Fachinformationen Medienschau

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Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Psychoanalyse

246 Beiträge gefunden


Psyche Heft 11 / November 2017

Schmid Noerr, Gunzelin: Die Krankheit der Gesunden. Adorno und die PsychoanalyseBerner, Wolfgang: Die Entwicklung der Perversionstheorien in der Psychoanalyse. Vierzig Jahre nach »Angst, Lust, Zerstörung«Romanov, Igor: Botschafter eines nichtexistierenden Landes. Gedanken über Grausamkeit, Verlust und TodestriebEickhoff, Friedrich-Wilhelm: Kurt Eissler als unverwechselbarer Autor klinischer ArbeitenLisman-Pieczanski, Nydia & Pieczanski, Alberto (Hg.): The Pioneers of Psychoanalysis in South America. An Essential Guide (Will, Herbert)Rosa, Hartmut: Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung (Altmeyer, Martin)

Pubertät - Die innere Welt der Adoleszenten und ihrer Eltern

Psychoanalytische Entwicklungstheorie nach Freud, Klein und Bion

Die Pubertät - der stürmische Übergang von der Kindheit in das Erwachsenenalter, wird durch einen hormonellen Entwicklungsschub ausgelöst. Für den Jugendlichen ein wichtiger Entwicklungsschritt hin zur Selbstständigkeit, stellt sie die Eltern vor einen schwierigen Balanceakt: Sie müssen loslassen, ohne sich vom Jugendlichen zu lösen. Das Buch beschreibt diese "krisenhafte Normalität" mit ihren grossen emotionalen Schwankungen auf Grundlage psychoanalytischer Entwicklungstheorien, ergänzt durch zahlreiche anschauliche Fallbeispiele. Es wird auf die Probleme eingegangen, die entstehen, wenn die Grenze zu antisozialen und selbstdestruktiven Handlungen überschritten wird. Die Problemfelder Gewalt, Promiskuität, frühe Schwangerschaften und suizidale Tendenzen werden thematisiert sowie die Ursachen und Lösungsmöglichkeiten anhand konkreter Beispiele vorgestellt.

Internationale Psychoanalyse Band 12: Neues zu vertrauten Konzepten

Ausgewählte Beiträge aus dem International Journal of Psychoanalysis

Das International Journal of Psychoanalysis gilt als weltweit wichtigste Fachzeitschrift der Psychoanalyse. Aus diesem reichen Fundus versammelt Internationale Psychoanalyse jährlich ausgewählte Beiträge in deutscher Übersetzung. Dies ermöglicht einen direkten Zugang zu den aktuellen Entwicklungen der internationalen psychoanalytischen Welt.

Psychosoziale Entwicklung in der Postmoderne

Psychoanalytische Perspektiven

Im vorliegenden Buch werden am Beispiel der Postmoderne die gesellschaftlichen Einflüsse auf die psychische Entwicklung des Menschen untersucht. Dabei erweitern die BeiträgerInnen die übliche anthropologische Perspektive auf Entwicklungsverläufe um eine psychosoziale. Sie widmen sich in ihren Beiträgen den verschiedenen Phasen, in denen die menschliche Entwicklung verläuft – Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter, Alter und Ende des Lebens – und skizzieren die spezifischen Entwicklungsaufgaben und -themen, die diese Phasen charakterisieren.Das Augenmerk liegt dabei immer auf den psychosozialen Rahmenbedingungen, die den Verlauf der psychischen Entwicklung bestimmen. Es wird deutlich, dass diese Rahmenbedingungen aktuell durch die gesellschaftlichen Trends und Prozesse der Postmoderne bestimmt werden.

Depression

Das vorliegende Buch soll dabei helfen, depressiv erlebende Menschen zu verstehen und sie therapeutisch zu unterstützen. Joachim Küchenhoff stellt die wegweisenden psychoanalytisch orientierten Konzepte der Depression von den Anfängen bis heute vor, um im Anschluss eine innovative Typologie depressiver Störungen zu entwickeln: Ausgehend von der These, dass das depressive Erleben mit der Angst vor Beziehungsverlust verbunden ist, werden die Bedingungen der Depression und die spezifischen Ängste depressiver PatientInnen untersucht, um die Grundangst vor Trennung nach ihren psychodynamischen Ursachen zu differenzieren. So lassen sich verschiedene Konstellationen unterscheiden, an denen sich die psychodynamische, aber auch die methodenübergreifende Behandlung der Depression orientieren können.

Das enteignete Bewusstsein

Zur dialektischen Sozialpsychologie. Gesammelte Schriften, Band 2

Hans Kilians »dialektische Anthropologie« und historische Psychologie verbindet Psychoanalyse und kritische Gesellschaftstheorie. Der Grundstein seines interdisziplinären Ansatzes ist im nun neu aufgelegten Buch Das enteignete Bewusstsein gelegt. Kilian nimmt an, dass menschliche Selbsterkenntnis im Lauf der Geschichte veralten kann: Die Menschen orientieren sich an überkommenen (patriarchalen) Sozialformen und vertrauten Identitätsstrukturen, während sich die Gesellschaft weiterentwickelt und immer komplexer wird. Aus diesem Gegensatz resultiert eine kollektive Identitätskrise, die häufig zu einem Rückzug auf »veraltete« Werte führt. Kilians dialektische Sozialpsychologie – die auch als Wegbereiter der heutigen Kulturpsychologie aufgefasst werden kann – soll unbewusste historische und gesellschaftliche Determinanten unseres Denkens, Fühlens und Handelns aufdecken. 

Traumapädagogik in der Schule

Pädagogische Beziehungen mit schwer belasteten Kindern und Jugendlichen

David Zimmermann beschreibt mithilfe sonder- und psychoanalytisch-pädagogischer Theorien sowie intensiver forschungsbasierter Falldarstellungen die genauen Merkmale traumatisch beeinträchtigter pädagogischer Beziehungen. Hierbei muss nicht nur das vergangene Leid der Kinder und Jugendlichen bedacht werden, sondern auch ihre aktuellen zwischenmenschlichen und gesellschaftlichen Erfahrungen, die die Grundlage ihres Erlebens darstellen. Mit dieser Verknüpfung von Forschung und Praxis lassen sich zentrale Elemente gelingender traumapädagogischer Arbeit in der Schule herausarbeiten. Abschliessend werden Schlussfolgerungen für LehrerInnenbildung und die Institutionsgestaltung aufgezeigt.

Wirksam werden im Kontakt

Die systemische Haltung im Coaching

Mechtild Erpenbeck führt ihre Leser an ausgewählte Orte, an denen sich die Frage der inneren Haltung immer wieder stellt: Aufmerksamkeit, Verantwortung, Gefühl, Macht, Konflikt lauten einige der Wegmarken. Für alle Motive und Affekte des Gegenübers gibt es stets eine Entsprechung in uns selbst – in unserer Persönlichkeit, in unserer Erfahrung. Unangenehme Selbsterkenntnisse sind auf dieser Erkundungsreise deshalb nicht nur unausweichlich, sondern als Lernerfahrung auch lehrreich und gewollt.Der Blick durch so unterschiedliche Brillen wie Transaktionsanalyse, Schauspiel, Gestalttherapie, Zellbiologie und Psychoanalyse lässt das Phänomen Haltung allmählich klarer werden. Berater und Coachs stärkt das auf eine Weise, wie es kein Tool und keine Technik vermag.

Psychoanalyse

Zur Kritik der Beliebigkeit in der Psychoanalyse

Im vorliegenden Buch sind Aufsätze von Siegfried Zepf zu strittigen Themen der Psychoanalyse versammelt. Der Autor geht unter anderem auf das Verständnis der Psychoanalyse als Naturwissenschaft und ihr Verhältnis zu den Neurowissenschaften ein. Er diskutiert metapsychologische Begriffe und Theoriebildungen: vor allem Freuds Triebtheorie sowie Konzepte des Ödipuskomplexes und des Penisneids. Zepf geht auf die Rolle der Psychoanalyse in der Gesellschaft und ihren weitgehenden Verzicht auf sozialkritische Fragestellungen ein und erörtert zudem die Folgen einer zunehmenden Verschiebung der Primärsozialisation in Kindertagesstätten. Im Bereich der psychoanalytischen Therapie thematisiert er unter anderem die empirische Wirksamkeitsforschung von psychoanalytischen Psychotherapien und die Gestaltung der psychoanalytischen Aus- und Weiterbildung.

Psychodynamische Perspektiven in der Sozialen Arbeit

Bereits früh beschäftigte sich die Psychoanalyse mit pädagogischen bzw. sozialpädagogischen Themenstellungen und der Prävention von Neurosen. Im Unterschied zur „psychoanalytischen Kur“ steht hier nicht die Deutung unbewusster Vorgänge im Zentrum, sondern es geht um die Bedeutung des „Sozialen Ortes“, die Gestaltung einer hilfreichen Beziehung oder den „fördernden Dialog“. Psychodynamische Ansätze in der Sozialen Arbeit sind in der Kindheitspädagogik, in der Kinder- und Jugendhilfe, der Sozialpsychiatrie oder in der Supervision verbreitet. Anhand von Fallbeispielen illustrieren die Autoren die komplexen Spannungsfelder zwischen intrapsychischen und sozialen Konflikten. Auch aktuelle Mentalisierungs- und resilienzfördernde Ansätze oder die Traumapädagogik beziehen sie auf psychodynamische und bindungstheoretische Wurzeln.

Psyche Heft 5 / Mai 2017

Friedberg, Ahron L.; Novakovic, Vladan363 - 388Der analytische Prozess in der Behandlung einer PanikstörungSiemen, Hans-Ludwig389 - 411»In allen Lüften hallt es wie Geschrei«Zur Sozialpsychologie der NS-Psychiatrie-TäterKommentarSteiner, Riccardo412 - 432Zum Beitrag von Werner Bohleber & Kollegen über die unbewusste PhantasieMaciejewski, Franz433 - 440Freuds Tagtraum im Zwinger von Dresden*BuchbesprechungenBuchbesprechungen441 - 450Wieland, ChristinaThe Fascist State of Mind and the Manufacturing of Masculinity. A Psychoanalytic Approach (Sarges, Gabriella)Mitzlaff, Sabine & Niedecken, DietmutZerstörung des Denkens im Trauma (Vollstedt, Tobias)Kogan, IlanyIm Prisma der Kreativität. Zwei psychoanalytische Fallstudien (Hristeva, Galina)

Aggression in psychodynamischen Therapien mit Kindern und Jugendlichen

Der angemessene Umgang mit Aggressionen in der analytischen Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen ist immer wieder unendlich schwer. Nicht selten wirdman mit wahrlich archaischen Aggressionsdurchbrüchen konfrontiert.Nach einer Klärung des Aggressionsbegriff innerhalb der Psychoanalyse und der Erläuterung einiger psychoanalytischer Theorien schildert Hans Hopf anhand von Fallbeispielen behandlungstechnische Probleme und stellt verschiedene Formen des Umgangs mit jungen Patienten vor. Dabei geht er auch auf die Persönlichkeit des Analytikers und Probleme der Gegenübertragung ein.Für die Neuauflage wurden die Texte überarbeitet und durch einige Überlegungen zu ADHS, zur Psychodynamik von Attentätern und Ausländerfeindlichkeit ergänzt.

Psychotherapeutische Identität

In der gut hundertjährigen Geschichte der Psychoanalyse standen die einzelnen Therapeuten immer wieder vor der Aufgabe, die richtigen Theorien zu vertreten, die richtigen Behandlungstechniken einzusetzen und sich dadurch für eine richtige psychoanalytische Gruppierung zu qualifizieren. Dieser Anspruch auf das Richtige wird gegenwärtig in der Psychotherapie kaum noch vertreten. Es kann nicht mehr darum gehen, dass sich der einzelne Therapeut, die einzelne Therapeutin, mit dem identifiziert, was die jeweilige therapeutische Organisation oder Gemeinschaft als wahr, richtig und verbindlich definiert hat. Heute wird das Wesen des Psychotherapeutischen auf die Persönlichkeit des Therapeuten und auf die Anforderungen bezogen, die dieser spezielle Beruf an ihn oder sie richtet. 

Widerstand, Abwehr und Bewältigung

In der Psychotherapie sind Widerstand und Abwehrmechanismen von grosser praktischer Bedeutung und erfordern auch unterschiedliche Interventionen. Sie haben eine positive Funktion im Behandlungsprozess, sind also durchaus eine Form der Bewältigung, und geben Hinweise auf das Strukturniveau und die Qualität der therapeutischen Beziehung. Widerstände und Abwehrmechanismen können allerdings auch ein Warnsignal für den Therapeuten sein, wenn sie nämlich für den Patienten stark lebenseinschränkend sind. Frühe Abwehrformationen wie Spaltung, Projektion und projektive Identifizierung stellen eine besondere Herausforderung für die therapeutische Arbeit dar.

Psyche Heft 4 / April 2017

Fonagy, Peter; Campbell, ChloeBöses Blut – ein Rückblick: Bindung und Psychoanalyse, 2015François-Poncet, Claire-MarineDie analytische EthikEinführung in das Forum für ethische Fragen auf der Jahrestagung der EPF in BerlinKahn, LaurenceWie auf die infantile Sexualität zu hören ist: ein sektiererischer Disput oder ethische Differenzen?Hock, UdoÜber die Wahrheit oder Verschiebungen, Vertauschungen und Verfälschungen in der Sprache der PsychoanalyseFilm-RevueBlothner, Dirk»Nebraska« oder die Kultivierung der menschlichen PsycheMay, UlrikeFreud bei der Arbeit. Zur Entstehungsgeschichte der psychoanalytischen Theorie und Praxis, mit einer Auswertung von Freuds Patientenkalender (Will, Herbert)

Die Psychoanalyse des Mädchens

Inge Seiffge-Krenke analysiert, ob Autonomie heute noch Angst macht, welche zentralen Beziehungsdilemmata Mädchen lösen müssen und wie wir sie dabei unterstützen können. Sie zeigt, welche Konstellationen und zentralen Beziehungskonflikte zu psychischen Störungen führen, was daran »typisch weiblich« ist, und welche therapeutischen Herausforderungen sich daraus ergeben:- Psychoanalytische Weiblichkeitstheorien – wo bleibt das Mädchen?- Entwicklung von Mädchen aus psychoanalytischer und entwicklungspsychologischer Sicht- die Beziehung der Mädchen zu ihren Müttern, ihren Vätern, zu Geschwistern und Freundinnen- Mädchenkörper und Sexualität- Erste Liebe, romantische Erfahrungen und Gefährdungen- Aggressives und selbstschädigendes Verhalten- Ängste, Depressionen, Ess- und Persönlichkeitsstörungen- Probleme von Mädchen aus Migrantenfamilien

Der Abgrund des Wahnsinns

Psychoanalytische Erkundungen von Erfahrungen seelischer Zerstörung

George E. Atwood gelingt es auf eindrückliche Weise, das menschlich verursachte Leiden anderer zu illustrieren und dabei seine eigene Vulnerabilität nicht zu verbergen. Dabei nimmt er eine respektvolle, phänomenologisch orientierte Haltung ein, die die Einbettung von seelischem Leiden innerhalb menschlicher Erfahrungen beschreibt. Selten findet man eine so offene Darstellung eines Psychotherapeuten, der sowohl aus seinem eigenen Misslingen als auch dem Misslingen anderer Fachleute lernt.Anhand zahlreicher klinischer Fälle beschreibt Atwood, wie er einen Zugang zum psychischen Erleben seiner PatientInnen gewinnt. Dabei spart er auch die Fälle nicht aus, die zu den schweren seelischen Störungen gerechnet werden, etwa Selbstverletzung, Traumatisierung, multiple Persönlichkeitsstörung und Schizophrenie.