Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Geschlechterrollen

238 Beiträge gefunden


Berufsorientierung und Geschlecht

Die Beiträge des Bandes beleuchten geschlechtsuntypische Berufs- und Studienwahlen aus unterschiedlichen Perspektiven und bieten empirische Erkenntnisse sowie praktische Hinweise für die Genderrelevanz des Berufsorientierungsprozesses.Hinsichtlich der seit Jahrzehnten erfolgenden Anstrengungen in Bezug auf eine Erweiterung des geschlechterstereotyp eingeschränkten Berufswahlspektrums sind bislang nur geringe Erfolge zu erkennen. Koordinierte Forschungsanstrengungen sind erforderlich, um die Frage zu beantworten, wie eine Verbreiterung der Interessen und die Öffnung des Berufswahlspektrums für Mädchen und Jungen nachhaltig(er) als bisher erfolgen kann. Im vorliegenden Band werden Ergebnisse von Studien aus der Schweiz und aus Deutschland vorgestellt, die Erkenntnisse und damit zugleich Bausteine für eine geschlechtersensible Berufsorientierung liefern können.

NCCR LIVES

Die Berufswünsche der Jugendlichen weisen immer noch auf Geschlechterungleichheiten hin

Die dritte Ausgabe der Reihe Social Change in Switzerland befasst sich mit den Geschlechterunterschieden in der beruflichen Orientierung von Jugendlichen. Die Studie von Lavinia Gianettoni et al. zeigt, dass ein Grossteil der Mädchen einen Beruf anstrebt, der in Bezug auf das Geschlecht gemischt oder atypisch ist. Zugleich wünschen sich zwei Drittel unter ihnen eine Teilzeitarbeit, um Familie und Beruf vereinbaren zu können. Die Verinnerlichung der Geschlechternormen und der traditionellen Familienstrukturen führt zur Segregation der Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Dies ist aus wirtschaftlicher Sicht nicht sinnvoll.

Mutter, Vater, Kind - Geschlechterpraxen in der Elternschaft

Elternschaft befindet sich im Wandel. Während der öffentlich-politische Diskurs einhellig den „aktiven Vater“ wünscht und Väter zunehmend Elternarbeit übernehmen, zeigen sich doch weiterhin geschlechtsspezifische Ungleichheiten. Die AutorInnen beschäftigen sich mit den normativen und praktischen Entwicklungen der Elternschaftskultur. Im Mittelpunkt stehen dabei die Geschlechterarrangements zwischen Müttern und Vätern, insbesondere in der Übergangspassage von Schwangerschaft, Geburt und früher Elternschaft. Die Erwartungen an Elternschaft und an das, was Kinder für ihre gute Entwicklung brauchen, steigen stetig. Im Zuge dessen steigern sich nicht nur der Umfang der zu erbringenden Elternarbeit und elterliche Ängste und Sorgen, sondern auch die familialen Spannungsfelder.

Neue Muster, alte Maschen?

Interdisziplinäre Perspektiven auf die Verschränkungen von Geschlecht und Raum

Von der Trendsportart Parkour über das Alte Testament bis hin zur Berliner Hausbesetzerszene – die vielfältigen Beiträge dieses Sammelbandes stellen sich der Herausforderung, Fragen zu den Verschränkungen von Raum und Geschlecht anders zu denken.Vorherrschende Interpretationen aktueller gesellschaftlicher Phänomene sowie etablierte Forschungsgegenstände werden dabei auf den Prüfstand gestellt, um vergeschlechtlichten Machtstrukturen auf die Spur zu kommen. So finden sich widerständige Maschen und machtvolle Muster in einem breiten Themenspektrum, das von der Betrachtung performativer Akte und diskursiver Strukturen bis hin zu medialen Aufbereitungen reicht.

Hardcore & Gender

Soziologische Einblicke in eine globale Subkultur

Obwohl »Subkulturen« seit den 1940ern Jahren intensiv erforscht werden, wissen wir immer noch wenig über die Geschlechterarrangements in diesen Welten. Wie wird dort Geschlecht organisiert und verhandelt?Marion Schulze geht dieser Frage am Beispiel von Hardcore(-punk) nach und greift hierzu auf die Ergebnisse einer siebenjährigen, multi-situierten und partizipierenden Feldforschung zurück. Zudem zeigt sie auf, welcher theoretischen und analytischen Werkzeuge es bedarf, um Geschlecht in Subkulturen angemessen zu untersuchen, und entwickelt hierzu einen theoretischen Rahmen für nachfolgende Forschungen. 

Grenzverschiebungen des Sexuellen

Perspektiven einer jungen Sexualwissenschaft

Wie lässt sich das statische Konzept »Grenzen« in Bezug auf Sexualitäten und Geschlechter aktualisieren? Die junge Sexualwissenschaft fokussiert auf »Grenzverschiebungen«, um die dynamischen Aspekte der Geschlechterordnung und der sexuellen Verhältnisse aufzuzeigen. Die hier versammelten Arbeiten beschäftigen sich einerseits mit dem Status quo geschlechtlich-sexueller Lebenswelten und bemühen sich andererseits um eine Weiterentwicklung der kritischen Sexualwissenschaft und -therapie. Das Spektrum der behandelten Themen reicht von psychosozialen Belastungen von Trans*personen über die sozialen Implikationen des Hygieneregimes, das Safer-Sex-Präventionsprogrammen zugrunde liegt, bis zu psychosexuellen Besonderheiten von Männern, die einen sexuellen Missbrauch begangen haben. In den Texten wird sichtbar, wie der wissenschaftliche Nachwuchs vielversprechende Forschungsprojekte entwirft und präsentiert.

Männlichkeitssoziologie

Studien aus den sozialen Feldern Arbeit, Politik und Militär im vereinten Deutschland

Sylka Scholz untersucht aus einer männlichkeitstheoretischen Perspektive diejenigen sozialen Felder, welche für die soziale Konstruktion von Männlichkeit(en) zentral sind: Erwerbsarbeit, Politik und Militär. Im Mittelpunkt stehen solche Fragen wie: Welche Folgen haben Prekarisierung und Subjektivierung von Erwerbsarbeit für Männer und männliche Identitätskonstruktionen? Wie verändert der Eintritt von Frauen in Spitzenpositionen das männlich codierte politische Feld? Welche Bedeutung hat militarisierte Männlichkeit in einer ‚vereinten‘ Bundeswehr in Friedenseinsätzen mit ‚robustem Mandat‘? Ausgehend von einem modernisierungstheoretischen Konzept von Geschlechterverhältnissen untersucht sie, inwieweit auch 20 Jahre nach der politischen Vereinigung Unterschiede in Ost- und Westdeutschland bestehen.

Aliyahs Flucht

oder Die gefährliche Reise in ein neues Leben

Aliyah ist 23 und seit Jahren auf der Flucht. Unter falschem Namen versteckt sie sich in fremden Städten vor ihrer kurdischen Familie. Sie wollte das Doppelleben, die Heimlichtuerei um die verbotene Liebe zu ihrem Freund nicht mehr hinnehmen. Sie ist bereit, für ihre Freiheit und Selbstbestimmung zu kämpfen und hat akribisch den Ausbruch in ein neues Leben vorbereitet. Doch ihr neues Leben ist gefährdet und trotz ihres Mutes ist Aliyahs Zukunft nun ungewiss – vielleicht für immer.Aliyah ist eine von vielen jungen muslimischen Frauen in Deutschland, denen die engagierte Journalistin Güner Yasemin Balci eindrucksvoll eine Stimme gibt.

FHNW Soziale Arbeit

Geschlecht in schulischen Lehrplänen - Massnahmen für einen geschlechtergerechten Unterricht

Eine Bestandesaufnahme zur Schweiz und Erfahrungen aus dem europäischen Ausland

Die Studie untersucht auf verschiedenen Ebenen Massnahmen für einen geschlechtergerechten Unterricht im Bereich der Volksschule. Im Fokus der Untersuchung steht die Situation in den Deutschschweizer Kantonen kurz vor der Einführung des Lehrplans 21. Zudem sind für den sprachregionenübergreifenden Vergleich die Entwicklungen in der Romandie von Interesse. Im Sinne einer Suche nach Good Practice-Beispielen wurden zudem andere europäische Länder in die Untersuchung einbezogen.

BFS

Auch Männer an den Herd

Geschlechter-Rollenverständnis der Stadtzürcher Bevölkerung

Drei Viertel der Zürcherinnen und Zürcher finden, dass sich Männer und Frauen beide um Haushalt und Kinder kümmern sollten. Mehr als zwei Drittel meinen, dass Mütter und Väter gleichermassen Geld für den Unterhalt der Familie verdienen sollten; jedoch bloss die Hälfte setzt dieses egalitäre Rollenverständnis im Alltag um. Das Rollenverständnis hängt wesentlich vom Alter und Geschlecht ab: Je jünger desto egalitärer, je älter desto traditioneller. Zudem haben Männer häufiger ein traditionelles Rollenverständnis als Frauen.

ARTISET

Fachzeitschrift Juni 2015: Männer in der Pflege

In der Juni-Ausgabe nimmt die Fachzeitschrift die Männer in der Langzeitpflege unter die Lupe: Wie machen sie sich? Warum gibt es so wenige? Braucht es sie überhaupt?In den Beiträgen kommt zum Ausdruck, dass sich die hartnäckigen Klischees nun doch langsam, aber sicher aufweichen. Zwar bekommen Männer für Eigenschaften wie Ruhe, Empathie und Fürsorglichkeit immer noch wenig Wertschätzung. Doch gleichzeitig verlieren traditionelle Rollenbilder ihre Schärfe, und neue Bildungsmodelle werten den Beruf auch für Männer auf. Alexander Lamberix ist einer dieser Pfleger. 

Geschlechterverhältnisse im Post-Wohlfahrtsstaat

Der Band thematisiert die Wechselwirkungen zwischen Wohlfahrtsstaat, Arbeitsmarkt und Geschlechterverhältnissen. Im Zentrum stehen die Dynamiken von Freisetzung und Entsicherung nach dem Ende des Ernährermodells. Teil I lotet die ambivalenten Folgen der Feminisierung und Prekarisierung von Arbeitsmärkten und der Erosion des Normalarbeitsverhältnisses aus. Das post-wohlfahrtsstaatliche Leitbild der universalen Erwerbsbürgerschaft zieht eine »Care-Lücke« nach sich. Die Regulierung und Neuverteilung von Care zwischen Familie, Markt und Staat werden in Teil II behandelt. Die Beiträge in Teil III befassen sich mit den geschlechterpolitischen AkteurInnen und Implikationen dieser Transformationen.