Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: häusliche Gewalt

487 Beiträge gefunden


WHO

Prävention und Bekämpfung von gegen Migrantinnen und Frauen aus ethnischen Minderheiten gerichtete Gewalt unter Intimpartnern: die Rolle des Gesundheitswesens

Grundsatzpapier (2014)/ nur online verfügbar

Gewalt gegen Frauen ist eine extreme Ausprägung von Ungleichheit zwischen den Geschlechtern in der Gesellschaft und eine ernste Verletzung grundlegender Menschenrechte. Gewalt unter Intimpartnern ist die häufigste Art dieser Gewalt und findet in Beziehungen statt. Gewalt unter Intimpartnern kann Tod, Verletzung, Behinderung, psychische Gesundheitsprobleme, gesundheitsschädliches Verhalten, chronische Erkrankungen und Probleme bei der reproduktiven Gesundheit zur Folge haben. 

EJPD

Gewaltprävention fortsetzen - Häusliche Gewalt eindämmen

Die Gewaltvorfälle haben in den letzten 15 bis 20 Jahren insgesamt zugenommen. Seit 2010 geht die Anzahl Anzeigen bei bestimmten Straftatbeständen jedoch zurück. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem heute veröffentlichten Bericht. Darin legt er auch dar, dass Bund, Kantone, Städte und Gemeinden zahlreiche Massnahmen zur Verhinderung von Gewalt ergriffen haben, und unterstreicht, dass diese Bemühungen fortgesetzt werden müssen. In diesem Zusammenhang schlägt der Bundesrat in einem zweiten Bericht Gesetzesanpassungen vor, um namentlich die Situation der Opfer in Paarbeziehungen zu verbessern. Zum Thema:- Delikte sollen häufiger geahndet werden (NZZ)- Opfern die Entscheidung abnehmen (BZ)

Das Trauma häuslicher Gewalt überwinden

Ein Selbsthilfebuch für Frauen

Dieses Selbsthilfebuch wendet sich an Frauen, die unter den Folgeerscheinungen von körperlicher oder seelischer Misshandlung durch Ihren Ehemann, Freund oder einen anderen Beziehungspartner leiden. Die Nachwirkungen der erlebten Traumata, wie z.B. überdauernde Ärgergefühle, ungewollte Gedanken oder Bilder über den Missbrauch, Symptome der Übererregung und vor allem Schuldgefühle dauern meist noch lange an und bestimmen den Alltag vieler Frauen, auch wenn die Betroffenen die missbräuchliche Beziehung bereits verlassen haben. Das Buch beschreibt klar und verständlich die typischen Folgen häuslicher Ge­walt bei Frauen und hilft anhand zahlreicher Übungen betroffenen Frauen einen Weg aus den Folgen häuslicher Gewalt zu finden und die Gefahr einer erneuten Viktimisierung zu reduzieren.

Tages-Anzeiger

Häusliche Gewalt: Migrantinnen sind zu wenig geschützt

30-jährige Ausländerinnen werden doppelt so oft Opfer von schwerer Gewalt in der Partnerschaft als gleichaltrige Schweizerinnen.

Wenn der Staat Beziehungsdelikte verhindern will, hat er vor allem ein Mittel: Kontaktverbote. Allein im Kanton Zürich werden rund 1000-mal pro Jahr sogenannte Gewaltschutzmassnahmen angeordnet, um Frauen oder Männer vor ihren Partnern zu schützen: Kontaktverbote, Rayonverbote oder Wegweisungen aus der gemeinsamen Wohnung.Zum Thema: «Migrantinnen sind eher Opfer» (Der Bund)

Der Bund

Bevor etwas passiert

Wie geht man bei einer Trennung mit Aggressionen um? Ein Mann erzählt, wie er nach einem Streit mit seiner Partnerin im Gefängnis landete – und was danach geschah.

Das letzte Mal geschah es in Wilderswil, am 3. November 2014. Ein portugiesischer Gastarbeiter erschoss seine Ex-Freundin, tötete ihren neuen Mann und dann sich selber. Er konnte sich nicht damit abfinden, dass seine Partnerin sich von ihm getrennt hatte.

NZZ Online

Vergewaltigt an einem Sonntag

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

Traurige Bilanz: 2013 sind über 16 000 Fälle von häuslicher Gewalt registriert worden. Die meisten Gewalttaten geschehen innerhalb der Partnerschaft – an einem Sonntag.Am heutigen Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen hat das Amt für Statistik die neuesten Zahlen über häusliche Gewalt veröffentlicht, die es seit 2009 sammelt: Im Jahr 2013 wurden 16 495 Straftaten und 9381 Opfer im häuslichen Bereich polizeilich registriert. Zum Thema: Mann, 39, in Beziehung, schlägt am häufigsten (SRF)

BFS

Häusliche Gewalt

Die Revision der polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) im Jahr 2009 bedeutet für die statistische Beobachtung der häuslichen Gewalt einen grossen Fortschritt. Zum ersten Mal stehen detaillierte statistische Informationen zu den polizeilich registrierten Straftaten sowie den geschädigten und beschuldigten Personen im häuslichen Bereich zur Verfügung.Zum Thema:- Polizeilich registrierte häusliche Gewalt, Übersichtspublikation (BFS)- Polizeilich registrierte häusliche Gewalt 2009–2013 (BFS)

EDI

Häusliche Gewalt: Ein Thema für die öffentliche Gesundheit

Die gesundheitlichen Folgen häuslicher Gewalt sind schwerwiegend. Sie reichen von physischen Verletzungen über psychische Erkrankungen bis zu chronischen Gesundheitsproblemen. Häusliche Gewalt zieht nicht nur grosses Leid für die Betroffenen nach sich, sondern verursacht auch erhebliche Kosten für die Gesellschaft. Heute haben sich über 200 Fachleute aus der ganzen Schweiz zur Nationalen Konferenz des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG in Bern getroffen, um Praxismodelle kennen zu lernen und den aktuellen Handlungsbedarf zu diskutieren.

Gewalt in Paarbeziehungen - Frauen als Täterinnen

Handlungsanleitungen für die Sozialarbeit in der Beratung von Täterinnen

Frauen als Täterinnen in Paarbeziehungen sind erst seit Kurzem Teil der Diskussion um häusliche Gewalt. Die in der Gesellschaft verankerten Rollenbilder des Mannes als Täter und der Frau als Opfer widerspiegeln sich auch in den kaum vorhandenen Forschungsergebnissen zu Gewalt von Frauen in Paarbeziehungen. Erst durch Studien aus den USA, wonach Frauen genauso häufig Gewalt gegenüber Männern ausüben, gewann die Thematik auch in Europa an Brisanz und führte zu heftigen Diskursen. Vor allem die differenten Resultate der verschiedenen Forschungsansätze stehen dabei im Fokus. In der vorliegenden Arbeit wird ein Überblick über den Forschungsstand gegeben und die Entstehung von Gewalt mittels verschiedener theoretischer Ansätze auf der Mikro-, Meso- und Makroebene erklärt. Individuelle und soziale Bedingungen nehmen Einfluss auf den komplexen Vorgang der Gewaltentstehung. Die Autorinnen bewerten die Gewaltausübung in der Paarbeziehung als soziales Problem. Die Wahrnehmung der Frauen nicht nur als Opfer, sondern auch als Täterinnen ermöglicht es, deren Verantwortungsübernahme für die Tat zu fördern. Die theoriegestützten Handlungsanleitungen richten sich primär an Sozialarbeitende, die in der Beratung von Täterinnen tätig sind. Die vorliegende Arbeit soll Sozialarbeitende hinsichtlich der Komplexität des Phänomens "Gewalt in Paarbeziehungen – Frauen als Täterinnen" sensibilisieren und einen Beitrag zur fachlichen Weiterentwicklung leisten. Weitere Forschungsarbeiten, die nicht nur auf Männer als Täter abzielen, sondern auch Frauen als Täterinnen miteinbeziehen, erscheinen den Autorinnen angezeigt.

Schutz für Opfer häuslicher Gewalt

Kantonale Anwendung der gesetzlichen Grundlagen in den Kantonen Freiburg, Bern und Zürich

In der Schweiz gibt es verschiedene gesetzliche Grundlagen, um Opfer von häuslicher Gewalt vor weiteren Übergriffen zu schützen. Einige davon sollen dem Opfer in der akuten Situation Schutz verschaffen, andere bieten kurzfristigen Schutz, und wiederum andere sind zum mittelfristigen Schutz eines Opfers gedacht. Nebst den Gesetzen auf Bundesebene haben sämtliche 26 Kantone eigene Gesetze zum Schutz von Opfern häuslicher Gewalt erarbeitet. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll dem Leser und der Leserin ein Überblick über die breite Palette an Gesetzen verschafft und deren kantonale Anwendung erforscht werden. Anhand von acht Leitfadeninterviews mit Beratungspersonen kantonaler Opferberatungsstellen und Frauenhäuser wird untersucht, inwiefern die gesetzlichen Grundlagen zum Schutz der Opfer häuslicher Gewalt tatsächlich zur Anwendung kommen und ob aus Sicht der Praxis Optimierungsbedarf besteht. Ferner wird die Arbeit zeigen, wie wichtig es ist, dass auch die Professionellen der Sozialen Arbeit über diese gesetzlichen Grundlagen Bescheid wissen. Dadurch können sie ihre Klientinnen und Klienten in der Ausübung ihrer Rechte unterstützen und sachgerecht beraten. Ebenfalls sollten sie von der praktischen Anwendung der Gesetze zum Schutz von Opfern häuslicher Gewalt Kenntnis haben, um so gegen allfällige ungerechtfertigte Praktiken vorgehen zu können.

World Future Council

Vorbildliche Unterstützung von Gewaltopfern: Vereinte Nationen zeichnen Österreich mit dem „Oscar für gute Gesetze“ aus

Deutsche Gesetze zum Schutz von Frauen genügen internationalen Standards dagegen nicht

Vorbildlich! Ein Gesetz aus Österreich wurde heute mit dem Future Policy Award 2014 in Silber ausgezeichnet. Der „Oscar für gute Gesetze“ würdigte 2014 politische Lösungen zur Beendigungen der Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Ausgezeichnet wurde der rechtliche Anspruch auf psychosoziale und rechtliche Prozessbegleitung für Opfer von Gewaltverbrechen, der 2006 in Österreich eingeführt wurde. Im Rahmen dieser Prozessbegleitung wird hilfsbedürftigen Gewaltopfern – vorwiegend Frauen, die Opfer von Sexualdelikten geworden sind, aber auch Kindern und jungen Menschen – kostenlos psychosoziale Betreuung und anwaltliche Vertretung gewährt