Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Allgemeinpsychiatrie

85 Beiträge gefunden


Wahnbegegnungen

Zugänge zur Paranoia

Der erste Band der neuen Reihe »Anthropologische Psychiatrie« zeigt eindrucksvoll, wie philosophische Betrachtungen zum Wesen des Menschen die soziale und somatische Psychiatrie, Medizin und Psychologie bereichern. Sie verschaffen nicht nur Zugang zu neuen therapeutischen Ansätzen, sondern fördern auch den notwendigen Diskurs zwischen allen Akteuren und Akteurinnen in psychiatrischen Berufs- und Erfahrungsfeldern. Wo genau liegen die Grenzen zwischen Formen einer wahnhaften Psychose und anderen psychologischen Phänomenen? Was unterscheidet die kreative Entfremdung vom Gewohnten vom Erfinderwahn, was den Massenwahn von kollektiven Überzeugungen? Anders gefragt: Wo begegnen und berühren sich psychotische und »normale« menschliche Wahrnehmungsmöglichkeiten und Verarbeitungsprozesse? 

Dr. med. Mabuse

Dr. med. Mabuse Nr. 216 (4/2015)

Schwerpunkt: Psychiatrie

Zum Inhalt: - Der Kampf ums Budget. Das neue Abrechnungssystem PEPP (Ingrid Munk) - Im Hier und Jetzt. Ein Protokoll über das Leben mit einer bipolaren Störung (aufgezeichnet von Hanna Lucassen) - Zwischen Therapie und Schutzauftrag. Die forensische Psychiatrie (Johannes Th. Nagel) - Verrückt? Na und! Ein Schultag zur seelischen Gesundheit (Manuela Richter-Werling und Anke Creachcadec) - Von der Euphorie zur Ernüchterung. Neuroleptika in der Psychiatrie (Roswitha Hurtz und Jann E. Schlimme) - Ein langer Weg. Zur wissenschaftlichen Fundierung der Psychiatrischen Pflege (Michael Schulz und Dorothea Sauter) - Wer springt aus dem Kuckucksnest? Filme zum Thema Psychose, Psychopharmaka und Psychiatrie (Ilse Eichenbrenner) - Nachruf auf Stavros Mentzos (Alois Münch) - Psychiatrie. Bücher zum Weiterlesen

Kanton Zürich

Psychiatrische Universitätsklinik Zürich mit innovativen Modellangeboten

Um das psychiatrische Versorgungsangebot des Kantons weiter zu entwickeln, hat die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich (PUK) verschiedene innovative Modellangebote in der Erwachsenenpsychiatrie und Forensik initiiert, erarbeitet und etabliert. 2014 konnte ein weiteres Modellangebot erfolgreich eingeführt werden: AGIL, ein aufsuchendes Angebot in der Alterspsychiatrie. Die PUK hat im vergangenen Jahr insgesamt rund 4'900 Patientinnen und Patienten stationär aufgenommen und über 94'000 ambulante Konsultationen verzeichnet.

Unbewusste Kommunikation in der psychoanalytischen Situation

Ausgewählte Aufsätze

Gerade in der der psychoanalytischen Situation sind nonverbale und unbewusste Ausdrucksformen und Interaktionen von besonderer Bedeutung. Als wichtige Schlagworte der psychoanalytischen Theorie und Praxis gelten in diesem Zusammenhang Analysierbarkeit, psychoanalytische Haltung sowie psychoanalytischer und psychotherapeutischer Prozess. Neuere Ansätze ergänzen den wissenschaftlichen Diskurs um die Unterscheidung zwischen dynamischem und nicht repräsentiertem Unbewussten.Das vorliegende Buch versammelt erstmals Josef Dantlgrabers zentrale Aufsätze der vergangenen drei Jahrzehnte zur unbewussten Kommunikation und stellt sein Konzept des »musikalischen Zuhörens« vor. Die Methode kann dazu verhelfen, die Bedeutung von nicht repräsentiertem psychischen Material des Patienten oder der Patientin zu eruieren und in Sprache zu transformieren. 

Soziale Arbeit in der Psychiatrie

Lehrbuch

Unverzichtbares Lehrbuch für Studium und Beruf! Das Grundlagenbuch der sozialen Arbeit in der Psychiatrie hilft Studierenden und Berufsanfängern, die nötigen theoretischen und praktischen Kompetenzen zu erwerben, um den beruflichen Alltag in der Psychiatrie erfolgreich zu bestehen. Wissenschaftlich fundiert, lebendig und praxisnah geschrieben enthält es den Prüfungsstoff für alle sozialen Ausbildungsgänge. Ausführliche Fallbeispiele und zahlreiche Übungen laden zum Überprüfen des eigenen Wissens ein und helfen beim Einstieg in den Berufsalltag. Aktualisiert und in den Bereichen Geld und Gesetze, Recht und Arbeit komplett überarbeitet, bietet die neue Auflage alles, was Sozialarbeiterinnen und Sozialpädagogen bei der Arbeit mit psychisch kranken und abhängigen Menschen wissen müssen.

Psychotherapie auf Krankenschein

Berichte und Diagnosen

Die grosse Neuerung, dass Krankenkassen Psychotherapien und Psychoanalyse bezahlen, ist nun einige Jahrzehnte alt. Voraussetzung ist ein begründeter Antrag, der in einem Gutachterverfahren geprüft wird. Für viele Kolleginnen und Kollegen stellt das alltägliche Verfassen der Anträge eine der unbeliebtesten Tätigkeiten in einer psychotherapeutischen Praxis dar. Gerade die Struktur und Psychodynamik eines noch kaum bekannten Patienten in der erwarteten begrifflichen Präzision zu beschreiben, erfordert viel Erfahrung.

Humorfähigkeiten trainieren

Manual für die psychiatrisch-psychotherapeutische Praxis

Humor spielt in nahezu jeder Form zwischenmenschlicher Interaktionen eine Rolle. Er hilft, den Umgang mit schwierigen Situationen zu erleichtern, negative Emotionen zu regulieren und neue Wege für bislang ungelöste Probleme zu finden. Therapeuten und Patienten nutzen Humor oftmals intuitiv. Umso naheliegender ist es, die positiven Effekte von Humor in die psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung zu integrieren. Das auf fundierten psychologischen wie neurobiologischen Erkenntnissen basierende Manual verdeutlicht Patienten und Therapeuten, dass Humor erlernbar ist, und zeigt auf, wie es gelingen kann, Humor in seinen unterschiedlichen Facetten in das eigene Repertoire von Bewältigungsstrategien zu integrieren.

Schizophrenie

Die Krankheit verstehen, behandeln, bewältigen

Prof. Asmus Finzens Buch gehört seit seinem Erscheinen zur Standardliteratur über Schizophrenie. Seine herausragende Leistung liegt darin, die Erkrankung zugleich psychiatrisch Tätigen und Laien leicht verständlich zu machen: Denn es will die Kranken und ihre Angehörigen ermutigen, Geduld und Hoffnung zu bewahren. Gleichzeitig appelliert es an die Behandelnden, nicht vorschnell vor der Krankheit und ihren Folgen zu kapitulieren. 

Umgang mit wahnkranken Menschen

Der Umgang mit wahnerkrankten Menschen ist für viele professionell Tätige eine Herausforderung. Dieses Buch vermittelt grundlegendes Sachwissen und gibt Anleitungen zur Beziehungsgestaltung zwischen Therapierenden und Betroffenen und reflektiert über Ängste und andere Aspekte im Umgang mit Suizidalität und Fremdgefährdung.Wahnhaftes Verhalten ist manchmal skurril und faszinierend, aber auch eines der am schwierigsten nachzuvollziehenden psychiatrischen Phänomene und Bestandteil vieler Krankheitsbilder (Depressionen, Affektive Störungen, Psychosen, Schizophrenie). 

Handbuch Arbeit

Wie psychisch erkrankte Menschen in Arbeit kommen und bleiben

Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung stossen auf vielfältige Barrieren bei der Teilhabe am Arbeitsleben. Dabei ist der Zugang zu bezahlter, sinnstiftender, stabilisierender Arbeit für sie von besonderer Bedeutung. Wie also können passende Arbeitsverhältnisse vorbereitet, geplant, gefunden und erhalten werden?Das »Handbuch Arbeit« stellt umfassend die Möglichkeiten der beruflichen Rehabilitation und Integration psychiatrieerfahrener Menschen vor. Das vollständig überarbeitete und neu strukturierte Standardwerk führt sicher durch die unübersichtliche Rehabilitationslandschaft, und beschreibt praxisnah die Anforderungen an professionelle Unterstützende.

Regionale Verantwortung übernehmen

Modellprojekte in Psychiatrie und Psychotherapie nach § 64b SGB V

Der § 64b SGB V schafft die Voraussetzungen für die Vernetzung stationärer und klinisch-ambulanter Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Dieses Buch vermittelt leitenden Mitarbeiter/innen von Kliniken und anderen (sozial-)psychiatrischen Einrichtungen wie man diese Regelung für integrative, wirtschaftliche Versorgungsalternativen nutzt. Die Autoren schildern Anforderungen, Rahmenbedingungen sowie effiziente Umsetzungsmöglichkeiten und zeigen, wie man Fallstricke vermeidet.

Grübeln

Wie Denkschleifen entstehen und wie man sie löst

Dieses Buch informiert über den neuesten Wissensstand zu Erscheinungsbild, Ursachen und Konsequenzen häufigen Grübelns, in der Psychologie auch Rumination genannt (von lat. Ruminare = wiederkäuen). Der erfahrene Psychotherapeut Dr. Tobias Teismann schafft mit seinem Buch Abhilfe und vermittelt ein nachweislich erfolgreiches Programm zur Überwindung depressiven Grübelns. Wie es funktioniert, erklärt der Autor leicht verständlich und mit vielen praktischen Beispielen. Das Buch enthält ausführliches Übungsmaterial, das seinen Lesern auch als Download zur Verfügung gestellt wird.

Die Hoffnung trägt

Psychisch erkrankte Menschen und ihre Recoverygeschichten

Gehen Sie mit auf die Recovery-Reise! Der eindrucksvolle Bildband richtet den Blick auf die Stärken und Ressourcen der Menschen und ihre Fähigkeit, sich selbst zu helfen. Hier berichten psychisch erkrankte Menschen von ihren Hoffnungen, Enttäuschungen und von den Momenten, in denen es unerwartet doch weiter ging. Allen gemeinsam ist die Entschlossenheit, nicht aufzugeben. 

Co-Therapeut Hund?

Über den Einsatz von Hunden in der psychiatrischen Praxis

Die Autorin möchte in diesem Werk die Frage klären, ob und wie der Einsatz von Hunden im psychiatrischen Versorgungssystem in Bezug auf die Rehabilitation von Menschen mit psychischen Störungen wirksam sein kann. Hierfür werden verschiedene Interventionsmöglichkeiten und Beispiele aus der Praxis sowie wissenschaftliche Studien dargestellt. Das Interesse der Autorin liegt hier im Besonderen auf der spezifisch therapeutischen Funktion des Tieres innerhalb eines professionellen Teams als sozialtherapeutische Massnahme. Inwieweit eignen sich eventuelle soziale Effekte des Hundeeinsatzes zur Wiedereingliederung von Menschen mit psychischen Störungen in die Gesellschaft? 

Systemische Therapie in der stationären psychiatrischen Versorgung

Zur nachhaltigen Implementierung in der Organisationskultur

Im Rahmen des multizentrischen Pilotprojektes SYMPA (Systemtherapeutische Methoden psychiatrischer Akutversorgung) wurde erstmals in Deutschland versucht, ein systemtherapeutisch erweitertes, strukturiertes Behandlungskonzept auf Akutstationen in allgemeinpsychiatrischen Kliniken einzuführen und gleichzeitig wissenschaftlich zu evaluieren. Ziel war der Einbezug von Patienten und Angehörigen in den Therapieprozess auf Basis eines gemeinsam geteilten Fallverständnisses. Dieses konzeptualisiert die Symptomatik im Kontext der sozialen, beruflichen und lebensgeschichtlichen Situation des Patienten als sinnstiftend und funktional.

Selbstorganisation in der stationären Psychotherapie

Die Strukturierung therapeutischer Prozesse durch Begegnung

Der Band beschreibt anschaulich die Arbeitsweise stationärer Psychotherapie. Im Mittelpunkt steht dabei die Behandlung durch Begegnung. Es geht um die Gestaltung von Begegnungs- und Interaktionsprozessen zwischen Therapeuten und Patienten, aber auch zwischen Patienten untereinander. Das Besondere des therapeutischen Vorgehens liegt in der Verbindung von Prinzipien der Selbstorganisation mit Erkenntnissen der Bindungstheorie und störungsspezifischen Elementen aus verschiedenen Therapieschulen. Es kommen u.a. Methoden aus der Verhaltens­therapie, der Systemischen und der Psychodynamischen Therapie sowie dem Psychodrama zum Einsatz.

Die Macht der Psychiatrie

In Die Macht der Psychiatrie präsentiert Michel Foucault eine Genealogie der modernen Psychiatrie und der spezifischen Wissensformen, die sie hervorgebracht hat. Man kann, so seine These, den Erkenntnissen der Psychiatrie über den Wahnsinn nur dann Rechnung tragen, wenn man sie ausgehend von den Dispositiven und Wissenstechniken analysiert, die die Behandlung der Kranken bestimmen. Foucaults brillante Untersuchung konzentriert sich vor allem auf die Frühzeit der Psychiatrie von Pinel bis Charcot und schliesst mit einer Betrachtung der »Depsychiatrisierung« des Wahnsinns in den Neurowissenschaften und der Psychoanalyse, die über die Bewegung der Antipsychiatrie bis in die Gegenwart wirkt.