kantone zeigen, was sie besser machen wollen. Denn zurzeit findet nur jeder Dritte anerkannte Flüchtling in der Schweiz eine Stelle.
Staatssekretär Mario Gattiker und der Chef der Humanitären Hilfe Manuel Bessler besuchen derzeit im Rahmen einer Dienstreise Griechenland. Mit dem neuen Migrationsminister Griechenlands, Notis Mitarakis, wurde bei einem Treffen in Athen vereinbart, dass die Schweiz die Unterstützung an die griechischen Behörden im Asylbereich weiterführen und ausbauen wird. Neben der Weiterentwicklung des Asylsystems soll der Fokus vor allem auf der raschen humanitären Hilfe, der Förderung der freiwilligen Rückkehr und dem Schutz verletzlicher Asylsuchender liegen.
Vor einem halben Jahrhundert floh sie mit 19 Jahren hochschwanger aus Bratislava in die Schweiz. Nun verwandelt die gebürtige Tschechoslowakin Blazenka Kostolna die Brüche ihrer Lebenslinie in Worte voller Kraft.
Integration in Deutschland
Knapp die Hälfte der seit 2013 nach Deutschland Geflüchteten geht fünf Jahre nach der Ankunft einer geregelten Arbeit nach. Das zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) in Nürnberg. Dabei gibt es grosse Unterschiede zwischen Männern und Frauen.
Miriam Behrens, die Direktorin der Schweizerischen Flüchtlingshilfe, kritisiert die neuen, schnelleren Asylverfahren. Und sie fordert, dass die Schweiz pro Jahr 10 000 Flüchtlinge zusätzlich aufnimmt.