Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: psychische Störungen

1316 Beiträge gefunden


Berufliche Integration von Menschen mit einer leichten bis mittelgradigen Depression in der Sozialhilfe

Supported Employment als Erweiterung der Integrationsangebote?

Die berufliche und die soziale Integration wird in Art. 2 des Gesetzes über die öffentliche Sozialhilfedes Kantons Bern vom 11. Juni 2001 (Sozialhilfegesetz, SHG; BSG 860.1) als ein wichtiger Wirkungsbereich der Sozialhilfe genannt. Um die Integration der Klientinnen und Klienten der Sozialhilfe fördern zu können, muss der Kanton wirkungsvolle Arbeitsintegrationsmassnahmen bereitstellen (Art. 3, 4, 5 und 6 SHG). Da sozialhilfebeziehende Personen gemäss verschiedener Studien in hohem Masse von psychischen Belastungen und insbesondere depressiven Erkrankungen betroffen sind (Lätsch et al., 2011; Wolffers & Reich, 2015; OECD, 2014), stellt sich die Frage, inwieweit die Arbeitsintegrationsprogramme der Sozialhilfe auf Menschen mit depressiven Erkrankungen zugeschnitten sind.

aerzteblatt.de

Zwanghaftes Sexualverhalten als psychische Störung anerkannt

Die Welt­gesund­heits­organi­sation (WHO) hat „zwanghaftes Sexualverhalten“ als psychische Störung anerkannt und in ihren Katalog für Krankheiten aufgenommen. Als Sucht auf einer Stufe mit Glücksspiel oder Drogenmissbrauch klassifizierte die in Genf ansässige Organisation „Sexsucht“ jedoch nicht. „Wir haben das Gefühl, dass die Beweise noch nicht vorliegen, dass der Verlauf dem bei Alkohol oder Heroin entspricht“, erklärte WHO-Experte Geoffrey Reed.

ADHS bei Kindern und Erwachsenen - eine neue Sichtweise

„Dieses Buch präsentiert eine zutiefst nützliche und aktuelle Sammlung der wichtigsten Forschungsergebnisse über ADHS und die Rolle der Exekutivfunktionen. Kliniker, Studierende und Laien werden hier viele wertvolle Informationen zu diesem Krankheitsbild finden." Russel A. Barkley, Professor der Psychiatrie und Pädiatrie, Medical University of South Carolina

Angst

Medizin. Psychologie. Gesellschaft.

Angst ist eine affektive Reaktion, die in unterschiedlichster Ausprägung nicht nur vollkommen normal, sondern biologisch ausdrücklich erwünscht und lebensrettend sein kann. Auf der anderen Seite können Ängste und Angstreaktionen im Kontext inadäquat sein und sich als psychische Störung präsentieren. Kulturgeschichtlich unterliegen Ängste von Beginn an wechselnden Zuordnungen und Bedeutungen. Und nicht zuletzt sind Angstreaktionen und Ängste intraindividuell sehr unterschiedlich zu bewerten.Angsterkrankungen gehören heute allen epidemiologischen Studien zufolge zu den häufigsten psychischen Störungen. Die Entstehungsbedingungen sind komplex. Nach heutigem Kenntnisstand spielen dabei gleichermassen psychologische Faktoren, soziale Umstände, aber auch neurobiologische Mechanismen eine wichtige Rolle. 

NZZ Online

Kritiker fürchten neuen Ritalin-Boom

Die Verkäufe von Ritalin haben zuletzt auf hohem Niveau stagniert. Doch Deutschland weitet den Kreis der jugendlichen Bezüger nun aus – Kritiker sind alarmiert.Zahlreichen Kindern und Jugendlichen helfen die Ritalin-Tabletten – doch umstritten ist, ob es wirklich so viele Verschreibungen braucht. Ritalin ist bei ADHS eine wichtige Therapiemöglichkeit (Kommentar NZZ)

Von Goa nach Walsrode

Auf Drogen und Psychosen

Ein Erfahrungsbericht über eine drogeninduzierte Psychose – aber auch mehr als das: Eine Innenansicht aus dem Goa-Szenen-Milieu, die subjektive Schilderung von psychotischen Schüben, ein Blick auf die Begrenztheit professionellen Handelns und familiärer Unterstützung. Aber auch ein Mutmachbuch, das Zuversicht vermittelt.Mit 18 Jahren kommt Florian Reisewitz in Berührung mit der Goa-Szene, in der sich Einflüsse der 68er-Bewegung mit Trance-Techno-Musik und Drogenkonsum verbinden. Auf den Partys konsumiert er bald regelmässig Drogen wie Ecstasy, Speed und LSD. Nach Warnsignalen wie Paranoia und Horrortrips ereignet sich der erste von drei psychotischen Schüben. Das Buch ist ein sehr persönlicher Bericht über die wahnhaften und die depressiven Symptome, die Psychiatrieaufenthalte, die Probleme mit Medikamenten und Suizidgedanken.

TGNS

WHO: trans Menschen nicht länger „psychisch und verhaltensgestört“

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die nächste Version der ICD, weltweit die wichtigste Klassifikation von Krankheiten, veröffentlicht. Darin werden trans Menschen endlich nicht mehr als „psychisch und verhaltensgestört“ stigmatisiert – ein Meilenstein für die globale trans Community! Diese aktuelle ICD 11 wird ab 2022 international und in der Schweiz verwendet werden.

ARAMIS

Angebote für den Übergang I für gesundheitlich beeinträchtigte Jugendliche

Die berufliche Eingliederung von Jugendlichen zwischen 16 und 25 Jahren ist ein zentrales Thema der Weiterentwicklung der Invalidenversicherung (IV). Der bei den IV-Bezügerinnen und -Bezügern beobachtete allgemeine Rückgang der ausgerichteten Renten ist bei den jungen Erwachsenen nicht festzustellen. Deshalb ist es wichtig, in Bezug auf Jugendliche mehr über die gesundheitlichen Probleme sowie deren Ursachen und Auswirkungen in Erfahrung zu bringen und festzustellen, welche Interventionsmöglichkeiten bei diesem Zielpublikum bestehen. Die Frage der Interventionsmöglichkeiten der IV stellte sich insbesondere infolge der Neugestaltung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen (NFA) im Jahr 2008. Die NFA hat die Situation hinsichtlich der Unterstützung von gesundheitlich beeinträchtigten Jugendlichen verändert.

integras

Störung des Sozialverhaltens bei Mädchen. Erste Ergebnisse der FemNAT-Studie zeigen Unterschiede zwischen den Geschlechtern

Eine von der Europäischen Union geförderte Studie (siehe www.femNAT-cd.eu) hat die zugrundeliegenden Mechanismen von Störungen des Sozialverhaltens (SSV) bei Mädchen und jungen Frauen (9 bis 18 Jahren) erforscht. Obwohl die Diagnose Störung des Sozialverhaltens häufiger bei Jungen als bei Mädchen vorkommt, zeigen betroffene Mädchen in der Regel eine vergleichbar schwerere Ausprägung hinsichtlich ihrer Aggressivität als Jungen. Zudem weisen Mädchen mit aggressiven und antisozialen Verhaltensweisen im Vergleich zu Jungen ein bedeutend höheres Risiko für Angststörungen, Depression und posttraumatische Belastungsstörungen auf. Dies zeigen erste, noch unveröffentlichte Ergebnisse der femNat-CD-Studie. Befunde, die für die Notwendigkeit von geschlechtsspezifischen Konzepten in der Jugendhilfe sprechen.

Ktipp

Lange Krankheit gehört ins Arbeitszeugnis

Ein Angestellter arbeitete neun Jahre lang bei einer Basler Firma. Infolge einer Erschöpfungsdepression war er sechs Monate lang arbeitsunfähig. Danach ­entliess ihn der Arbeitgeber. Im Arbeitszeugnis war die Krankheit des Mannes erwähnt. Dieser verlangte per Gericht eine Änderung. Doch alle Instanzen bis zum Bundesgericht gaben dem Arbeit­geber recht. Die halbjährige Krankheit sei im Verhältnis zur neunjährigen Tätigkeit erheblich. Es würde ein falscher ­Eindruck entstehen, wenn die Firma die Krankheit im Zeugnis verschwiegen hätte. Ein Arbeitszeugnis müsse wohlwollend, aber korrekt sein. 

Familiendynamik Heft 02 / April 2018

Depression in der Lebensspanne»An der Schwelle zur Ewigkeit« – dies ist eine Möglichkeit, wie depressive Stimmung erfahren werden kann. So zumindest hat sie wohl Vincent van Gogh erlebt, dessen 1890 entstandenes Gemälde, welches wir als Cover für das Heft gewählt haben, diesen Namen trägt. Das Bild lässt uns einen alten, niedergeschlagenen und in quälenden Selbstzweifeln verfangenen Mann wahrnehmen. Doch lassen sich depressive Verstimmungen nicht auch anders begreifen? Im vergangenen Jahr haben wir den 40. Geburtstag der Familiendynamik mit dem Kongress und Themenheft »Die Kraft des Zweifelns« gefeiert. Im Editorial schreiben Hans Rudi Fischer und Ulrike Borst: »Wer zweifelt, stellt Fragen, um zu tragfähigen Überzeugungen, zu Urteilen zu kommen.« 

aerzteblatt.de

WHO sieht weltweit zu wenig Hilfe bei psychischen Krankheiten

Jeder vierte Mensch wird nach Schätzungen der Welt­gesund­heits­organi­sation (WHO) in seinem Leben einmal psychisch krank, aber für viel zu wenige gebe es weltweit Hilfe. „300 Millionen Menschen erkranken pro Jahr an Depressionen, 800.000 begehen Suizid“, sagte Tarun Dua von der WHO-Fachabteilung für psychische Gesundheit heute in Genf. Man müsse die Hilfe für diese Menschen massiv ausbauen. Durch Arbeitsausfälle von psychisch Kranken gingen der Weltwirtschaft jedes Jahr eine Billion Dollar verloren.

Wiener Zeitung

Viel zu wenig Hilfe

Jeder vierte Mensch wird nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in seinem Leben einmal psychisch krank, aber für viel zu wenige gebe es weltweit Hilfe. "300 Millionen Menschen erkranken pro Jahr an Depressionen, 800.000 begehen Suizid", sagte Tarun Dua von der WHO-Fachabteilung für psychische Gesundheit in Genf. "Wir müssen die Hilfe für diese Menschen massiv ausbauen."