Für alternatives Wohnen gehen die Plätze aus
Durch den Bahnhofumbau und die geplante Überbauung im Viererfeld droht den Stadtnomaden der Verlust von zwei Plätzen. Die Hüttendorfzone in Riedbach ist wegen Einsprachen aber weiterhin tabu.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Durch den Bahnhofumbau und die geplante Überbauung im Viererfeld droht den Stadtnomaden der Verlust von zwei Plätzen. Die Hüttendorfzone in Riedbach ist wegen Einsprachen aber weiterhin tabu.
Ein Beitrag zum Professionalisierungs- und Selbstbestimmungsdiskurs
Der Übergang von einer stationären Wohneinrichtung in das Betreute Wohnen und die Beziehungspraxis der beteiligten Akteure stehen im Zentrum der Untersuchung. Das Erkenntnisinteresse gilt den strukturellen Bedingungen und den Erlebnisqualitäten, unter denen der Wohnformwechsel stattfindet, um aus den Ergebnissen Implikationen für die Praxis abzuleiten. Neben der Triangulierung empirischer Zugänge zum Phänomen Geistige Behinderung und zur autonomen Lebens- und Berufspraxis im Handlungsfeld wurden ausgewählte Professionalisierungstheorien auf den Selbstbestimmungsdiskurs übertragen, um die Frage nach dem Arbeitsbündnis als Handlungsrahmen zu diskutieren.
Die Gesellschaft wird älter. Die Hochschule Luzern untersuchte, wie gut die Schweizer Immobilienwirtschaft auf die steigende Nachfrage nach Wohnmöglichkeiten für Menschen im Pensionsalter vorbereitet ist. Ungenügend, lautet das Fazit der Studie.
Warum es so langsam vorwärtsgeht, Menschen mit Beeinträchtigung ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
Es sollte müssig sein, es zu erwähnen: Menschen mit Behinderungen haben die gleichen Rechte wie solche ohne Beeinträchtigung. Der Grundsatz ist seit Jahren in unseren Gesetzen verankert. Und mit dem Beitritt zur UNO-Behindertenrechtskonvention im Frühling 2014 hat die Schweiz diesen Grundsatz bekräftigt.
Ein neues Projekt soll Junge und Alte zusammenbringen. Alle happy? Ja, wenn es denn funktioniert.
Menschen mit Behinderungen sollen selber wählen, ob sie im Heim oder in der eigenen Wohnung leben wollen. Möglich ist dies dank dem neuen Assistenzbeitrag der Invalidenversicherung. Seither wächst die Zahl der Behinderten, die dank Assistenzbeitrag zuhause leben. Auch in Zürich.
Eine Bernerin und ein Berner vermitteln junge Flüchtlinge an WGs. Fünfzehn Wohngemeinschaften sind bereits entstanden – jetzt gibt es Ableger in Freiburg, Zürich, Basel und im Aargau.
Armutsbetroffene und –gefährdete Menschen weisen häufig in mehreren Lebensbereichen Defizite auf. Wie sehr zeigt sich dies im Bereich des Wohnens? Um diese Frage zu beantworten erarbeitete ein Forschungsteam im Rahmen des «Nationalen Programms zur Prävention und Bekämpfung von Armut in der Schweiz» ein mehrdimensionales Modell zur Messung und Beurteilung der Wohnversorgung. Auf der Basis der SILC-Daten wurde das Modell operationalisiert und es sind Schätzungen vorgenommen worden. Es zeigt sich, dass bei Haushalten in Armut und in prekären Lebenslagen vor allem ein hoher Zusammenhang zwischen Wohnkostenbelastung und Wohnunterversorgung vorliegt.
Eine empirische Untersuchung im Feld der Kinder- und Jugendwohngruppenarbeit
Cora Herrmann untersucht, wie sich SozialarbeiterInnen aus dem Bereich der Kinder- und Jugendwohngruppenarbeit gegenüber neuen Steuerungsweisen der Kinder- und Jugendhilfe verhalten. Damit stellt sie die Frage, ob und wie aktuelle, im Kontext gewandelter wohlfahrtsstaatlicher Arrangements entstandene Thematisierungsweisen „guter Arbeit“ Effekte in der alltäglichen Arbeit generieren, dort fort- und/oder umschrieben werden. Zu ihren Ergebnissen gehört, dass sich die interviewten SozialarbeiterInnen gegenüber den gewollten Veränderungen als machtlos präsentieren. Zugleich enthalten ihre Berichte Beschreibungen von Distanzierungs-, Begrenzungs-, Aneignungs- und Gestaltungsweisen. Diese Ergebnisse können als ein empirischer Beleg dafür gelesen werden, dass SozialarbeiterInnen sowohl als „hergestellte“ als auch im Handeln „herstellende“ Subjekte gelten können.
Menschen mit schwerer Behinderung können noch immer nicht frei entscheiden, ob sie in einer eigenen Wohnung leben wollen.
Wo und wie wir wohnen ist wichtig. Gerade für armutsbetroffene Menschen ist es aber äusserst schwierig, bezahlbaren und angemessenen Wohnraum zu finden. Unsichere Einkommensverhältnisse, Schulden, Migrationshintergrund oder Hautfarbe behindern die Wohnungssuche zusätzlich.Der Schwerpunkt der neuen Zeitschrift für Sozialhilfe (ZESO) präsentiert Ergebnisse einer Studie zur Wohnversorgung bei armutsbetroffenen Menschen, setzt sich mit wohnpolitischen Massnahmen auseinander und mit Konzepten, die in der Praxis Unterstützung bieten können.
Alteritäts- und anerkennungsethische Grundlagen für Umsetzungsprozesse der UN-Behindertenrechtskonvention in Wohneinrichtungen der Behindertenhilfe
Eine alteritätsethische Lesart von „Anerkennung“ und deren Realisierung im behindertenpädagogischen Handeln können dazu beitragen, die UN-Behindertenrechtskonvention von einer wohlklingenden Formel in eine gesellschaftlich-praktische Realität zu übersetzen. Dieser These folgend, entwickelt die Autorin zunächst ein anerkennungstheoretisches und alteritätsethisches Fundament, das schliesslich in alltagsrelevante Handlungsempfehlungen für die Praxis mündet. So verknüpft das Buch Disziplin und Profession der Behindertenpädagogik und bereichert den behindertenpädagogischen Professionalisierungsdiskurs, indem es die Gestaltung von Institutionen der Behindertenhilfe und die ethische Orientierung professionellen Handelns auf philosophischer Basis und im Sinne der Behindertenrechtskonvention reflektiert.
Inhalt- In Kürze- Selbstbestimmt leben- «Ich bestimme selbst»- Entscheiden in der Gemeinschaft- Rendez-vous: Ursulina Hermann- Procap Reisen: Wir gratulieren!- Recht: Teilzeitarbeitende diskriminiert- Service: Sektionen und Agenda- Juristischer Ratgeber und Ratgeber Procap bewegt- Schlusswort: Daniela Bühler
Die Rolle der Angehörigen von Menschen mit Demenz
Ambulant betreute Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz haben sich in den vergangenen Jahren etabliert. Zu den wesentlichen Merkmalen dieser selbstverwalteten Wohnformen gehört die aktive Beteiligung der Angehörigen: Sie organisieren das Zusammenleben in geteilter Verantwortung mit einem Vermieter und einem ambulanten Pflege- bzw. Betreuungsdienst.Die vorliegende Studie befasst sich mit Motiven und Einstellungen von Angehörigen bei der Entscheidung für eine ambulante Pflege-WG sowie mit deren Bedeutung für die Organisation von WG-Abläufen. Die Ergebnisse öffnen den Blick auf bislang in der Fachliteratur wie in der Praxis wenig beachtete Potenziale und daraus resultierende Perspektiven für zukünftige WG-Gründungen und gibt Impulse für Initiatoren, Projektleiter und Angehörige.
Professionalisierung von Beratung in offenen Settings
In psychosozialen Feldern findet Beratung häufig in sogenannten offenen oder uneindeutigen Settings und in Übergangssituationen statt, oder anders formuliert: zwischen Tür und Angel. In vielen Bereichen der Sozialen Arbeit ist dies eine alltägliche Form der Interaktion, insbesondere dort, wo die Gestaltung alltagsnaher Kontexte eine Rolle spielt, beispielsweise im betreuten Wohnen, in der Familienhilfe oder in Tagesgruppen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes untersuchen die Potenziale dieser speziellen Form von Beratung und thematisieren Reflexionsbedarfe von Ratsuchenden und BeraterInnen mit dem Ziel, ein spezifisches Beratungssetting der Sozialen Arbeit fachlich zu profilieren.
Wenn geflüchtete Menschen und Einheimische unter einem Dach wohnen, dann ist das aktiv gelebte Integration. Angela Wagner von der Rabe-Subkutan-Redaktion hat zwei junge Berner getroffen, die sich dafür stark machen.Website wegeleben.ch
Frisch aus der Druckerei: Die zweite Ausgabe des »kompass« rückt das Thema »Sozialraum« in den Fokus. Jeder Mensch lebt in seinem Sozialraum. Doch wie gestaltet sich so ein Sozialraum, welche betreuungsrechtlichen Überlegungen und politischen Fragen gibt es hierzu?
Die negative Einschätzung der Wohnkompetenz als Bedrohung des Selbstkonzepts und als kritisches Lebensereignis
Wohnen wird in der Fachliteratur als transaktionale Person-Umwelt-Beziehung beschrieben (Flade, 2011, S. 13). Diese kann so beschaffen sein, dass Menschen in ihrer Wohnumwelt ihre Bedürfnisse vernachlässigen oder auch, abgeschirmt von den Mechanismen sozialer Kontrolle, gefährdenden Praktiken nachgehen. Solche gefährdenden Wohnsituationen werden unter Umständen von Sozialarbeitenden erkannt und bearbeitet. Es ist möglich, dass die selbständige Wohnkompetenz der Betroffenen dabei in Frage gestellt und ein Eintritt in ein betreutes Wohnsetting veranlasst wird. In dieser Thesis wird angenommen, dass die Betroffenen diese Vorgänge schwerlich mit ihrem Selbstkonzept in Übereinstimmung bringen können und ein Spannungsverhältnis in der Zusammenarbeit entsteht. Diese spannungsreiche Konstellation bildet das Kernthema dieser Arbeit.Die Hauptfragestellung dieser Thesis lautet: Welche Auswirkungen haben die negative Einschätzung der Wohnkompetenz und der Eintritt in ein betreutes Wohnsetting auf das Selbstkonzept der betroffenen Personen?