Häusliche Gewalt: Wenn es bei den Nachbarn wieder eskaliert
Wenn aus der Nachbarswohnung immer wieder Streitereien zu hören sind, fragen sich viele: Ist das noch Streit oder schon häusliche Gewalt?
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Wenn aus der Nachbarswohnung immer wieder Streitereien zu hören sind, fragen sich viele: Ist das noch Streit oder schon häusliche Gewalt?
Soziale Arbeit & Krise
Seit etwas mehr als einem Jahr ist ein grosser Teil der Welt, Europas und auch Österreichs in einem Krisenmodus aufgrund der Covid-19-Pandemie. Die Krise ist vielgestaltig und die soziale und gesellschaftliche Spaltung entlang unterschiedlicher Linien der Differenz verstärkt sich mit zunehmender Dauer der Krise. Die Soziale Arbeit wird daher mit ihrem gesellschaftspolitischen Mandat in den kommenden Jahren zunehmend gefordert sein.
Lockdown, Homeoffice-Pflicht und viele weitere Unwägbarkeiten erschwerten und verunmöglichten teilweise sogar im vergangenen Jahr die Eingliederungsarbeit. Trotzdem konnten 2020 die IV-Stellen knapp 22 000 Personen in den ersten Arbeitsmarkt integrieren.
572 Fälle rassistischer Diskriminierung hat das Beratungsnetz für Rassismusopfer für das Jahr 2020 dokumentiert und ausgewertet. Die meisten gemeldeten Vorfälle rassistischer Diskriminierung ereigneten sich am Arbeitsplatz und in der Nachbarschaft.
Ein Dreisternhotel in der Genfer Altstadt wagte früh in der Pandemie den Schritt und nahm Obdachlose auf – mit Erfolg.
Je mehr Lockerungen, desto grösser der Impfdruck: Der Präsident der eidgenössischen Impfkommission fordert, Impftermine für jüngere Personen möglichst rasch freizugeben. Der Bund drängt die Kantone auch, die Impflager abzubauen – doch nicht alle reagieren konsequent.
Covid-Impfung
Der Bund will Lehrerinnen und Lehrer nicht prioritär impfen. Einzelne Kantone machen allerdings Versprechungen.
Familienberatung und -unterstützung
Die Coronapandemie prägt nach wie vor unseren Alltag. Wir wissen, es sind unsichere Zeiten für Menschen jeden Alters. Und aktuelle Studien zeigen: junge Menschen sind besonders schwer von den Auswirkungen der Krise betroffen und befinden sich in erheblicher emotionaler Not. Was können Eltern tun? Was ist jetzt wirklich wichtig für Familien?
Trinken auf der Terrasse, Schwitzen im Fitnesscenter, Singen im Chor: Ab Montag ist wieder einiges mehr erlaubt, auch in Innenräumen. Das tut der Wirtschaft und der Moral gut, finden die einen. Gesundheitsexperten und Politiker kritisieren die Öffnungen.
Neue Perspektiven und Pfade
Die Corona-Pandemie wirkt sich auf die Aufgaben- und Leistungsgebiete der Sozialen Arbeit aus. Die dadurch ausgelösten Krisen und Herausforderungen haben den Alltag der Fachkräfte, aber auch der Adressat*innen der Angebote und Leistungen inzwischen nachhaltig verändert. Ein Ende ist nicht greifbar. Soziale Arbeit wird gefragter sein als je zuvor, da diese Krise soziale Probleme nicht nur vergrössern, sondern auch neue schaffen wird.
Das Coronavirus hat uns vor über einem Jahr in den «Ausnahme-Zustand» gezwungen. So nennt sich auch eine Diskussionsreihe des Polit-Forums Bern im Käfigturm, die gleich nach dem ersten Lockdown im letzten Frühling begonnen hat und heute noch fortdauert. Zwei Psychiater sprachen über ihr Entsetzen angesichts der psychischen Folgen insbesondere bei Jugendlichen. Die Serie ist auf Youtube nachverfolgbar.
Zahlreiche Diagnoseangebote versuchen zurzeit, die globale Pandemie in gegenwärtige und längerfristige, gesellschaftliche Wandlungsprozesse einzubinden. Die Coronazeit wird als epochale historische Zäsur, Umbruchphase und Wendezeit markiert. Als „Generation Corona“ wird gar ein neuer ‚Jugendtypus‘ kreiert.
Die Zahl der Suizide ist den ersten Monaten der Coronapandemie im Frühjahr des vergangenen Jahres in den Industrienationen weitgehend unverändert geblieben oder zurückgegangen. Das berichten Wissenschaftler der University of Melbourne zusammen mit einem internationalen Wissenschaftlerteam in der Fachzeitschrift The Lancet Psychiatry (DOI: 10.1016/ S2215-0366(21)00091-2). Die Auswertung erscheint morgen.
Für Betroffene ist Invalidität eine schwere Belastung – in erster Linie durch die eigene Beeinträchtigung. Hinzu kommen finanzielle Fragen und der Wunsch nach (Wieder-) Eingliederung in den Arbeitsmarkt.
Im Frühjahr 2020 hat der Bundesrat Massnahmen für den Schutz der Gesundheit aller am Asylverfahren beteiligten Akteure beschlossen.
Die aktuelle Corona-Krise trifft Sans-Papiers besonders hart. Die Massnahmen gegen die Pandemie führen dazu, dass viele Arbeitnehmer*innen zumindest vorübergehend ihre Arbeitsstelle verlieren.
Steigende Anzahl Neurenten, wenn auch startend von tiefem Niveau.
Noch greifen die Sicherheitsnetze, und die Coronakrise ist nicht auf den Sozialämtern angekommen. Das dürfte sich ausgerechnet dann ändern, wenn das Land wieder zur Normalität zurückkehrt.
Die erste Pandemiewelle traf die Jungen. Doch zurzeit kommen vor allem Beschäftigte über 50 unter die Räder. Das trifft auch Führungspersonen wie Helia Burgunder.
Die Invalidenversicherung (IV) ist das viertgrösste Schweizer Sozialwerk. 2019 bezogen 438 000 Personen Leistungen, knapp die Hälfte davon erhielt eine IV-Rente. Neurenten sind vor allem psychisch bedingt – das Sozialwerk ist derweil in alten Strukturen verhaftet.