Italien - Betreuung nach wie vor ungenügend
Eine Abklärungsreise der SFH zeigt: Verletzliche Personen, die gemäss Dublin-Verordnung nach Italien rücküberstellt werden, werden im italienischen Asylsystem nach wie vor nicht adäquat betreut.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Eine Abklärungsreise der SFH zeigt: Verletzliche Personen, die gemäss Dublin-Verordnung nach Italien rücküberstellt werden, werden im italienischen Asylsystem nach wie vor nicht adäquat betreut.
Im ostbosnischen Bihac stranden Tausende Migranten auf dem Weg nach Westeuropa. Für die Kleinstadt ist das eine grosse Belastung, zumal der Staat bei der Hilfe versagt.
Spanische Seenotretter haben vor der Südküste des Landes 115 Migranten aus zwei Booten in Sicherheit gebracht. An Bord seien insgesamt 83 Männer, 17 Frauen und 15 Minderjährige gewesen, berichtete die Nachrichtenagentur Europa Press am Sonntag unter Berufung auf den spanischen Seerettungsdienst.
An der bosnisch-kroatischen Grenze campieren mehrere Hundert Geflüchtete auf einer ehemaligen Müllkippe mitten im Wald. In Sichtweite: die EU – und alles, was sie verspricht.
Eine breite Allianz will, dass die Schweiz zwei Prozent der aus Seenot Geretteten aufnimmt. Die Politiker schlagen zwei Möglichkeiten vor.
Die Schweiz und Georgien bestärken ihre beidseitigen Bemühungen gegen die irreguläre Migration. Der Staatssekretär für Migration, Mario Gattiker, und der georgische Innenminister, Vakhtang Gomelauri, haben am 16. September 2019 in Tbilissi eine entsprechende gemeinsame Erklärung unterzeichnet.
2019 will der Bund im Asylbereich dreimal so viel für die Sicherheit ausgeben wie noch vor wenigen Jahren. Und das, obwohl deutlich weniger Asylsuchende in die Schweiz kommen.
Tiefere Hürden für den Zugang zum Arbeitsmarkt und ein Verbot für Reisen ins Heimatland und in Drittstaaten: Der Status der vorläufigen Aufnahme soll angepasst werden. An seiner Sitzung vom 21. August 2019 hat der Bundesrat die nötigen Änderungen im Ausländer- und Integrationsgesetz (AIG) in die Vernehmlassung geschickt. Diese dauert bis zum 22. November 2019.
Die europäische Grenzschutzagentur Frontex ist umstritten. Wiederholt stand sie in der Kritik wegen Menschenrechtsverletzungen an den EU-Aussengrenzen. Interne Papiere beweisen, dass die EU-Agentur über das gewaltsame Vorgehen europäischer Grenzbeamter gegen Schutzsuchende Bescheid wusste.
Berichtsperiode 2018
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) überprüft die Entwicklung der Nothilfekosten zusammen mit der Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) und der Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK). Zu diesem Zweck wird ein Informationssystem Monitoring Sozialhilfestopp geführt.
Ohne Bewilligung hat „Seawatch 3“ in Lampedusa angelegt. Die Kapitänin, Carola Rackete, wurde festgenommen.
Schlepper aus Libyen setzen auf neue Methoden, um Migranten nach Italien zu bringen.
Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs gegen Grichenland wegen Verletzung von Menschenrechten auf Idomeni ist wichtig, es kommt aber zu spät. Für die Betroffenen haben die späten Urteile des Gerichtshofs oft fatale Folgen – und sind nicht wiedergutzumachen.
Wann beginnt die «humanitäre Tradition» der Schweiz? Welche Fluchtbewegungen erreichten das Land, das vielfach als «Rettungsinsel» bezeichnet, aber für seine Flüchtlingspolitik während des Zweiten Weltkriegs scharf kritisiert wurde? Wie reagierten Politik und Öffentlichkeit auf gewaltsame Konflikte, die Menschen zur Flucht veranlassten? Zeigten sie sich offen oder waren sie eher skeptisch?
Ende Mai hat der Bundesrat entschieden, im Rahmen seiner Beteiligung am UNHCR-Resettlement-Programm in den kommenden zwei Jahren jeweils 800 besonders schutzbedürftige Flüchtlinge in der Schweiz aufzunehmen. HEKS begrüsst zwar grundsätzlich den bundesrätlichen Entscheid als Schritt in die richtige Richtung, fordert jedoch angesichts der nach wie vor rekordhohen globalen Flüchtlingszahlen eine deutliche Erhöhung der Aufnahmekontingente.
Website zur Kampagne „Sichere Fluchtwege retten Leben“
In den letzten 15 Jahren sind über 35'000 Menschen auf der Flucht nach Europa umgekommen. Am nationalen Flüchtlingstag machen die offenen Kirchen Bern und Zürich auf diese Toten aufmerksam.
Der Verein borderline-europe leistet seit 2007 zivilen Widerstand gegen die europäische Migrations- und Grenzpolitik und recherchiert und produziert umfassende und zuverlässige Dokumentationen zu den Vorgängen in den Grenzregionen.
An der Berner Heiliggeistkirche hängen Tausende Stofffetzen. Jeder steht für einen Menschen, der auf der Flucht gestorben ist.
Die italienische Regierung hat ein umstrittenes neues Sicherheitspaket verabschiedet. Es soll Schlepperei aktiver bekämpfen und mehr öffentliche Sicherheit bei Demonstrationen garantieren.