Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Jugendkriminalität

456 Beiträge gefunden


Konsequent Grenzen setzen

Vom Umgang mit schwierigen Jugendlichen

Es gibt Jugendliche, die machen uns Angst. Alle Erziehungs- und Therapieversuche scheinen zu scheitern, niemand kann sie erreichen. Doch eigentlich brauchen sie nur eins: unser Interesse, unsere Begleitung, unsere Konsequenz. Ein leidenschaftlicher Appell für mehr Verantwortung und Erziehung, für mehr Liebe und Zuwendung.

BGer

Fürsorgerische Unterbringung eines Straftäters nach Ende der Jugendmassnahme

BGer-Urteil vom 11. Juli 2016 (5A_228/2016)

Das Bundesgericht bestätigt die fürsorgerische Unterbringung eines Mannes aus dem Kanton Aargau, der 2009 als 16-Jähriger eine junge Frau getötet hat. Die vom Betroffenen aufgrund seiner Persönlichkeitsstörung ausgehende Gefahr für Dritte reicht zur Anordnung seiner fürsorgerischen Unterbringung aus. Eine stationäre therapeutische Behandlung des Mannes ist unabdingbar. 

NKVF

Geschlossene Jugendeinrichtungen: Gesetzlicher Handlungsbedarf festgestellt

 In ihrem heute veröffentlichten Bericht zieht die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter eine positive Bilanz aus der schweizweiten Überprüfung geschlossener Jugendeinrichtungen. Sie lobt im Besonderen den respektvollen Umgang mit den Jugendlichen, die vielerorts hervorragende Infrastruktur sowie das vielseitige Berufsbildungs- und Beschäftigungsangebot. Handlungsbedarf ortet die Kommission bei den lückenhaften gesetzlichen Vorgaben zum Vollzug von zivil- und jugendstrafrechtlichen Massnahmen, insbesondere in der Deutschschweiz. Die Kommission rügt auch die im Lichte der kinderrechtlichen Vorgaben übermässigen Einschränkungen der Bewegungsfreiheit und der Aussenkontakte, vor allem bei der Untersuchungshaft. Kritisch äussert sich die Kommission weiter zur uneinheitlichen Regelung im Bereich der Anwendung von freiheitsbeschränkenden Massnahmen.

Devianz und Delinquenz im Kindes- und Jugendalter

Ungleichheitsdimensionen und Risikofaktoren

Dieser Band untersucht in einer aktuellen Studie die Verbreitung, das Ausmass und die Ursachen für deviantes und delinquentes Verhalten im Kindes- und Jugendalter. Delinquentes Verhalten wird in dieser Altersgruppe im Lichte verschiedener Dimensionen von sozialer Ungleichheit beschrieben. Zum Vergleich wird auch abweichendes Verhalten in die empirische Prüfung einbezogen. Die Befunde stellen den Beginn einer Analyse dar, die Unterschiede in der Lebenssituation, sowie den Einfluss sozialer Ungleichheit auf die Entstehung und Entwicklung abweichender Lebensläufe in den Blick nimmt. Zu den Ungleichheitsdimensionen zählen hierbei askriptive Aspekte (u.a. Geschlecht, Migrationshintergrund, Nachbarschaften), kulturelle Differenzen (z.B. Freizeitverhalten, Peers, Erziehungsstile) und persönliche Heterogenitäten (Werte, Selbstkontrolle, psychopatische Merkmale).

BFS

Für Jugendliche meist persönliche Arbeitsleistung, für Erwachsene hauptsächlich Geldstrafe

Im Jahr 2015 wurden insgesamt 12‘100 Jugendurteile gezählt. Dies entspricht einem Rückgang von 2 Prozent zum Vorjahr. Der 2011 eingesetzte Rückgang bei den Jugendurteilen setzt sich somit fort und beläuft sich insgesamt auf -21 Prozent. Die häufigste Jugendsanktion bleibt die unbedingte persönliche Leistung (36%). Im selben Jahr wurden 108‘500 Erwachsenenurteile ins Strafregister eingetragen. Dies entspricht einem Rückgang von -3 Prozent zum Vorjahr. Die häufigste Sanktion bleibt die bedingte Geldstrafe (71%). Dies zeigen die Ergebnisse des Bundesamts für Statistik (BFS).

BFS

Strafurteilsstatistiken 2015

Für Jugendliche meist persönliche Arbeitsleistung, für Erwachsene hauptsächlich Geldstrafe

Im Jahr 2015 wurden insgesamt 12‘100 Jugendurteile gezählt. Dies entspricht einem Rückgang von 2 Prozent zum Vorjahr. Der 2011 eingesetzte Rückgang bei den Jugendurteilen setzt sich somit fort und beläuft sich insgesamt auf -21 Prozent. Die häufigste Jugendsanktion bleibt die unbedingte persönliche Leistung (36%). Im selben Jahr wurden 108‘500 Erwachsenenurteile ins Strafregister eingetragen. Dies entspricht einem Rückgang von -3 Prozent zum Vorjahr. Die häufigste Sanktion bleibt die bedingte Geldstrafe (71%). Dies zeigen die Ergebnisse des Bundesamts für Statistik (BFS).

Kanton Bern

Schlussbericht zum Bericht «Jugend und Gewalt»

Der Regierungsrat des Kantons Bern hat den Schlussbericht zum Bericht "Jugend und Gewalt" zur Kenntnis genommen. Damit ist dieses direktionsübergreifende Projekt abgeschlossen. Ausgangspunkt für die vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema Jugendgewalt waren verschiedene parlamentarische Vorstösse. Im Bericht "Jugend und Gewalt" wurden im Jahr 2010 eine Strategie und verschiedene Massnahmen entwickelt, um der Gewalt von Jugendlichen entgegenzuwirken. Der nun vorliegende Schlussbericht greift unter anderem die Entwicklungen auf Bundesebene auf, namentlich das Programm Jugend und Gewalt 2011-2015. Zudem werden die im Kanton Bern umgesetzten Massnahmen und der aktuelle Stand der Arbeiten vorgestellt. Obschon die Zahl der Delikte von Jugendlichen derzeit rückläufig ist, bleibt das Thema Jugend und Gewalt weiterhin wichtig. Deshalb werden sich künftig die Kommission für Sozial-, Existenzsicherungs- und Familienpolitik sowie die Kommission zum Schutz und zur Förderung von Kindern und Jugendlichen damit befassen.Schlussbericht

SRF

«Andere Institutionen waren nicht bereit, den Mann aufzunehmen»

Der Mörder, der zuletzt aus der psychiatrischen Klinik Königsfelden geflohen ist, konnte nur dort hin: Andere Institutionen wollten ihn nicht, wie der Kanton Aargau dem Regionaljournal bestätigt. Wie weiter mit Personen, die als Jugendliche einen Mord begangen und die Jugendstrafe verbüsst haben? - Keine sichere Klinik wollte Kris V. aufnehmen (Berner Zeitung)