Heimplätze für bettelnde Roma-Kinder aus der ganzen Schweiz
In Bern soll eine zentrale Betreuungseinrichtung für Opfer von Bettelbanden geschaffen werden.
Kinder, die betteln, als Strassenmusikanten auftreten oder stehlen, tun dies nicht freiwillig. "Die Minderjährigen sind meist in den Fängen von kriminellen, stark hierarchisch organisierten Täternetzwerken", heisst es in einem Informationspapier des Schweizerischen Städteverbands. Oft gehörten sie der ethnischen Minderheit der Roma an und würden in ost- und südeuropäischen Ländern rekrutiert, häufig, indem sie kinderreichen Familien abgekauft oder von diesen geborgt würden. Dabei würden die elterlichen Obhutsrechte notariell übertragen. Die Kinder werden im Betteln und Stehlen ausgebildet und bestraft, wenn sie nicht gewisse Mindestbeträge einbringen.Zum Thema: Menschenhandel mit Minderjährigen - Kindesschutz im Fokus möglicher Massnahmen