Norwegen schaut nach vorne
Die Gewalttaten beschäftigen Norwegen bis heute sehr stark. Dabei geht es kaum noch um den zu lebenslanger Verwahrung verurteilten rechtsextremistischen Einzeltäter, sondern um die ideologischen Hintergründe dieser Taten.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Die Gewalttaten beschäftigen Norwegen bis heute sehr stark. Dabei geht es kaum noch um den zu lebenslanger Verwahrung verurteilten rechtsextremistischen Einzeltäter, sondern um die ideologischen Hintergründe dieser Taten.
Nach den Massenmorden in El Paso und Dayton geht bei Eltern die Angst um. Sie lassen sich die Sicherheit ihrer Kinder etwas kosten.
Die Polizei hat schweizweit über 3000 Gefährder registriert. Wer einmal in der Datenbank erfasst wurde, bleibt in der Regel 10 Jahre drin.
Kränkungen werden unterschätzt, sagt Gerichtspsychiater Reinhard Haller. Meist seien sie es, die hinter Amokläufen, Terror und Familientragödien steckten.
In einem von Somaliern besuchten Gebetszentrum in Zürich hat ein Mann am Montagabend auf Gläubige geschossen. Drei Personen wurden verletzt. In der Nähe des Tatorts wurde eine männliche Leiche gefunden.- Sicherheit hat Priorität (NZZ)
Britische Wissenschaftler warnen davor, dem psychischen Zustand von Attentätern in den Medien ein zu großes Gewicht zu geben. Eine derartige mediale Thematisierung und Fokussierung könnte der Entwicklung von Vorurteilen gegenüber psychisch kranken Menschen Vorschub leisten.
Bedrohungsmanagement
Bei der Erkennung von potenziellen Amokläufern spielt die Bevölkerung eine wichtige Rolle. Die Gewaltschutz-Stelle des Kantons Zürich verzeichnet eine steigende Zahl an Meldungen
Vor siebzehn Jahren erschoss Dylan Klebold mit seinem Freund zwölf Schüler und einen Lehrer an der Columbine High School. Sue Klebold ist seine Mutter.
Der Amoklauf in einem Homo-Club in Orlando ist 100 Tage her. Was ist seither gesellschaftspolitisch passiert? Gab es Fortschritte in der homosexuellen Emanzipation? Autor Philipp Tingler stellt fest: Nicht in der Schweiz
Klassenkameraden und sein einst bester Freund schildern neue Details über den Täter von Salez.
Der mutmassliche Täter von Salez lebte in Liechtenstein und war angeblich ein Einzelgänger. Das Motiv ist unklar. Derweil wollen die Lokführer künftig Sicherheitspersonal auf jeder Fahrt.- Gewalt im Zug – für Bahnpolizei zu viel (BZ)
Reinhard Haller ist internationaler Experte für Kriminalpsychologie. Er erkennt in der Schreckenstat in Salez eine neue Art des Amoks und erklärt warum dieser sich jetzt häuft.
Die Gewalttaten, bei denen in den vergangenen Wochen in Deutschland und Frankreich zahlreiche Menschen starben, haben in Europa viel Konsternation und Bestürzung ausgelöst und ein grosses mediales Echo erzeugt.
Killerspiele, Migration, Männlichkeitsideale – unser Kolumnist, der Psychologe Fabian Grolimund, hat eine klare Meinung zur Frage, wer wirklich zu Amokläufen beiträgt.
In Basel werden jährlich rund 400 Personen mit einer psychischen Störung in die Psychiatrie zwangseingewiesen. Diese fürsorgerische Unterbringung gilt in erster Linie dem Schutz der Person selbst, etwa bei Suizidgefahr. Doch jeden Monat gibt es auch Fälle, bei denen Dritte vor dem Gewaltpotenzial der Person geschützt werden müssen.
Warum geht ein Mensch mit einer Axt auf andere los? Warum hört der Terror nicht auf?
Einfache Antworten auf den Schrecken gibt es nicht. Keiner weiss das so gut wie der Amerikaner Peter Langman. Der Psychologe arbeitet in Allentown im Bundesstaat Pennsylvania und ist Autor mehrerer Bücher über Schul-Amokläufer. Langman ist einer der wichtigsten Experten weltweit. Er hat ein Psychogramm potenzieller Täter gezeichnet, indem er über Jahre hinweg Dutzende Fälle studierte. Dabei stiess er immer wieder auf Gemeinsamkeiten der Täter.
Eine kriminologische Analyse
In seiner Dissertation untersucht Felix Diehl den Amoklauf eines Schülers aus kriminologischer und strafrechtlicher Sicht. Die über Jahre geplante Tat an seiner Schule beging der psychopathologisch schwer auffällige junge Täter vor allem, um durch die Tötung von Mitschülern und Lehrern berühmt zu werden. Dabei orientierte er sich stark an früheren Amokläufern, mit denen er sich exzessiv befasste. Warnzeichen vor der Tat wurden nicht erkannt oder falsch gedeutet. Neben Befragungen vor Ort stellen die umfangreichen Selbstzeugnisse des jungen Täters eine wesentliche Erkenntnisquelle der Analyse dar. Die Befunde der Fallstudie werden im Spiegel des ausführlich aufbereiteten interdisziplinären Forschungsstandes diskutiert und bewertet.
Morde von München
Ich-Schwäche, Depression, Migrationshintergrund: Der Psychiater und Amoklauf-Experte Harald Dreßing, Leiter der Forensischen Psychiatrie am Zentralinstitut für seelische Gesundheit, kritisiert manche Äußerung von Politik und Staatsanwaltschaft zur Tat von München. Bei Amoktätern läge meist eine ganze Reihe bestimmter Risikofaktoren vor.
Die Gewalttaten, bei denen in den vergangenen Wochen in Deutschland und Frankreich zahlreiche Menschen starben, haben in Europa viel Konsternation und Bestürzung ausgelöst und ein grosses mediales Echo erzeugt.Nebst den Spekulationen über die Gründe im Einzelnen wurden dabei auch grundsätzliche Themen erörtert, die teilweise für die Soziale Arbeit von Interesse sind. Wir haben für Sie ein Dossier mit den jeweils lesenswertesten Beiträgen zu den verschiedenen Ansatzpunkten zusammengestellt.