Fachinformationen Medienschau

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Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Psychoanalyse

246 Beiträge gefunden


Ethnopsychoanalyse revisited

Gegenübertragung in transkulturellen und postkolonialen Kontexten

Der 100. Geburtstag von Paul Parin bietet einen willkommenen Anlass, die Entwicklung der psychoanalytischen Ethnologie und Ethnopsychoanalyse im deutschsprachigen Raum nach der Jahrtausendwende zu dokumentieren. Die Subjektorientiertheit der ethnopsychoanalytischen Forschung hat sich vom ethnisch, kulturell und sozial Anderen verstärkt auf den Forscher selbst gerichtet und damit die Möglichkeiten erweitert, die Schleichwege des Unbewussten auch in transkulturellen und postkolonialen Kontexten besser zu verstehen. Ihre Untersuchungen und methodischen Innovationen werden stärker als zuvor in benachbarten Wissensfeldern, vor allem in der transkulturellen Psychiatrie, Psychotherapie, Beratung und Supervision, in den Kultur-, Sozial- und Geisteswissenschaften, in der Medizinethnologie und der qualitativen Sozialforschung aufgenommen.

Psychoanalytische Pädagogik - Psychoanalyse in der Pädagogik

Mit der Entstehung der Psychoanalyse tauchte auch die Frage nach ihrer pädagogischen Relevanz auf. Die neuen Theorien von der Rolle des Unbewussten in den zwischenmenschlichen Beziehungen, vom Kind als Triebwesen und von der unauslöschlichen eigenen Kindheit im Menschen übten einerseits auf viele Pädagogen eine grosse Faszination aus und reizten zur Erprobung einer "neuen" Erziehung, andererseits stiessen sie auf den heftigen Widerstand der traditionellen Pädagogik. In den vergangenen vierzig Jahren hat sich die Psychoanalytische Pädagogik im Kanon erziehungswissenschaftlicher Theorien etabliert und eine umfangreiche Praxis entfaltet. Über ihre Geschichte, ihre theoretische Besonderheit und ihre praktischen Leistungen will das Buch informieren.

Psychoanalytische Sozialarbeit

Eine rekonstruktive Aktenanalyse

Der Autor untersucht anhand von stationären Fallakten, wie sich der Habitus der Psychoanalytischen Sozialarbeit in der Handlungspraxis von PraktikerInnen darstellt. Zur Analyse des Aktenmaterials verwendet der Autor ein von ihm eigens entwickeltes methodisches Instrumentarium, welches auf der Dokumentarischen Methode basiert. Ergänzt werden die Analysen durch Gruppendiskussionen mit den MitarbeiterInnen. Die Akten werden als differenzierte Kommunikationsmittel betrachtet, aus welchen sich unter Berücksichtigung des jeweiligen Erstellungskontexts gültige Aussagen über die Handlungsweisen der MitarbeiterInnen einer Institution herausarbeiten lassen.

Psychoanalyse der Migration und des Exils

Das vorliegende Buch von Rebeca und León Grinberg gilt als psychoanalytisches Grundlagenwerk zur Migration. Das Autorenpaar musste selbst vor dem argentinischen Terrorregime Videlas nach Spanien emigrieren. Jahrzehntelang untersuchten sie vor dem Hintergrund der eigenen Migrationserfahrung die potenziell traumatischen und identitätsbedrohenden Auswirkungen von Migration, aber auch die Hoffnungen und Fantasien, die sich mit Flucht verbinden.León und Rebeca Grinberg erläutern Motive und Erwartungen, die die Entscheidung für eine Emigration beeinflussen, wie auch die Folgen eines Wechsels der Umwelt für die Persönlichkeit.

Innere und äussere Grenzen

Psychische Strukturbildung als pädagogische Aufgabe

Die immer wieder erforderliche Auseinandersetzung mit Grenzen spielt im pädagogischen Feld seit jeher eine zentrale Rolle. In der Erziehung bestimmte Grenzen zu setzen und einzufordern, ist ebenso selbstverständlich wie die Tatsache, dass sie im Alltag unterlaufen, verletzt und missachtet werden. Ihre Überschreitung kann einerseits befreiend und entwicklungsfördernd sein, andererseits aber auch mit fatalen Folgen einhergehen. Um den anhaltenden Kampf gegen sinnvoll gegebene äussere Grenzen zu verhindern, müssen Kinder und Jugendliche psychische Strukturen als verlässliche innere Grenzen entwickeln.

Psychotische Körperbilder

Psychoanalytische Arbeit mit schwer gestörten Patienten

Der seelische Zustand psychotischer Patienten drückt sich häufig in ihrem Körperbild aus. Sie empfinden ihren Körper beispielsweise so, als bestünde er nur aus blutähnlichen Flüssigkeiten, die bloss durch eine halbdurchlässige Membran von der Aussenwelt abgegrenzt sind. Durch psychoanalytische Behandlung kann erreicht werden, dass sie ihren Körper zunehmend als fest erleben.Im vorliegenden Buch beschreibt Rosenfeld mithilfe eines theoretischen Modells des primitiven psychotischen Körperbildes seine psychoanalytische Arbeit mit schwer gestörten PatientInnen, die ihren seelischen Zustand durch Fantasien und Wahnvorstellungen über ihren Körper ausdrücken. Sein Modell psychotischer Hypochondrie und ihrer Therapie wird durch zahlreiche detaillierte Falldarstellungen veranschaulicht.

PSYCHE Heft 05 / Mai 2016

Inhalt:Anna Leszczynska-Koenen: Psychiatrie nach Auschwitz. Über die Zusammenarbeit der Psychiatrischen Universitätsklinik in Krakau mit ehemaligen Auschwitz-HäftlingenGrünberg, Kurt; Markert, Friedrich: Child Survivors – geraubte Kindheit. Szenisches Erinnern der Shoah bei Überlebenden, die als jüdische Kinder oder Jugendliche Opfer der Nazi-Verfolgungen warenBohleber, Werner: Die Arbeiten Alfred Lorenzers zur traumatischen NeuroseIhre psychoanalytische und historische BedeutungUhlendorf, Niels: »Lost in Perfection«

Psychoanalyse der Depression

Verstehen - Behandeln - Forschen

Depression scheint eine der wichtigsten und bedrohlichsten Erkrankungen zu werden. Bei der Darstellung der Erklärungsansätze konzentriert sich das Buch auf neuere psychoanalytische Konzepte und daraus abgeleitete Behandlungsstrategien. Fallvignetten veranschaulichen einzelne Konzepte, Krankheitsbilder wie Burnout und Depression bei älteren Menschen werden diskutiert. In der Behandlung sind Psychopharmaka manchmal unverzichtbar, daher werden die Implikationen der Kombination von analytischer Therapie und Psychopharmaka erörtert. Da im 21. Jahrhundert die empirische Fundierung der Ätiologie, der Psychodynamik und der Therapie der Depression eine prominente Rolle spielen wird, werden ausgewählte neue Forschungsergebnisse dargestellt.

PSYCHE Heft 01 / Januar 2015

Zur Behandlungspraxis

Inhalt:Müller, Thomas: Interpretatives Enactment in der PsychosentherapiePlenker, Franz Peter: Behandlungskrisen und die Rolle des AnalytikersBorens, Raymond: Soll man heute noch deuten? Post-Lacansche Überlegungen zu Interventionen in der KurHirsch, Mathias: »Shame« von Steve McQueenKöchel, Stefan: Jacques Lacan trifft Alfred LorenzerMertens, Wolfgang: Psychoanalyse im 21. Jahrhundert. Eine Standortbestimmung (Timo Storck, Klagenfurt)Leuzinger-Bohleber, Marianne; Weiss, Heinz: Psychoanalyse – Die Lehre vom Unbewussten. Geschichte, Klinik und Praxis (Timo Storck, Klagenfurt)Quindeau, Ilka: Sexualität (Frank Dammasch, Frankfurt/M.)Garstick, Egon: Junge Väter in seelischen Krisen. Wege zur Stärkung der männlichen Identität (Jürgen Grieser, Zürich)Brunner, Markus; Lohl, Jan (Hg.): Normalungetüme. School-Shootings aus psychoanalytisch-sozialpsychologischer Perspektive (Frank Winter, Bremen)

PSYCHE Heft 02 / Februar 2015

Inhalt:Gallese, Vittorio: Welche Neurowissenschaften und welche Psychoanalyse? Intersubjektivität und Körperselbst. Notizen für einen DialogDornes, Martin: Macht der Kapitalismus depressiv?Lamparter, Ulrich; Holstein, Christa: Gebranntes Kind für immer? Quantitative und qualitative Befunde zur Frage der Traumatisierung bei Zeitzeugen des »Hamburger Feuersturms« (1943)*Schore, Allan N.: Schaltstellen der Entwicklung. Eine Einführung in die Theorie der Affektregulation mit seinen zentralen Texten (Beate Blank-Knaut, Berlin)Koenen, Michael; Martin, Rupert: Wege und Umwege zum Beruf des Psychotherapeuten. Entwicklungsprozesse psychotherapeutischer Identität (Wolfgang Mertens, München)

PSYCHE Heft 03 / März 2015

Kunst und Komik

Inhalt:Hessing, Jakob: Der Herrscher und sein StiefbruderHamburger, Andreas; Wernz, Corinna: Aus der Zeit. Mechanik und Temporalität des Komischen in »Les Vacances de Monsieur Hulot«Bayer, Lothar: Heimatbilder – Zur Malerei Edward Hoppers*Janus, Ludwig: Die Objektbeziehungspsychologie Otto RanksTheiss-Abendroth, Peter: Ernst Federn. Anmerkungen zu einem Überlebenden (Hannes Stubbe, Köln)Zwiebel, Ralf; Blothner, Dirk (Hg.): »Melancholia«. Wege zur psychoanalytischen Interpretation des Films (Annegret Wittenberger, Kassel)Kodalle, Klaus-Michael: Verzeihung denken. Die verkannte Grundlage humaner Verhältnisse (Brigitte Boothe, Zürich)Rath, Claus-Dieter: Der Rede Wert. Psychoanalyse als Kulturarbeit (Moritz Senarclens de Grancy, Berlin)

PSYCHE Heft 04 / April 2015

Inhalt:Thorwart, Jürgen: Diskretion, Schweigepflicht und Psychoanalyse. Über Schwierigkeiten des Umgangs mit anvertrauten GeheimnissenMang, Sigmund: Psychoanalytische Überlegungen zum HumorLebiger-Vogel, Judith:»… halt ein Genie seiner Zeit« – Ist Psychoanalyse unzeitgemäss? Zur gegenwärtigen Berufswahl Studierender im psychotherapeutischen BereichLaplanche, Jean: Leben und Tod in der Psychoanalyse (Frank Winter, Bremen)Dammasch, Frank; Teising, Martin (Hg.): Das modernisierte Kind (Hans Hopf, Mundelsheim)Burchartz, Arne: Psychodynamische Therapie bei Kindern und Jugendlichen. Das tiefenpsychologisch fundierte Verfahren: Basiswissen und Praxis (Beate Blank-Knaut, Berlin)Leuzinger-Bohleber, Marianne; Emde, Robert N.; Pfeifer, Rolf (Hg.): Embodiment – ein innovatives Konzept für Entwicklungsforschung und Psychoanalyse (Wolfgang Mertens, München)

PSYCHE Heft 05 / Mai 2015

49. IPV-Kongress, Boston 2015 »Die Welt im Wandel. Form und Nutzen von Psychoanalyse heute«

Inhalt:Lemma, Alessandra: Psychoanalyse in Zeiten der technologischen Kultur. Überlegungen zum Schicksal des Körpers im virtuellen RaumUngar, Virginia: Der Analytiker und sein Werkzeugkasten. Die Deutung neu erkundetRoussillon, René: Zur Einführung in die Arbeit an der primären SymbolisierungBuchholz, Michael B: Non-»positivistische« Empirie der Konversation – wie die Psychoanalyse dabei ist, endlich wieder Beobachtungswissenschaft zu werdenHopf, Hans: Die Psychoanalyse des Jungen (Wolfgang Mertens, München)Dahmer, Helmut (Hg.): Analytische Sozialpsychologie. Texte aus den Jahren 1910–1980 (Christian Schneider, Frankfurt/M.)Institut für Kulturanalyse e.V. (Hg.): Für eine Konfliktkultur in Familie und Gesellschaft. Kommunikation in interkulturellen und interreligiösen Übergangsräumen (Caroline Neubaur, Berlin)

PSYCHE Heft 06 / Juni 2015

Freud lesen

Inhalt:Zaretsky, Eli: Im Schatten des Holocaust: Für eine neue Lektüre von Freuds »Der Mann Moses«Rolnik, Eran J.: Vor Babel: Freud lesen, Freud übersetzenSchröter, Michael: Über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Freud-Editionen in deutscher SpracheLieberman, E. James; Kramer, Robert (Hg.): Sigmund Freud und Otto Rank. Ihre Beziehung im Spiegel des Briefwechsels 1906–1925 (Andrea Huppke, Berlin)Freud, Anna; Aichhorn, August: »Die Psychoanalyse kann nur dort gedeihen, wo Freiheit des Gedankens herrscht«. Briefwechsel 1921–1949 (Uwe Henrik Peters, Köln)Roazen, Paul: Sigmund Freud und William C. Bullitt. Die ungewöhnliche Zusammenarbeit zwischen dem Analytiker und dem Diplomaten (Wolfgang Martynkewicz, Cómpeta/Spanien)

PSYCHE Heft 07 / Juli 2015

Sexuelle Verhältnisse

Inhalt:Heenen-Wolff, Susann: Normativität in der Psychoanalyse – eine KritikBöllinger, Lorenz: Soziopsychoanalytische Reflexionen zur gesellschaftlichen Konstruktion von Sexualität und neuen BeziehungsformenGschwind, Herbert: »Manif[est] Homos[exuelle] wären – einstweilen – grundsätzlich abzuweisen. Sie sind ja meist zu abnorm«. Zum Verhältnis von Psychoanalyse und HomosexualitätQuindeau, Ilka: »Recovering from Iatrogenesis …«. Vom Umgang mit dem homophoben ErbeSchweizer, Katinka; Brunner, Franziska; Cerwenka, Susanne; Nieder, Timo; Briken, Peer (Hg.): Sexualität und Geschlecht. Psychosoziale, kultur- und sozialwissenschaftliche Perspektiven (Frank Winter, Bremen)Lohmer, Mathias; Möller, Heidi: Psychoanalyse in Organisationen. Einführung in die psychodynamische Organisationsberatung (Andreas P. Herrmann, München)

PSYCHE Heft 08 / August 2015

Inhalt:Kreuzer-Haustein, Ursula: Chronisches Schweigen und Redekur – Überlegungen zu einem ParadoxRuettner, Barbara; Siegel, Adrian; Goetzmann, Lutz: »Der Sprung ins Imaginäre« – zur behandlungstechnischen Verwendung psychosomatischer KörpersymptomeSchröter, Michael: Ende und Nachgeschichte der Münchener IPV-Ortsgruppe bis 1922Brede, Karola: Steinbruch Psychoanalyse. Kritische Ausführungen zu Martin Dornes’ Aufsatz »Macht der Kapitalismus depressiv?«Egloff, Götz: La bête noire. Kommentar zu Martin Dornes’ »Macht der Kapitalismus depressiv?«Engelmann, Ingo: Auf dem Weg zu einer kapitalistischen Psychotherapie. Anmerkungen zu Martin Dornes’ »Macht der Kapitalismus depressiv?«

PSYCHE Heft 09 / September 2015

Angst - Neubetrachtungen eines psychoanalytischen Konzepts

Inhalt:Bohleber, Werner: Angst und Angststörungen – ein theoretisch-klinischer ÜberblickHurvich, Marvin: Vernichtungsängste – traumatische ÄngsteNersessian, Edward: Eine Überprüfung des Konzepts der SignalangstFocke, Ingo: Angsterleben bei einem Patienten mit schwerer AngsterkrankungAnzieu-Premmereur, Christine: Wie kleine Kinder in der analytischen Psychotherapie lernen, ihre Ängste zu »halten«Subic-Wrana, Claudia; Wiltink, Jörg; Beutel, Manfred E.: Panikfokussierte Psychodynamische PsychotherapieWeiss, Heinz: Überlegungen zum agora-klaustrophoben Dilemma des Borderline-PatientenZwiebel, Ralf: Über einige Ängste des Analytikers aus filmpsychoanalytischer SichtKoppenfels, Martin von: »Macbeth«: die Tragödie des SchlafsMünch, Karsten: Neuere Arbeiten zu Angst und AngststörungenLaplanche, Jean: Problématiques I: l’angoisse (Udo Hock, Berlin)

PSYCHE Heft 11 / November 2015

Inhalt:Sell, Madlen; Küchenhoff, Joachim: »In Stücke zerrissen«: Der fragmentierte KörperPhantasma, Lustobjekt und ErkenntnisparadigmaOliner, Marion: Weitere Untersuchungen über Winnicotts Konzept der »Objektverwendung«Kattermann, Vera: Unerträgliche Verbindungen. Nachdenken über Verquickungen von »Täter«- und »Opfer«-Erfahrungen am Beispiel nationalsozialistischer GewaltKocher, Klaus: Woher kommt der Hass? Erfahrungen mit psychoanalytischer Ausbildung im Irak und im Mittleren OstenDornes, Martin: Kapitalismus und psychische ErkrankungenBrede, Karola: Angestellte – ein unverstandenes Lohnarbeitsverhältnis. Eine empirische Untersuchung (Bettina Wunderlich, Frankfurt/M.)Will, Herbert: Freuds Atheismus im Widerspruch. Freud, Weber und Wittgenstein im Konflikt zwischen säkularem Denken und Religion (Wolfgang Hegener, Kleinmachnow)