Ein Blick ins Leben eines Schwerstbehinderten
Daniel Herzig will Menschen mit einer Behinderung Mut machen. «Man darf sich nicht behindert fühlen, sonst steht man sich selbst im Weg und hat bereits verloren.»
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Daniel Herzig will Menschen mit einer Behinderung Mut machen. «Man darf sich nicht behindert fühlen, sonst steht man sich selbst im Weg und hat bereits verloren.»
Studien zufolge zeigen zwischen 15 und 35 Prozent der Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung regelmässig herausforderndes Verhalten. Ihre Betreuung ist anspruchsvoll und kann Systeme überfordern. Sie vermag es aber auch, Teams zu motivieren und ihrer Arbeit einen tieferen Sinn zu geben.
Schwere Behinderung und herausforderndes Verhalten
Referate zum Erfahrungsaustausch vom 17. März 2015
Der Sozialpädagoge Jean Audenis hat ein sechsmonatiges Sabbatical genutzt, um die Lebensgeschichten von Personen aus der Fondation de Vernand aufzuzeichnen. Sein Ziel war, die Menschen zu Wort kommen zu lassen und diesen wenig bekannten Schicksalen Anerkennung zu zollen. Weil die gesammelten Lebensgeschichten so reich waren, machte er daraus ein Buch. Diese Initiative könnte verstärkt im Alltag von Institutionen genutzt werden.
Förderschulen und Inklusive Schulen erfolgreich mitgestalten
Das Lernen von Mitverantwortung ist Bildungsaufgabe der Schule. Diesen Auftrag und gleichzeitigen Anspruch haben die klassischen Förderschulen genauso wie inklusive Schulen. Für Schüler mit einer geistigen Behinderung sind das hier geforderte Engagement und die erforderlichen Kompetenzen keineswegs selbstverständlich. Das Buch legt den thematischen Schwerpunkt auf die Möglichkeiten, aber auch Grenzen der Schülermitverantwortung dieses Schülerkreises. Es skizziert die rechtlichen Rahmenbedingungen, die Handlungsspielräume, insgesamt die förderlichen Kontexte für die Umsetzung der Mitverantwortung von Schülern mit Behinderung in der Interaktion der Hauptakteure, der Schülervertreter, Verbindungslehrer und der Schulleitung.
Leitideen in der Interdisziplinären Frühförderung
Anerkennung und Teilhabe sind als Leitbegriffe nicht nur richtungsweisend für die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen und Benachteiligung. Sie prägen auch sehr konkret in der Frühförderung die praktische Förderarbeit mit den Kindern, mit den Eltern und Familien, aber auch das professionelle Selbstverständnis der Fachkräfte. Teilhabe als aktives Beteiligtsein mit seiner rechtlichen Dimension bedarf der Ergänzung und Vertiefung durch die Leitidee der Anerkennung auf der Ebene der solidarischen Zuwendung und Wertschätzung. Der Band beleuchtet vor diesem Hintergrund die Aufgaben der Interdisziplinären Frühförderung in den Bereichen Kind/Familie/Lebenswelt neu, um soziale Ausschließungstendenzen für die Kinder und ihre Eltern zu reduzieren.
Die kantonsrätliche Sozial- und Gesundheitskommission (SOGEKO) beantragt, den Auftrag „Transparente Rechnungslegung bei Behindertenorganisationen“ erheblich zu erklären. Den Vorstoss „Mehr Kostenbewusstsein in der Sozialhilfe“ lehnt siehingegen ab. Ferner hat sie Anna Rüefli (SP, Solothurn) als Vizepräsidentin gewählt.
In dieser Ausgabe widmen wir uns dem Film „5min“. Unsere Fotoreportage bietet Ihnen einen Blick auf und hinter die Kulisse und lässt sie mit den Gesprächspartnern mitfiebern. Im Interview erklärt Tobias Fueter, der Regisseur von «5min», was ihn motiviert hat, den Film zu realisieren.
Didaktik für Förder- und Regelschule
Unterrichtsplanung gehört zum Kerngeschäft aller LehrerInnen in Sonder- und Regelschulen. Am Beispiel eines Unterrichtsprojekts wird die Didaktik in Lerngruppen mit SchülerInnen mit geistiger Behinderung dargestellt: Die Auswahl von Inhalten, Zielformulierung, Methoden, Kommunikation im und Analyse von Unterricht.
Ergänzbares Handbuch zur beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderung
Der Nachfolger des vergriffenen Werkstatt-Handbuchs hat konsequent die gesellschaftliche Leitlinie »Inklusion« im Blick. Die neue Gliederung stellt in 7 Kapiteln alle Formen der beruflichen Teilhabe gleichberechtigt nebeneinander. Aufsätze zu allen Aspekten geben Anstösse für die Weiterentwicklung der inhaltlichen Arbeit, zeigen Lösungswege für Problemfelder auf und geben wichtige Hilfen und Anregungen für die Alltagspraxis.
Wie technologische und gesellschaftliche Trends den Alltag verändern
Behinderung ist ein alltägliches Phänomen: Mehr als zehn Prozent der Schweizer Bevölkerung lebt mit einer Beeinträchtigung. Seit 2004 ist der Schutz vor Diskriminierung dank dem Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) rechtlich verankert: Öffentliche Infrastrukturen, Wohnbauten, Arbeitgeber und Bildungsinstitutionen müssen sich danach richten.
Was bringt die Zukunft den Menschen mit Behinderung in unserer Hochleistungsgesellschaft? Eine neue GDI-Studie beschreibt die grössten Hürden auf dem Weg in eine behindertengerechte Welt – und erklärt, wie diese zu überwinden sind.Zum Thema:- «Frau Hauser, werden Menschen mit Behinderung in 20 Jahren von Robotern gepflegt?» (watson)- «Anders» sein wird normaler (NZZ)- Herausforderungen und Erleichterungen für Menschen mit Behinderung (News.ch)
Themen und Kontroversen
Die Gesundheitsselbsthilfe chronisch kranker und behinderter Menschen nimmt heute in unserem Gesundheitswesen einen festen Platz ein, ergänzt die Angebote der gesundheitlichen Versorgung und gibt Impulse für die Stärkung der Patientenorientierung im Gesundheitswesen. Der demografische Wandel, gesellschaftliche Umbrüche, rasante Entwicklungen der Informations- und Kommunikationstechnologien, der medizinische Fortschritt sowie neue Aufgaben der kollektiven Interessenvertretung stellen grosse Herausforderungen für die Selbsthilfe dar.Im vorliegenden Band werden unterschiedliche Ansatzpunkte diskutiert, die Zukunftsfähigkeit der Selbsthilfe zu sichern. Dabei wird deutlich: Es bedarf einer neuen Balance zwischen der gegenseitigen sozialen Unterstützung in der Gruppe, der Dienstleistungsorientierung sowie der kollektiven Interessenvertretung.
Wenn Menschen mit geistiger Behinderung auch psychisch erkrankt sind, brauchen sie das Verständnis derjenigen, die sie begleiten. Dieses Lehrbuch vermittelt den Mitarbeitenden in der Heilerziehungspflege umfassendes Wissen für den Umgang mit psychischen Störungen.Bei Menschen mit einer geistigen Behinderung ist die Wahrscheinlichkeit, psychisch zu erkranken, besonders hoch. Deshalb benötigen Mitarbeitende im Berufsfeld der Heilerziehungspflege, die sich mit der Assistenz, Beratung, Begleitung, Pflege und (Aus-)Bildung von Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen befassen, umfangreiches Wissen über die psychiatrischen Störungsbilder.
03/2014 - Neuordnung der Leistungen für Menschen mit Behinderungen
Eine Reform des Leistungsrechts für behinderte Menschen ist dringend notwendig: Unübersichtlichkeit der Rechtsgrundlagen und Hilfen, fehlende Schnittstellen, mangelnde Partizipation der Leistungsberechtigten erfordern eine Neuordnung, die sich an den Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention orientiert. In Fach- und Diskussionsbeiträgen werden Stärken und Schwächen des bisherigen Systems ausgelotet und Vorschläge gemacht, wie es in ein modernes Teilhaberecht überführt werden kann.
INSOS Schweiz stellt mit Besorgnis fest, dass Kantone zunehmend versuchen, bei den Institutionen für Menschen mit Behinderung zu sparen.
Mobilität ist eines der Grundbedürfnisse des Menschen und auch noch in der heutigen Zeit absolut unerlässlich. Umso schwieriger ist es, vor allem für behinderte Menschen, wenn man nur über eine eingeschränkte Mobilität verfügt. Wie kann nun Empowerment dazu beitragen, dass geistig behinderte Menschen erfolgreich ein Mobilitätstraining absolvieren können, welche Voraussetzungen und gegebenenfalls Veränderungen sind dafür notwendig und welche Zukunftsperspektiven kann ein solches Training bieten?
Eine Schule für alle. Nicht die Kinder sollen sich der Schule anpassen, sondern die Schule soll auf eine Weise gestaltet werden, dass sie den verschiedenen Facetten der Kinder gerecht wird.
Sozialwissenschaftliche Analyse der gesundheitlichen Versorgung von Menschen mit einer geistigen Behinderung im Stadtgebiet Stuttgart
"Barrierefrei gesund?“ Ein Bündnis verschiedener Akteure der Behindertenhilfe in Stuttgart machte es sich zur Aufgabe, Hürden und Hindernisse in der gesundheitlichen Versorgung von Menschen mit einer geistigen Behinderung aufzuzeigen und nach Wegen zu suchen, diese Barrieren zu überwinden. Im Zuge dieser Zusammenarbeit wurde eine sozialwissenschaftliche Studie in Auftrag gegeben, um die gesundheitliche Versorgung von Menschen mit einer geistigen Behinderung in Stuttgart systematisch aus verschiedenen Perspektiven zu erfassen. Die Ergebnisse der Barrierefrei gesund-Studie und daraus resultierende Schlussfolgerungen sind im vorliegenden Forschungsbericht publiziert.
Bildungs- und Unterstützungsarbeit mit Beschäftigten und Mitbewohner/Innen von Menschen mit geistiger Behinderung und Demenz
Menschen mit geistiger Behinderung sind ebenso wie Personen der Allgemeinbevölkerung mit steigendem Lebensalter von alterungsabhängigen Erkrankungen wie Demenz betroffen. Alterungs- oder demenzbedingte Veränderungsprozesse beeinflussen aber nicht nur die räumlichen, organisatorischen und sozialen Strukturen in Wohneinrichtungen der Eingliederungshilfe, sondern machen auch eine Anpassung und Neuentwicklung von Begleitungs- und Unterstützungsmöglichkeiten erforderlich.