Bessere Zeiten für Schweizer Kiffer
Thomas Kessler, ehemaliger Basler Drogenbeauftragter, stellt eine allgemeine Entspannung in der Drogenpolitik fest. Und das hat auch mit dem Rechtsrutsch zu tun.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Thomas Kessler, ehemaliger Basler Drogenbeauftragter, stellt eine allgemeine Entspannung in der Drogenpolitik fest. Und das hat auch mit dem Rechtsrutsch zu tun.
In Bern, Basel, Zürich und Genf soll der Genuss eines Joints künftig straffrei bleiben – zumindest für die Teilnehmer der von Experten beschlossenen Cannabis-Versuche.
Das Cannabis-Verbot lässt sich kaum durchsetzen. Mit Versuchen zur legalen Abgabe wollen die Städte Schwung in die Debatte bringen. Nächste Woche entscheiden sie, wo die Versuche stattfinden können.
Vertreter mehrerer Städte, darunter Zürich, haben sich auf das Vorgehen bei der Cannabis-Regulierung geeinigt. Geplant sind Versuche für die kontrollierte Abgabe an Erwachsene und Jugendliche.
Der Bund gibt eine Studie zum Einsatz von Cannabis als Schmerzmittel in Auftrag. Der renommierteste Hanfforscher Rudolf Brenneisen erkennt zwar die Gefahren der Pflanze, aber auch ihr grosses Potenzial.
Städtische Drogenpolitik
Vertreter mehrerer Städte, darunter Zürich, haben sich auf das Vorgehen bei der Cannabis-Regulierung geeinigt. Geplant sind Versuche für die kontrollierte Abgabe an Erwachsene und Jugendliche.
Der Regierungsrat hat das Baselbieter Hanfgesetz für ungültig erklärt. Dies, weil das revidierte nationale Betäubungsmittelgesetz kantonalem Recht vorgeht und das Bundesgericht festgestellt hat, dass in solchen Fällen die Kantone keinerlei Handlungsspielraum haben. Deshalb soll das Baselbieter Hanfgesetz aus der Gesetzessammlung entfernt werden.
Der Monitoringbericht von April bis September 2015 ist ab sofort online abrufbar.Im Bericht werden neue Studien aus der Suchtforschung sowie relevante Ereignisse im Bereich der Suchtpolitik zusammengefasst und kommentiert.
Drogenpolitik
Während Marihuana-Konsum allmählich akzeptabel wird, hinken Forscher hinterher: Abschließende Antworten auf grundlegende Fragen zur Droge stehen aus.
Eine Nutzen-Kosten-Analyse
Die vorliegende Forschungsarbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit eine Legalisierung von Cannabisprodukten in Deutschland aus ökonomischer Perspektive sinnvoll wäre. Nach einer kurzen Hinführung zum Thema wird anhand des Beispiels des US-Bundesstaates Colorados, welcher Anfang 2014 die kommerziellen Abgabe von Cannabis legalisiert und reguliert hat, ein möglichst präziser Steuerertrag ermittelt, den der deutsche Fiskus durch entsprechende gesetzliche Massnahmen erwirtschaften könnte. Neben dem kalkulierten Steuerertrag werden ebenfalls andere Nutz- sowie Kostenfaktoren aufgelistet, die eine potentielle Legalisierung nach sich ziehen würde, und in monetäre Einheiten prognostiziert. Basierend auf einer entsprechenden Kosten-Nutzen-Analyse konnte eine umfassende Handlungsempfehlung ausgearbeitet werden, welche hinsichtlich wirtschaftlicher Gesichtspunkte in der Diskussion um eine Cannabislegalisierung in Deutschland hilfreich sein könnte.
Marihuana ist ein wirksames Mittel gegen Schmerzen und Muskelkrämpfe. Das Bundesamt für Gesundheit erwartet einen Anstieg an Gesuchen, das Rauschmittel als Medikament zu nutzen.Zum Thema: Cannabis lindert Schmerzen und Krämpfe (SRF)Cannabis wirkt auch als Medikament – doch zugelassen ist es nicht (SRF)
Die Legalisierung von Cannabis in einigen US-Bundesstaaten hat nicht nur Konsumenten, sondern auch Geschäftsleute in einen Höhenflug versetzt. Warum das blühende Geschäft trotzdem riskant ist.
Verursacht Kiffen Psychosen, oder kann das beliebte Kraut im Gegenteil sogar Krebs heilen? Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um Cannabis
Während die Schweizer Städte auf legale Cannabis-Clubs hinarbeiten, ist die nationale Drogenpolitik eingeschlafen. Nationalräte hoffen jetzt auf einen Erfolg der Städte beim Bundesamt für Gesundheit.
In der Schweiz ist der Konsum von Cannabis – anders als in Deutschland – verboten. Da der Konsum von Cannabis in der Schweiz von Kanton zu Kanton unterschiedlich geahndet wurde, änderte die Regierung das Betäubungsmittelgesetz (BetmG). Mit dem Inkrafttreten der Revision des BetmG per 1. Oktober 2013 sollte diese uneinheitliche Handhabung von einer nationalen Regelung abgelöst werden. Durch die Einführung einer Ordnungsbuße von 100 Franken (derzeit ca. 94 Euro) für das Kiffen sollte eine Grundlage für die Gleichbehandlung aller Cannabiskonsumenten in der Schweiz entstehen. Eine Auswertung der in der Kriminalstatistik für das Jahr 2014 aufgeführten Daten zeigt jedoch, dass nach wie vor der Konsum von Cannabis in den einzelnen Kantonen signifikant unterschiedlich verfolgt und geahndet wird.
Cannabis-Pilotversuch
Der Konsum von Cannabis soll in Bern in speziellen Clubs erlaubt sein. Das Stadtparlament hat einem entsprechenden Pilotversuch deutlich zugestimmt.
Legalisierung von Cannabis
In den meisten Ländern der Welt ist Kiffen illegal. Noch. Doch es gibt schon grasgrüne Flecken. Und es werden immer mehr. Wo Cannabis erlaubt ist und wo jahrelange Haft droht. Eine interaktive Grafik.
Deutschland
Die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen hat einen Entwurf für ein Cannabiskontrollgesetz vorgelegt. „Wir sehen dringenden Handlungsbedarf, um der unverhältnismäßigen Kriminalisierung entgegenzuwirken und den Jugendschutz zu gewährleisten“, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Katja Dörner, heute vor der Presse.
Legale Cannabisclubs sind für den Thuner Gemeinderat derzeit kein Thema. Mitarbeiter der Stadtverwaltung sollen aber in einer Arbeitsgruppe mitmachen, die die Einführung solcher Clubs für diverse Schweizer Städte prüft.
Deutschland
Zur Schmerzlinderung sollen Patienten leichter Cannabis erhalten können, und zwar auf Kosten der Krankenkasse. Ein neues Gesetz könnte schon 2016 gelten, sagte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung.