Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Partizipation

366 Beiträge gefunden


Migration und Minderheiten in der Demokratie

Politische Formen und soziale Grundlagen von Partizipation

In Demokratien werden die Zugänge zur politischen und sozialen Partizipation über unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten reguliert. Diese entfalten ihre Wirkung auch im Kontext von Migration. Allerdings kann Beteiligung nicht allein auf Fragen von Staatsbürgerschaft und politischen Rechten von Minderheiten reduziert werden. Vielmehr ist Demokratie mit vielfältigen individuellen und sozialen Lernprozessen verknüpft. Vor diesem Hintergrund untersuchen die Autorinnen und Autoren des Bandes in den Themenfeldern Staatsbürgerschaft, politische Partizipation, Zivilgesellschaft und Bildungsprozesse Facetten der Bedeutung von Migration und Minderheiten für demokratische Gesellschaften. Darüber hinaus enthält der Band Beiträge zu Grundlagen und Systematisierungen über Migration und Minderheiten in der Demokratie. 

Demokratie in den Städten

Neuvermessung der Bürgerbeteiligung - Stadtentwicklung und Konversion

Das Buch befasst sich sowohl konzeptionell mit den Fragen einer Bürgerbeteiligung in der Demokratie als auch mit der Einordnung eines mehrjährigen Stadtentwicklungsprozesses von ehemaligen Militärflächen in Mannheim. An vielen Aspekten wird aufgezeigt, wie sehr eine oft aufgeregte Bürgerbeteiligungsdiskussion vergisst, dass längst nicht alle Menschen unserer bunt und heterogen gewordenen Städten mitgenommen und aktiviert werden. Der Autor greift auf zahlreiche Erfahrungen sozialer Beteiligungsprojekte zurück, die er in den letzten 20 Jahren angeregt und begleitet hat und wirbt für eine differenzierte Teilhabestrategie statt oberflächlicher Abstimmungsmechanismen kleiner Gruppen. 

Differenz erleben - Gesellschaft gestalten

Demokratiepädagogik in der Schule

Partizipation und demokratisches Handeln haben nicht per se ihre Orte und Räume im schulischen Alltag. Sie müssen erst in Schul- und Unterrichtsentwicklungsprozessen geschaffen und vor dem Hintergrund der Antinomien, Widersprüche und Spannungen des pädagogisch-professionellen Handelns reflektiert werden. Derartige Entwicklungsprozesse müssen deshalb Theorie und Praxis in ein produktives Verhältnis setzen.Der Titel „Differenz erleben – Gesellschaft gestalten“ signalisiert vor diesem Hintergrund zweierlei: Einerseits deutet er an, dass nachfolgenden Generationen zugetraut wird, ihre Welt und die Gesellschaft, in der sie leben, demokratisch mitzugestalten. Andererseits fordert er dazu auf, Differenz zwischen Gruppen, Interessen, Meinungen etc. in pädagogischen Prozessen wahrzunehmen und anzuerkennen. 

soziales_kapital

soziales_kapital 14 (2015): Partizipation

Das Thema Partizipation der vorliegenden Nummer von soziales_kapital hat offenbar Sogwirkung entfaltet und so haben wir viele Beiträge erhalten, die den Begriff in unterschiedlicher Weise aufgreifen und bearbeiten sowie eine hohe AutorInnenbeteiligung auch in den anderen Kategorien aufweist. Erfreulich ist auch eine breitere Streuung der Einreichungen über die verschiedenen Standorte. Danke dafür! Durch die relativ neue Kategorie Einwürfe/Positionen gibt es für zum Thema bisher unbeteiligte LeserInnen die Möglichkeit, Meinungen zum Thema zu schreiben und sich so am Diskurs zu beteiligen und andere an ihren Gedanken partizipieren zu lassen. So wie die Vielfalt der Kategorien des Journals breiten Raum für WissenschafterInnen in den unterschiedlichsten Stadien ihrer wissenschaftlichen Entwicklung am Austausch von Ideen, Konzepten und Ergebnissen teilzuhaben.Zum Schwerpunktthema „Partizipation“ befassen sich die Autor_innen damit, wie diese in der Lehre gelebt wird, Empowerment wird einer kritischen Betrachtung unterzogen, in welchen Räumen und Settings haben Klient_innen die Möglichkeit, Partizipation zu leben bzw. dafür befähigt zu werden – „aus Betroffenen Beteiligte werden zu lassen“. Spezifisch werden Partizipation und Bildung als Kinderrechte beleuchtet, das Radikalisierungspotenzial durch Nicht-Teilhabe wird ebenfalls thematisiert.Die Beiträge in der Rubrik Sozialarbeitswissenschaft findet sich das Thema Wohnungslosenhilfe aus zwei Blickwinkeln: einem methodischen – der Umsetzung von Case Management – und andererseits einer Studie, die (Un-)Möglichkeit von Beziehungen zwischen wohnungslosen Männern und ihren Kindern. Betreuungsfehler bei Jugendlichen werden erhoben und berichtet. Auseinandersetzungen mit Theorie Sozialer Arbeit verstehen lernen, Wirkungsorientierung in der Sozialen Arbeit und die Differenz von Sozialpädagogik und Sozialarbeit bewegen sich auf einer allgemeinen Ebene.Der Artikel über Menschenrechte im Kosovo und die Rolle der Sozialarbeit lädt zu einer „nachbarschaftlichen“ Betrachtung der Profession ein.Junge Wissenschaft beweist sich am Puls der Zeit mit Beiträgen zur Nutzer_innenbeteiligung Schnittstellenproblematik und Interdisziplinarität, Sozialarbeit im Feld alte Menschen, und einmal mehr mit der Frage der Radikalisierung junger Menschen bzw. deren Prävention. Biografiearbeit als gewinnbringender Ansatz für die Soziale Arbeit wird anhand einer Fallstudie diskutiert und Sozialer Raum als Ressource für Nutzer_innen studiert.Die Werkstattbeiträge orientieren sich durchgehend am Leitthema, wobei direkte und indirekte Wege zur Beteiligung an gesellschaftlichen Prozessen und Entscheidungen zur Diskussion stehen.Einwürfe bzw. Positionen gibt es zu Sozialraumorientierung sowie zu den Zukünften der Sozialen Arbeit.Über die Methodik der österreichischen Bewährungshilfe bekommen wir einen geschichtlichen Überblick, der bis 1917 zurückreicht.Und wer aus den Beiträgen noch nicht ausreichend Querverweise für weiterführende Literatur entnommen hat, dem seien die zahlreichen Rezensionen empfohlen.Gut dass die kühlere Jahreszeit mit kürzer dauerndem Tageslicht zum Lesen einladen, nehmen Sie sich dich Zeit, es lohnt sich! 

Armut und Engagement

Zur zivilgesellschaftlichen Partizipation von Menschen in prekären Lebenslagen

Warum ist es so schwierig, sich als Betroffene gegen Armut und Erwerbslosigkeit sozial zu engagieren? Ihr Einsatz ist zwar vielfältig – ob bei den Tafeln, in der Beratung oder im Protest gegen »Hartz IV«. Doch auch in der Zivilgesellschaft wirken Mechanismen der Diskriminierung, die dem Anspruch dieser Akteure auf Gleichheit als Bürger entgegenstehen.Leiv Eirik Voigtländer analysiert anhand von qualitativen Interviews typische förderliche und hemmende Handlungsbedingungen und trägt so dazu bei, die soziale Spaltung bürgerschaftlichen Engagements im Kontext erodierender sozialer Rechte zu verstehen. Dem vorherrschenden Fokus auf die bürgerschaftliche Apathie der Prekären werden so die Erfahrungen von sozial engagierten Bürgern in Armutslagen entgegengestellt. 

Anerkennung – Macht – Hierarchie

Praktiken der Anerkennung und Geschlechterdifferenzierung in der Chirurgie und im Friseurhandwerk

Spätestens seit Axel Honneths Buch »Kampf um Anerkennung« wird die Suche nach Anerkennung als relevant für die Überwindung sozialer Ungleichheit angesehen. Doch in welchem Verhältnis stehen »anerkennen«, »anerkannt werden«, »anerkannt werden als« und »sich anpassen«? Welche Macht geht von sozialer Anerkennung aus? Gabriele Fischer zeigt: Anerkennung kann Prestige und gesellschaftliche Teilhabe vermitteln, aber diese genauso gut entziehen. In ihrer Studie wird Anerkennung als soziale Praxis verstanden und mit der machtkritischen Perspektive von Butler und Foucault konzeptionell erweitert. Empirische Anwendung findet das Konzept in der Chirurgie und im Friseurhandwerk – zwei Bereiche, die hierarchisch zueinander stehen und geschlechtlich codiert sind.

Kollektive Handlungsfähigkeit

Gramsci – Holzkamp – Laclau/Mouffe

Die Arbeit mit dem Begriff der ›kollektiven Handlungsfähigkeit‹ hat einen praktischen, nicht nur theoretischen Sinn: Es geht nicht nur um die Präzisierung und Problematisierung eines Begriffs, sondern um die Verwirklichung einer Möglichkeit zu handeln; darum, diejenigen Potenziale auszumachen, durch die es kollektiven Akteur/innen möglich ist, Brüche und Diskontinuitäten im Common Sense herbeizuführen. Es ist das Begreifen, das mit einem kritisch-subversiven Eingreifen in die Verhältnisse einhergeht.Die Frage, warum trotz der anhaltenden Krisen keine Transformationsprojekte wirkungsmächtig werden, projiziert die Autorin auf die Frage »kritischer« und »subversiver« politischer Handlungsfähigkeit. Insbesondere der Begriff einer kollektiven Handlungsfähigkeit wird meist unklar verwendet und bedarf der Präzisierung.

Avenir Suisse

Passives Wahlrecht für aktive Ausländer

Möglichkeiten für politisches Engagement auf Gemeindeebene

Die Schweiz ist ein Einwanderungsland. Knapp ein Viertel der dauerhaft ansässigen Wohnbevölkerung hat keinen Schweizer Pass und somit keine Möglichkeit der politischen Mitsprache. Wie eine Studie von Tibère Adler, Hugo Moret, Nicole Pomezny und Tobias Schlegel zeigt, wurden aber auf Gemeindeebene – vor allem in der Westschweiz, zum Teil aber auch in der Deutschschweiz – gute Erfahrungen mit dem passiven Wahlrecht für Ausländer gemacht. Dies könnte den anderen Regionen als Inspiration dienen.

INSOS Schweiz

Behinderteninstitutionen setzen die Ziele der UN-BRK mit partizipativen und inklusiven Projekten um

Noch vor zwanzig Jahren wurde in vielen Behinderteninstitutionen für die begleiteten Menschen gedacht. Heute arbeiten immer mehr Institutionen mit den Menschen zusammen und setzen auf partizipative und inklusive Angebote und Strukturen, in denen diese eigenständig leben, mitwirken, mitentscheiden und vermehrt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Zukunftsgerichtete Projekte waren auch Thema am INSOS-Kongress 2015 in Flims, an dem 250 Führungskräfte aus der ganzen Schweiz teilnahmen und der heute zu Ende ging.

ARE

Die soziale Dimension der nachhaltigen Entwicklung erhält mehr Aufmerksamkeit

Neben Wirtschaft und Ökologie gilt die Gesellschaft als dritte Dimension der nachhaltigen Entwicklung. Die sozialen Aspekte wurden in der bisherigen Diskussion aber häufig vernachlässigt. Dabei gibt es gute Gründe, die gesellschaftlichen Auswirkungen von Massnahmen und Entwicklungen gleichwertig zu berücksichtigen. Die neue Ausgabe der Zeitschrift «Forum Raumentwicklung» des Bundesamts für Raumentwicklung (ARE) nimmt sich dieser Lücke an.