Konfliktdynamik Heft 04 / Oktober 2015
Kontroverse Modelle der Mediation
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Kontroverse Modelle der Mediation
Konflikte ver-erben
Strategieberatung und Konfliktmanagement
Religion, Werte und Lebenslagen im Generationenvergleich
In diesem Band werden soziale und religiös-kulturelle Milieus von MuslimInnen im Generationenwandel dargestellt und die vielfältigen innerfamiliären Transmissionsprozesse in muslimischen Familien (auf Basis von 363 Eltern-Kind-Dyaden) untersucht. Im Mittelpunkt der vergleichenden Analysen zwischen den Generationen stehen Zusammenhänge zwischen religiösen Einstellungs- und Verhaltensmustern mit relevanten Bereichen, wie Familie, Demokratie und Rechtsstaat, religionsmotivierte Gewaltbereitschaft, sozioökonomischer Aufstieg und Re-Migrationsabsichten. Darüber hinaus werden die Ressentiments und Wahrnehmungen der Mehrheitsbevölkerung mit den Sichtweisen und Problemwahrnehmungen von MuslimInnen kontrastiert.
Generationskonflikte und Kontaktabbrüche
Ausgehend von aktuellen Problemstellungen der Generationsbeziehungen stellen die beiden Autoren an ausgewählten Beispielen soziale Hintergründe für die Auflösung familialer Beziehungen auch im höheren Lebensalter vor. Im Unterschied zu biographisch-belletristischen Darstellungen konzentrieren sie sich auf die sozialen Zusammenhänge solcher Kontaktabbrüche. Sie arbeiten die Erkenntnis heraus, dass diese Abbrüche auf gegensätzlichen Wertvorstellungen der Generationen beruhen, die in einer gesellschaftlich neuen Dimension auftreten. Dabei haben sich unüberschreitbare Grenzen der Kommunikation zwischen den Generationen herausgebildet, deren Konsequenz die Kontaktabbrüche sind. In diesem Zusammenhang wendet sich das Buch gegen eine Psychiatrisierung der Konflikte.
Oder: Generationenvertrag kontra Generationenkonflikt
Schweizer Grosseltern leisten nach verschiedenen Studien zwischen 100 bis 150 Millionen Arbeitsstunden für ihre Kinder beziehungsweise Enkelkinder im Jahr. Nimmt man einen bescheidenen Stundensatz von 20 CHF in Rechnung, kommt man auf den Betrag von rund 2 bis 3 Milliarden CHF. Setzt man den Stundensatz höher an, gegen 100 CHF, kommt man auf astronomische Zahlen. Lieber nicht.
Wie Sie Konflikte kreativ lösen
Gleich ob im Beruf oder im Privatleben – ganz ohne Konflikte kommen wir nicht durchs Leben. Eine rasche und allseits befriedigende Konfliktlösung wird - so die erfolgreiche Beraterin Ursula Wawrzinek - immer durch die gleichen Muster blockiert. Hier erfahren Sie alles über die typischen Streitfallen und Abwärtsspiralen und wie Sie diese auflösen.
Im Jahr 2031 werden die über 55-Jährigen die Mehrheit aller Stimmberechtigten ausmachen. Ihre Interessen etwa in puncto Altersvorsorge unterscheiden sich von denen der Jungen. Der Generationenkonflikt scheint programmiert.
Sobald zwei Menschen im Handeln, Denken und Fühlen miteinander interagieren, ist Konfliktpotenzial vorhanden. Es gibt die unterschiedlichsten Konfliktarten und die Zahl der möglichen Konfliktauslöser ist groß. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ein Konflikt entstehen muss. Je nach Persönlichkeitsstruktur, Rahmenbedingungen und Art der Kommunikation kann eine Konfliktauslösung durchaus vermieden werden. Da die Kommunikation heutzutage stark technisch geprägt ist, erhöht sich die Konfliktwahrscheinlichkeit aufgrund von eingeschränkter Wahrnehmung und etwaiger Fehlinterpretationen.
In den Jahren der Wirtschaftskrise und der politischen Desintegration nimmt ein neuer Generationenkonflikt Gestalt an. Doch in welcher Form wird die verlorene Generation wohl aufbegehren?, fragt ein niederländischer Kolumnist.
Generationenbeziehungen im Umbau
Die bedeutsamen demographischen und gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte haben viele Fragen und Unsicherheiten rund um die Solidarität zwischen den Generationen aufgeworfen. Sind Szenarien über Generationenkrieg und das Ende des Generationenvertrags blosse Schwarzmalerei unverbesserlicher Pessimisten? Sind die heutigen Alten nur Profiteure auf Kosten der Jungen? Ist auf dem Arbeitsmarkt der Krieg der Generationen vorprogrammiert? Wie gestaltet sich die intergenerationelle Solidarität in Familien? Welche Rolle spielen Geld, Werte, Rituale und wie steht es mit der gegenseitigen Hilfe und Pflege?
Aufwachsen in der digitalen Welt
Digitale Medien sind fester Bestandteil unseres Alltags geworden. Täglich kommen neue Geräte und Dienste auf den Markt. Während die junge Generation scheinbar mühelos mit diesen Medien umgeht, tragen sie bei Erwachsenen zu einer wachsenden Verunsicherung bei.
Mit den Krawallen von London erlebt der Westen sein soziales Fukushima. Aber wer hatte denn gedacht, die Vermehrung des Reichtums durch einige wenige bei gleichzeitiger Verelendung der Vielen könne so weitergehen?
Das Überraschende an den Krawallen in den englischen Problemvierteln war, dass sie so lange auf sich warten liessen
Nach den Ausschreitungen in England hat der Streit um die Deutungshoheit begonnen. Dabei gibt es viele von zu wenigen Fakten gestützte Meinungen. Die Exegeten tappen im Dunkeln – und eine von der Regierung eingeleitete Untersuchung sieht nur eine Seite der Problematik.
Die gegenwärtigen sozialen Proteste deuten auf das Ende des heutigen Kapitalismus hin. Das skandinavische Modell mit hohen Steuerabgaben wäre eine Alternative. Doch das Wachstumsmodell als solches ist in der Krise.
"Deklassierte erlebten sich als Akteure"
Ägyptens Jugend kämpft für Demokratie, spanische Studenten protestieren für Jobs. Englische Teenager setzen Häuser in Brand: Die undifferenzierte Brutalität britischer Jugendlicher hat tief sitzende Wurzeln.
London brennt. Haben wir es mit einem "Aufstand der Arbeiterklasse" zu tun? Unsinn, meint Brendan O'Neill und erhebt Einspruch von linker Seite. Die neuerlichen Verwüstungen seien vielmehr das Werk eines vom Wohlfahrtsstaat geschaffenen Mobs.
Das Überraschende an den Krawallen in den englischen Problemvierteln war, dass sie so lange auf sich warten liessen
Nach den Ausschreitungen in England hat der Streit um die Deutungshoheit begonnen. Dabei gibt es viele von zu wenigen Fakten gestützte Meinungen. Die Exegeten tappen im Dunkeln – und eine von der Regierung eingeleitete Untersuchung sieht nur eine Seite der Problematik.
Das Überraschende an den Krawallen in den englischen Problemvierteln war, dass sie so lange auf sich warten liessen
Nach den Ausschreitungen in England hat der Streit um die Deutungshoheit begonnen. Dabei gibt es viele von zu wenigen Fakten gestützte Meinungen. Die Exegeten tappen im Dunkeln – und eine von der Regierung eingeleitete Untersuchung sieht nur eine Seite der Problematik.
Die gegenwärtigen sozialen Proteste deuten auf das Ende des heutigen Kapitalismus hin. Das skandinavische Modell mit hohen Steuerabgaben wäre eine Alternative. Doch das Wachstumsmodell als solches ist in der Krise.