Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Schule

1181 Beiträge gefunden


Schulabsentismus und Schulabbruch

Grundlagen - Diagnostik - Prävention

Ein grosser Teil aller Schüler zeigt die Neigung, gelegentlich auch ohne gültige Entschuldigung der Schule fernzubleiben. Bei immerhin 3 bis 5 % eines Jahrgangs entwickeln sich Formen von gewohnheitsmässigem Schulabsentismus, bis hin zu chronischer Schulverweigerung und zum Schulabbruch. Das Buch behandelt das Phänomen Schulabsentismus wesentlich aus schulischer Perspektive. Im Mittelpunkt stehen dabei konkrete schulische Handlungsmethoden und -konzepte, die auf den Ebenen Pädagogik, Schulorganisation und Unterricht ansetzen, aber auch ausserpädagogische und -schulische Fachkompetenz in ein Netzwerk kooperativer Hilfe einbinden.

Sexualität und Schule

Sexualerziehung ist ein eigenständiges Fachgebiet innerhalb schulischer Gesamterziehung; sexuelle Bildung zu organisieren zählt zum schulischen Bildungsauftrag. Dabei geht es zunächst um Informationsvermittlung über körperliche Vorgänge. Sexualerziehung ist darüber hinaus aber immer auch Sozialerziehung. Der Bildungsauftrag der Schule zielt dabei letztlich auf die Förderung und Befähigung zur sexuellen Selbstbestimmung. Das Buch gibt eine kleine Einführung in die Sexualpädagogik in der Schule, wobei vor allem die Rolle des Lehrers thematisiert wird. Es liefert didaktisch-methodisches Grundwissen dafür, wie im Unterricht mit diesem Thema umgegangen werden kann und wie entsprechende Unterrichtseinheiten gestaltet werden. 

Teilhabe durch Grundbildung

Bildung soll die Teilhabe jedes Menschen in allen Bereichen sichern. Diese Intention realisiert sich nicht bei allen Schülern, wie vor allem die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss oder auch die Zahl der Ausbildungsabbrüche dokumentieren. Davon betroffen sind vor allem sozial benachteiligte Jugendliche. Basierend auf verschiedenen pädagogischen Ansätzen (PISA-Konzept, Alphabetisierung, Berufspädagogik) wird in diesem Buch das Konzept der Grundbildung als Mindeststandard für Bildungsteilhabe benachteiligter Jugendlicher bildungstheoretisch entfaltet. Im Mittelpunkt der didaktisch-methodischen Überlegungen steht ein Mehrebenenmodell zur Erfassung, Systematisierung und Ausdifferenzierung schriftsprachlicher und mathematischer Kompetenzen. Die Thematik greift damit ein Desiderat in der Inklusionsforschung auf, die gegenwärtig das Spannungsfeld zwischen Abschlussfokussierung und anschlussfähigen, individuellen Kompetenzen nur wenig berücksichtigt.

Stadt Bern Stadtkanzlei

Evaluation Integration in der Volksschule: Bericht zu Handlungsfeldern

Der Gemeinderat hat zur Umsetzung des Integrationsartikels in der Volksschule einen Bericht zu den Handlungsfeldern verabschiedet und diesen auf der Webseite des Schulamts aufschalten lassen. Der Bericht ist auf eine Planungserklärung des Stadtrats zurückzuführen. Eine gute Kommunikation, eine klare Regelung der Verantwortung, Aufgaben und Kompetenzen sowie eine Weiterverfolgung der Integration unter Berücksichtigung des Lehrplans 21 sind zentrale Forderungen des Berichts. Die Lehrerinnen- und Lehrergesundheit soll weiterhin im Fokus bleiben. Die Rahmenbedingungen sind zu verbessern und die vom Kanton für Integration gewährten Ressourcen müssen erweitert werden. 

Zur Förderung von Kindern mit spezifischen Sprachentwicklungsstörungen nach dem Response-to-Intervention-Ansatz

Kontrollgruppenstudie zur sprachlichen, schulleistungsbezogenen und sozial-emotionalen Entwicklung in unterschiedlichen schulischen Settings

Die Autorin untersucht, in welchem Schulsetting eine qualitativ hochwertige Beschulung von Kindern mit spezifischen Sprachentwicklungsstörungen (SSES) am besten gelingt. Dabei vergleicht sie Unterricht in regulären Grundschulklassen, Unterricht unter den präventiven Aspekten des Response-to-Intervention-Ansatzes (RTI) sowie Unterricht in Sprachheilklassen. In einer zweijährigen Längsschnittstudie verfolgte die Autorin die Entwicklung von 64 Kindern mit SSES in den unterschiedlichen Beschulungsformen. Ihre Ergebnisse zeigen, dass die inklusive Beschulung von Kindern mit SSES nach dem RTI-Ansatz mit der in Sprachheilklassen vergleichbar, der Regelunterricht dagegen weniger geeignet ist. Davon zeugen der dargestellte und analysierte Verlauf in den Entwicklungs- und Lernbereichen sowie Überlegungen zur Verbesserung der Beschulungssituation. 

Grenzen und Chancen der modernisierten Geschlechterordnung

Ein geschlechterkritischer Blick auf Gesellschaft und Schule

Obwohl sich Frauen nach wie vor im Vakuum gesellschaftlicher Unterstützungssysteme befinden, gelten sie im hegemonialen neoliberalen Diskurs gemeinhin als die Gewinnerinnen des Fortschritts. Mit kritischer Stossrichtung verfolgt Stefanie Göweil die Ursprünge dieser offensichtlichen Diskrepanz. Sie analysiert die Dynamik und Zielrichtung gegenwärtiger Entwicklungen im Geschlechterverhältnis und hebt deren Chancen und Grenzen in Hinblick auf die Verwirklichung einer geschlechtergerechten Gesellschaft hervor. Im Zentrum ihrer Untersuchung steht die Diagnose, dass traditionelle, hierarchische Geschlechterverhältnisse erneut Fuss fassen können, weil eine Thematisierung von Geschlechterungerechtigkeit im Namen karriereorientierter, individualisierter Werte in den Vorhallen des Erfolgs für überflüssig erklärt wird. Das Bildungssystem Schule ist an dieser Verschleierung massgeblich beteiligt.

ISB

Wenn Schüler mit geistiger Behinderung verhaltensauffällig sind

Konzepte und Praxisimpulse für Regel- und Förderschulen

Wenn SchülerInnen mit geistiger Behinderung verhaltens­auffällig sind bzw. psychische Störungen haben, stehen deren Lehrkräfte an Regel­ und Förderschulen vor einer doppelten Herausforderung. Dieses Buch beschreibt Lösungsansätze für typische Situationen im Schulalltag mit solchen SchülerInnen. Die Autoren stellen konkrete Methoden vor, liefern wichtige Impulse für die Gestaltung von Schule und Unterricht und gehen auf Unterstützungsmöglichkeiten im Umfeld der Schule ein.

Kanton Bern

Guter Start der Spezialklasse für Migrantinnen und Migranten

Der auf das Schuljahr 2016/17 lancierte Schulversuch einer Spezialklasse für Migrantinnen und Migranten mit Mittelschulniveau ist gut angelaufen. Wegen der grossen Nachfrage sind bereits alle 16 Plätze des speziellen Brückenangebots in Biel besetzt. Ziel der auf die Ansprüche der Mittelschulen ausgerichteten Klasse ist die intensive Förderung der Schülerinnen und Schüler in Sprache und der Vermittlung von Kenntnissen in Gesellschaft und Bildungssystem.

MDI

Wie gehen Schulen mit migrantischen Eltern um?

Das vorherrschende Bild von Eltern mit Migrationshintergrund ist negativ. Politiker, Lehrer und Schulleiter sehen bei ihnen oft "Nachholbedarf”. Wie entstehen stereotype Zuschreibungen? Und wie gehen "Migranteneltern" damit um? Die Bildungswissenschaftlerin Ellen Kollender forscht zu diesen Fragen. Im MEDIENDIENST-Interview berichtet sie über die Hintergründe.

DaZ unterrichten

Das Handbuch zeigt, wie Sprachförderung im DaZ-Unterricht gelingen kann. Es bietet DaZ-Lehrpersonen von Kindergarten- bis zur Sekundarstufe I Antworten auf zentrale Fragen und häufig auftretende Schwierigkeiten. Mit Bezug auf die aktuelle Forschungslage und illustriert durch ausgewählte Praxisvorschläge werden wesentliche Bausteine für den Aufbau der Zweitsprache Deutsch in der Mündlichkeit anschaulich vorgestellt. Verschiedene Arbeitsdokumente stehen als Downloads zur Verfügung.

Schülerstereotype

Soziale Beziehungen in der schulischen Peer Group

Carolin Kahlke befasst sich mit den sozialen Beziehungen zwischen Jugendlichen im Sozialraum Schulklasse. Sie stellt das Modell der stereotypbasierten Kontaktabsichten vor, das den Prozess der Bildung von sozialen Beziehungen in den Blick nimmt und dabei Schülerstereotype als mögliche Einflussfaktoren berücksichtigt. Basierend auf diesem theoretischen Modell wird qualitativ und soziometrisch untersucht, welche Schülerstereotype in Schulklassen nachweisbar sind und inwiefern diese im Zusammenhang mit den sozialen Kontaktabsichten von Schülern stehen. Die Ergebnisse liefern erste Hinweise darauf, dass bei Schülern zahlreiche Schülerstereotype existieren, von denen sich einige negativ und andere positiv auf die Kontaktabsichten auswirken können.