Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Geriatrie

725 Beiträge gefunden


Leben pur – Alternde Menschen

mit Komplexer Behinderung

Das Buch greift neueste Erkenntnisse zum Thema “Behinderung im Alter” auf und geht darauf ein, wie Pflege, Medizin, Pädagogik und Gesellschaft auf die speziellen Bedürfnisse reagieren können. Es gibt nur wenige Erkenntnisse und Veröffentlichungen darüber, wie alternde Menschen mit sehr schweren und mehrfachen Behinderungen ihren Alltag meistern und wie Pflege, Medizin, Pädagogik und Gesellschaft auf die speziellen Bedürfnisse reagieren können. Gründe dafür sind die Auswirkungen der Euthanasie im Dritten Reich – lange Zeit fehlten schlicht und einfach die Erfahrungen mit dieser Personengruppe. 

Lass dein Hirn nicht sitzen

Wie Bewegung das Denken verbessert, Depressionen lindert und Demenz vorbeugt

Die Trägheit beginnt schon im Kindesalter, vor dem Fernseher und dem Computer. Dabei haben Studien gezeigt: Kinder, die sich mehr bewegen, erbringen auch bessere schulische Leistungen. Dieses Muster zieht sich durch das ganze Leben: Sport hilft beim Lernen, lindert Depressionen und beugt der Demenz vor. Weit davon entfernt, ein Zeichen für Coolness und Genuss zu sein, ist zu viel Sitzen mittlerweile weltweit die vierthäufigste Todesursache. Zu viel Sitzen ist das neue Rauchen. Der Bewegungsmuffel schädigt aber nicht nur seinen Körper, sondern auch seinen Geist. Positiv ausgedrückt: Wer sich fit hält, tut auch etwas für sein Gehirn. 

BFH, Soziale Arbeit

LGBTI im Alter: Für die Pflegeausbildung kein Thema?

Heutzutage stehen viele homo-, bi-, trans- und intersexuelle Menschen offen zu ihrer sexuellen Identität. Doch auch Schwule und Lesben werden älter und brauchen ambulante oder stationäre Betreuung. Ist das Pflegepersonal auf die speziellen Bedürfnisse dieser Klientel vorbereitet? Die Berner Fachhochschule nahm die Pflege- und Betreuungsausbildungen unter die Lupe. Nun wurde die Studie publiziert.

TGNS

LGBTI- und HIV+/aidskranke Menschen in Alters- und Pflegestrukturen

Sind Alters- und Pflegestrukturen in der Schweiz auf die Betreuung von LGBTI-oder HIV+/aidskranke Menschen vorbereitet?Dies ist die Kernfrage der Studie, die PINK CROSS und LOS in Zusammenarbeit mit TGNS (Transgender Network Schweiz) und der Aidshilfe St. Gallen in Auftrag gegeben haben. Mit den Schlussberichten der Fachhochschulen gibt es darauf in der Schweiz jetzt erstmals eine Antwort.Zur Studie der BFH

Deutsches Ärzteblatt

Demenz: Tabuthema darf nicht verschwiegen werden

Über das Tabuthema Demenz muss gesprochen werden, Erkrankte und pfle­gen­de Angehörige müssen aus der gesellschaftlichen Isolation geholt werden. Das hat die Bun­desärztekammer (BÄK) anlässlich des morgigen Welt-Alzheimertages angemahnt. BÄK-Vize­prä­si­dent Max Kaplan wies darauf hin, dass die Pflege physisch wie auch psy­chisch sehr be­lastend sein könne. „Familienangehörige laufen Gefahr, den Anforde­run­gen nicht ge­wach­sen zu sein, sich zu verausgaben und selbst zu erkranken“, sagte er.Zum Thema: Ratgeber zum Thema Alzheimer (ARD)Was hilft bei Alzheimer? (SWR)

BFH, Soziale Arbeit

Der wichtige Beitrag von Pflege- und Betreuungspersonen für Menschen mit Demenzerkrankung

Pflege- und Betreuungspersonen sind in Institutionen der Langzeitpflege die wichtigsten Bezugspersonen im Alltag von demenzkranken Menschen. Ihr Berufsverständnis, ihre Haltung den Menschen mit Demenz gegenüber und ihr wertschätzender Umgang mit den Betroffen tragen viel zur Lebensqualität und zu den Möglichkeiten der Selbstbestimmung der Betroffenen bei.

Alter und Trauma

Unerhörtem Raum geben

Das dreijährige Verbundprojekt „Alter und Trauma“ bot Hilfen für traumatisierte Ältere, deren Angehörige und Pflegekräfte. Es öffnete Räume in Altenheimen und Pflegeschulen, auf Tagungen und in Vortragssälen, in den Medien und in vielen Zwiegesprächen. Vielfältige Ansätze wurden erprobt, darunter der Aufbau regionaler Netzwerke, Gruppen- und Einzelangebote, Konzepte für die Altenhilfe, Erzählcafés, Unterrichtsmaterialien für die Pflegeausbildung und Beratungsangebote online.Die Evaluation des Projekts macht deutlich, dass eine behutsame Erinnerungsarbeit mit den Betroffenen möglich ist und viele – Angehörige wie Fachleute – Wege der Unterstützung und Begleitung kennen lernen wollen.

In Ruhe alt werden können?

Widerborstige Anmerkungen

Mit 50 die ersten Inliner gekauft, mit 80 nicht mehr den Weg nach Hause finden?Selbstbestimmt, dynamisch, aktiv und fit sollen die Alten sein. In den letzten 30 Jahren ist ein neues Leitbild für das Älterwerden entstanden, das mit "anti aging"-Programmen einen goldenen Herbst verspricht. "Jung bleiben beim Älterwerden" - so oder so ähnlich lauten die Titel von Ratgebern zum richtigen Altern.Der Autor, der sich seit 30 Jahren beruflich mit dem Älterwerden beschäftigt und die Entwicklung vom negativen zum positiven Altersbild begleitet hat, bedenkt bei seinem Blick auf das Alter das Ende, die Schattenseiten des Alters mit. 

HfH

Pflege und Betreuung von Menschen mit Sehbehinderung und Demenz

Im Alter treten Seh- und Hörbehinderungen wie auch Demenz stark gehäuft auf. Für Menschen, bei denen Sehbehinderung und Demenz gleichzeitig auftreten, brauchen die Pflegenden und die verantwortlichen Leitungspersonen der Alters- und Pflegeheime differenzierte Anleitung, um die Betreuung und Pflege sowie die Umgebung so zu gestalten, dass die Selbständigkeit und damit die Lebensqualität verbessert werden können. Zudem ist es wichtig, zu wissen, ob die Probleme bestehen, weil jemand eine dementielle Erkrankung hat ODER weil jemand eine Sinnesbehinderung hat. Wenn Symptome einer Sehbehinderung fälschlicherweise einer dementiellen Erkrankung zugeschrieben werden, werden Rehabilitationsmöglichkeiten mit Hilfsmitteln oder eine sehbehinderungsspezifische Betreuung und Pflege nicht genutzt und die Chance zur Verbesserung ihrer Lebensqualität wird nicht ergriffen. 

Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.

Demenz: Ausschluss aus der inklusiven Gesellschaft?

Ein Einspruch von Peter Wissmann - Aus der Reihe Soziale Arbeit kontrovers - Band 15

Das Thema „Demenz“ ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen und gleichzeitig werden immer mehr „exklusive“ Hilfsangebote für Menschen mit Demenz geschaffen - entgegen dem Inklusionsanspruch der UN-Behindertenrechtskonvention.Peter Wissmann kritisiert die ausschliessenden Praktiken, angefangen beim Begriff „Demenz“, der Menschen mit kognitiven Einschränkungen diffamiert, bis hin zur Schaffung von „Parallelwelten“. Er fragt, wie eine selbstbestimmte Teilhabe bei Demenz möglich ist und wie betroffene Menschen in das Projekt einer inklusiven Gesellschaft einbezogen werden können.

Demenz und Atmosphäre

Musiktherapie als ästhetische Arbeit

Das Gespür für Atmosphären ist eine wichtige Voraussetzung für die Begleitung von Demenzbetroffenen. Jan Sonntag, Musiktherapeut mit jahrelanger Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Demenz, stellt in diesem Buch sein Konzept atmosphärebezogener Praxis vor.Fundiert durch umfangreiche qualitative Forschungsarbeit verknüpft er die philosophischen Konzepte von Atmosphäre mit der Erfahrungswelt Demenz. Auf dieser Grundlage entwickelt er Schritt für Schritt ein ästhetisches Verständnis von Therapie.So erhalten sowohl Professionelle in Therapie und Pflege als auch wissenschaftlich Tätige ein klares Bild davon, wie Atmosphären in der Begleitung von Menschen mit Demenz wahrgenommen und gestaltet werden können.