Kanton sucht Platz für Fahrende
Der Kanton will einen Durchgangsplatz für kurzfristige Aufenthalte von Schweizer Fahrenden finden. So steht es im neuen Richtplan.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Der Kanton will einen Durchgangsplatz für kurzfristige Aufenthalte von Schweizer Fahrenden finden. So steht es im neuen Richtplan.
Durchgangsplätze
Mit der Besetzung der Kleinen Allmend in Bern haben Jenische und Sinti öffentlich wirksam mehr Standplätze gefordert. Mittlerweile sind sie zurück auf jenen Plätzen, die ihnen unsere Gesellschaft zugestehen will.
Rechtliche Rahmenbedingungen und Handlungsbedarf
Diese Dokumentation gibt einen Überblick über die Bestimmungen der internationalen und regionalen Menschenrechtsverträge, welche die Rechte der Fahrenden als nationale Minderheit in der Schweiz schützen. Die Umsetzung dieser Bestimmungen in der Schweiz wird untersucht und anhand der Empfehlungen internationaler Überwachungsorgane abgeklärt, in welchen Bereichen in der Schweiz noch besonderer Handlungsbedarf besteht.
Nach dem Nein zum Durchgangsplatz für Fahrende in Thal hat sich das St.Galler Raumplanungsamt beraten. Fazit: Auch der in Gossau geplante Standort wird es schwierig haben.
Der Standplatz an der Wölflistrasse erhält von den Fahrenden gute Noten.
Die Suche nach Durchgangsplätzen bleibt trotz Protesten schwierig. Das beweist ein Nein und ein überraschendes Argument aus St. Gallen.
Nach dem Nein zu einem Durchgangsplatz für Fahrende sprechen Betroffene von einer verpassten Chance. Es gehe letztlich um Lebensraum für eine anerkannte Minderheit.
Der Aargau überarbeitet seine Siedlungsgebiete und führt dazu eine Anhörung durch. Die seit Montag aufliegenden Unterlagen über Ein- und Auszonungen im Richtplan zeigen: In der Stadt Brugg ist ein weiterer Standplatz für Fahrende vorgesehen.
Am 1. Mai 2013 übernahm Staatsrat Oskar Freysinger die Führung im neu formierten Departement für Bildung und Sicherheit. Zum DBS gehören seither 11 Dienststellen (5 aus dem Bildungsbereich und 6 aus dem Sicherheitswesen) sowie eine Stabseinheit. Das einjährige Bestehen dieses grossen Departements nahm Freysinger zum Anlass, Bilanz zu ziehen.
Der Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft setzt das neue Gesetz über Stand- und Durchgangsplätze für Fahrende per 1. Juli 2014 in Kraft.
Charlotte Dasen-Nobel ist stolz auf die Jenischen, die für mehr Plätze demonstrieren. Als Säugling wurde sie durch das «Hilfswerk» Kinder der Landstrasse ihrer Familie entrissen. Jahrelang hat sie ihre Eltern gesucht.
Während junge Jenische am Bielersee mit Nachdruck mehr Stand- und Durchgangsplätze fordern, wirbt die Fahrende Maria Mehr auf dem Teuchelweiherplatz leiser – für mehr Verständnis für ihre Kultur.
Die Protestaktion der Jenischen in Bern zeigt Wirkung: Nun schalten sich Parlamentarierinnen ein. Sie wollen den Bund zum Handeln zwingen. Weitere Pressetexte zum Thema: - Eigene Lehrer für die Jenischen (Schweiz am Sonntag)- Schweiz tut sich schwer mit ihren Fahrenden (Swissinfo.ch)- Die Bewegten (Tagesanzeiger)- Nur der Kanton Aargau kümmert sich (NZZ)
Regierungspräsident Christoph Neuhaus zeigte sich erleichtert, dass die Städte Bern und Biel befristete Standplätze für die Jenischen bereitstellen können. Er dankt den Behörden für ihr Engagement. Seinerseits wird der Kanton die Sanierung des Durchgangsplatzes in Thun vorantreiben. Langfristig sollen im Kanton mindestens drei bis fünf neue Stand- und Durchgangsplätze für Jenische und ein bis zwei Transitplätze für ausländische Fahrende raumplanerisch gesichert werden. Zum Thema:- «Ich weiss nicht, ob unsere Enkelkinder noch werden reisen können wie wir» (der Bund)
Mit den beiden Standplätzen für Wohnwagen in Bern und Biel zeigen die beiden Städte Lösungswillen. Damit ist es aber freilich noch nicht getan.
Damit sie in der Schule nicht den Anschluss verlieren, sollen ab 2015 rund 500 jenische Kinder auf den Stellplätzen unterrichtet werden. Doch dazu braucht es zusätzliche Lehrer. Die kantonalen Erziehungsdirektoren haben Unterstützung signalisiert.
Beim Würenloser Landwirt Leo Meier sind Fahrende willkommen. Das Zusammenleben sei zwar eher ein Neben- als ein Miteinander. Mit der Zahlung der Miete gebe es allerdings keine Probleme, sagt er.
Bis in die 1970er-Jahre verübte die halbstaatliche Stiftung Pro Juventute schwere Verbrechen an den Jenischen. Der Berner Polizeieinsatz gegen ein Protestcamp der Fahrenden ist ein weiterer Eintrag in der langen Liste der Diskriminierungen dieser Volksgruppe.
500 Kinder sollen ab 2015 direkt auf den Stellplätzen unterrichtet werden
Etwa 500 Kinder fahrender Jenischer besuchen die Schule nur im Winterhalbjahr. Im Sommer sind sie mit ihren Familien auf Reisen. Von März bis Ende Oktober müssen sich diese Kinder den Schulstoff weitgehend ohne pädagogische Unterstützung aneignen. Zum Thema: Die Bewegten (Der Bund)
Der Bund sollte den Fahrenden Plätze zur Verfügung stellen – etwa auf ungenutzten Militäranlagen.