Eine Ombudsstelle soll Kindern zu ihrem Recht verhelfen
Kinder würden in Verfahren zu wenig angehört und informiert, kritisieren Politiker und Fachleute. Die Ständeratskommission prüft darum die Schaffung einer Ombudsstelle.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Kinder würden in Verfahren zu wenig angehört und informiert, kritisieren Politiker und Fachleute. Die Ständeratskommission prüft darum die Schaffung einer Ombudsstelle.
Die Einschätzung der Erziehungsfähigkeit von Eltern ist in der Jugendhilfe und in familienpsychologischen Fragen oft der Schlüssel für hilfreiche Begleitung und Entscheidungen – besonders, wenn ein Elternteil an einer psychischen Erkrankung leidet. Die AutorInnen geben einen kompakten Überblick über die Auswirkungen der häufigsten psychischen Erkrankungen auf die Erziehungsfähigkeit und über Kriterien für deren Einschätzung.
Kinder und Jugendliche benötigen mehr Möglichkeiten zur politischen Mitwirkung. Dafür setzt sich etwa das Netzwerk Kinderrechte Schweiz beim UN-Kinderrechtsaussschuss ein.
Professorin Dr. Nadia Kutscher hat eine viel beachtete Studie zur Nutzung digitaler Medien in Familien verfasst. Im Interview mit der Universität zu Köln erklärt sie, warum Eltern ihre Kinder an Entscheidungen beteiligen sollten und warum Konflikt und Verhandlung nicht immer zu vermeiden sind. Dennoch ist sie überzeugt, dass ein verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien in Familien möglich ist.
Ein Leitfaden für die professionelle Beratung im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich
Weibliche Genitalbeschneidung ( FGM / FGC ) ist ein Thema, mit dem Fachpersonen des Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereichs nicht erst in jüngster Zeit konfrontiert sind. Diese kulturelle Tradition verschiedener afrikanischer Gesellschaften, einiger Communities im Vorderen Orient und in Indonesien ist eine Herausforderung für die professionelle an den Menschenrechten orientierte Beratungsarbeit in der Schweiz.
Die Genfer Konventionen von 1949 sollen Menschen auch im Krieg vor Grausamkeit und Unmenschlichkeit schützen. Doch rund um die Welt treten Soldaten, Rebellen und Terroristen die Vorschriften mit Füssen.
Vor sechs Jahren haben die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (KESB) die Vormundschaftsbehörden abgelöst. Im Bezirk Frauenfeld wurden 2018 insgesamt 1650 Verfahren eröffnet. Auffallend ist die Zunahme von Kindesschutzfällen. «Solche Verfahren sind auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oftmals belastend», sagt Olivia Trepp, Präsidentin der KESB Frauenfeld.
Wo ist das 11-monatige Kind nach dem Verlust seiner Mutter untergebracht? Das beantwortet Christina Müller, Präsidentin der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Bezirk Horgen. Und sie erklärt, was getan wird, damit beim betroffenen Baby wieder ein Gefühl der Vertrautheit entsteht.
Soziale Netzwerke werden im grossen Stil dafür genutzt, das eigene Glück zur Schau zu stellen. Das grösste Glück vieler Eltern ist der eigene Nachwuchs. Muss man die Kinder deswegen gleich im Internet vorführen?
Dieser Beitrag ergänzt die Liste der Zivilgesellschaft zum dringlichsten Handlungsbedarf und gibt der eigentlichen Zielgruppe im Berichtsverfahren der Schweiz erstmals eine Stimme.
Mit Kindheit verbinden wir Unbeschwertheit und Entfaltung, Bindung und Geborgenheit, Experimentierfreude und Neugier. Aber nicht allen Kindern ist die Chance auf ein wenig beschwertes Aufwachsen gegeben. Kindheit ist auch bedroht und gefährdet, Kinder wachsen in armen, konflikthaften oder gewalttätigen Verhältnissen auf.
Arme Kinder - reiche Kinder Kinderrechtsverletzung und Kindeswohlgefährdung oder: Kinderarmut als gestohlenes Leben (Michael Klundt) Kinder brauchen mehr! Eine eigenständige Kindergrundsicherung verhindert Kinderarmut (Jana Liebert) Einfach ist keine Lösung. Zur Kritik an der Kindergrundsicherung (Christoph Butterwegge) Fragt uns auch, was ihr fragen sollt. Children’s Worlds+ – Was brauchen Kinder und Jugendliche? (Sabine Andresen und Antje Funcke)
Zum Alltag junger Kinder in Unterkünften für Geflüchtete
Basierend auf einer mehrmonatigen Feldforschung beschreiben die AutorInnen das Leben junger Kinder in Unterkünften für geflüchtete Menschen. Insbesondere die räumlich-materielle Ausstattung der Unterkünfte wird in ihrer sozialen und emotionalen Bedeutung für die Kinder und ihre Eltern präsentiert und vor dem Hintergrund universeller Kinderrechte diskutiert. Die AutorInnen kommen zu einer kritischen Einschätzung der Lage und richten Empfehlungen an Politik, Praxis und Wissenschaft.
Zeitschrift für Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Sozialpolitik
Katharina Freres/Pascal Bastian/Mark Schrödter: Jenseits von Fallverstehen und Prognose – Wie Fachkräfte mit einer einfachen Heuristik verantwortbaren Kinderschutz betreiben Tilman Thaler: Zwischen Evidenz und Subjekt – Ein kritischer Beitrag zur Sozialpädagogik Gunther Grasshoff/Christin Haude/Carolin Bebek/Anna Schütz/Till-Sebastian Idel: Die andere Seite der Bildung? Versuch einer Ordnungsbestimmung von ausserunterrichtlichen Angeboten an Ganztagsschulen Benedikt Hopmann/Albrecht Rohrmann/Wolfgang Schröer/Ulrike Urban-Stahl: Hilfeplanung ist mehr als ein Verfahrensablauf – Ein Plädoyer zur Öffnung der aktuellen Fachdiskussion im Kontext der SGB VIII-Reform
Das Recht des Kindes auf Privatsphäre Kinder. Bilder. Rechte, Wie Kinderrechte in der digitalen Welt durch die Eltern alltäglich und ungewollt beeinträchtigt werden (Nadia Kutscher) „Ich sehe was, was du auch siehst“, Wie wir die Privatsphäre von Kindern im Netz neu denken sollten und was Kinder möglicherweise dabei stärkt – ein kinderrechtlicher Impuls (Ingrid Stapf) Das Recht des Kindes auf Privatsphäre in einer digitalisierten Lebenswelt (Jutta Croll)
Die Stimme der Jugendlichen ist in den letzten Wochen lauter geworden. Die wichtigsten Themen für Kinder und Jugendliche in Deutschland sind Vertrauen, Zugehörigkeit, Sicherheit und Selbstbestimmung. Laut einer repräsentativen Befragung fühlen sich viele Kinder und Jugendliche insbesondere in der Schule und von der Politik nicht ernst genommen und beklagen, dass ihnen zu wenig zugehört wird.
Der zivilrechtliche Kindesschutz bewegt sich im Spannungsfeld zwischen dem besonderen Schutz des Kindes und dessen Recht auf einen eigenen Willen. Aus dem Recht des Kindes auf Selbstbestimmung sowie aus dessen vorübergehendem oder permanentem Unvermögen zur Selbstbestimmung kristallisieren sich die Aufgaben der Sozialen Arbeit heraus. Denn durch die Handlungsunfähigkeit des Kindes ist sein Recht auf Autonomie grundsätzlich bis zum 18. Lebensjahr eingeschränkt, wobei in der Schweizerischen Gesetzgebung festgehalten ist, dass Kinder in bedeutsamen Angelegenheiten, die ihr Leben betreffen, ein Mitspracherecht haben.
Das Netzwerk Kinderrechte Schweiz hat heute beim UN-Kinderrechtsausschuss in Genf seine Liste der dringlichsten Anliegen zur Umsetzung der Kinderrechtskonvention in der Schweiz eingereicht. Damit ist der Prozess zum dritten Staatenberichtsverfahren der Schweiz lanciert. Erstmals hat das Netzwerk dabei auch Kinder und Jugendliche direkt im Rahmen eines partizipativen Vorgehens miteinbezogen.
Dokumentation des Bundesamtes für Sozialversicherungen BSV
Wichtige Ereignisse von 1997 bis 2019