Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Sexgewerbe

532 Beiträge gefunden


Menschenhändler

Die Schattenwirtschaft des islamistischen Terrorismus

Die Menschen, die zu Tausenden an Europas Küsten stranden, fliehen vor dem Krieg in Syrien und Irak, und sie legen ihr Schicksal dafür ausgerechnet in die Hände der Nutzniesser dieses Kriegs: Kidnapper, Schmuggler, Dschihadisten. Im Zentrum des Machtvakuums, das die Interventionen des Westens nach 9/11 im Nahen Osten und in Libyen hinterlassen haben, ist ein einträgliches neues Geschäftsmodell entstanden.Aber auch Entführungen sind eine lukrative Finanzierungsquelle für den Terror. Napoleoni zeigt das hochprofessionelle Netzwerk von Menschenhändlern, das sich von Westafrika über Libyen und von Syrien bis nach Europa erstreckt und aus dem heute Terrororganisationen buchstäblich Kapital schlagen.

WBF

Bundesrat will mithelfen bei weltweiter Bekämpfung der Zwangsarbeit

Der Bundesrat hat am 24.08.2016 die Botschaft zur Genehmigung des Protokolls von 2014 zum Übereinkommen Nr. 29 über Zwangs- oder Pflichtarbeit der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) verabschiedet. Das Protokoll geht die modernen Formen der Zwangsarbeit an, darunter den Menschenhandel, und stellt einen Meilenstein in der weltweiten Bekämpfung der Zwangsarbeit dar.

FIZ

Rechtskräftiges Urteil des Bundesverwaltungsgerichts (BVGer) in Sachen Menschenhandel vom 18. Juli 2016

Das SEM darf konkrete Anhaltspunkte auf Menschenhandel nicht ignorieren

In seinem erst kürzlich gefällten Urteil befasst sich das BVGer erstmals ausführlich und wegweisend mit den völkerrechtlichen Verpflichtungen der Schweiz bei Verdacht auf Menschenhandel. Beurteilt wurde das durch das SEM (ehemals BFM) auch im Wiedererwägungsverfahren abgelehnte Asylgesuch einer Nigerianerin. Das BVGer stellte fest, dass konkrete Anhaltspunkte für Menschenhandel vorhanden waren. Da das SEM sowohl die vorliegenden Indizien als auch die Vorbringen der Beschwerdeführerin diesbezüglich ignorierte, verletzte es seine Abklärungs–, Prüfungs– und Begründungspflichten und somit den Anspruch der Beschwerdeführerin auf rechtliches Gehör. Das SEM muss den Fall im Sinne des Urteils nun neu beurteilen und wurde angewiesen eine Anhörung der Beschwerdeführerin durchzuführen.

Pornographie

Im Blickwinkel der feministischen Bewegungen, der Porn Studies, der Medienforschung und des Rechts

Pornographie als Gewalt, sozialschädlicher Schund oder Ausdruck sexueller Selbstbestimmung? Das ist das Spannungsfeld, in dem pornographische oder sexuell explizite Darstellungen verortet werden. Der Sammelband bereichert die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit Pornographie durch grundlegende Überblicksartikel zu den feministischen PorNO- und PorYES-Bewegungen in ihrer wissenschaftlichen Fundierung, zu den Porn Studies, zur Wirkungsforschung und zur Medienpädagogik einschliesslich Aspekten der Nutzungsforschung. Die Impulse dieser Fachrichtungen werden zudem für eine kritische Bewertung des Pornographiestrafrechts fruchtbar gemacht, um einen Beitrag zur Schliessung der diesbezüglichen Rezeptionslücke in der Rechtswissenschaft zu leisten und um rechtswissenschaftliche Kritik am Pornographiestrafrecht für andere Fachrichtungen verfügbar zu machen. 

Sexualaufklärung und Herausforderung Pornographie

Zur digitalen Wirklichkeit des Porno-Konsums bei Jugendlichen

Das Buch bietet auf der Grundlage einer wissenschaftlichen Studie Orientierungswissen zum Phänomen des digitalen Konsums von Pornos bis hin zur Sexsucht im Jugendlichenalter. Das Werk stellt das Thema kontrastierend, manchmal auch provozierend in den Kontext eines natürlichen Verständnisses von Sexualität. Es geht um Primärprävention im Sinne von psychischen Schutzmassnahmen, die einen aufgeklärten Umgang mit dem Thema ermöglichen. Damit hilft das Werk, die Sprach- und Hilflosigkeit staatlicher Institutionen zu überwinden. Aufgrund der Expertise des Autors werden dabei auch Fragen der Fruchtbarkeit ausgehend vom Frauenzyklus behandelt. Ein einführender wie auch ein ergänzender Beitrag von Jakob Pastötter ordnen die Ergebnisse in den Forschungskontext ein.

Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

Menschenhandel: auch im Asylverfahren ein Problem

Menschenhandel ist ein lukratives Geschäftsmodell. Hohe Gewinne und vergleichsweise niedrige Risiken für die Täter führen dazu, dass in Europa jährlich mehrere tausend bis zehntausend Menschen Opfer dieses Verbrechens werden. Nur ein Bruchteil aller Täter wird gefasst und bestraft. Menschenhandel ist der Transport oder das Festhalten einer Person zum Zweck ihrer Ausbeutung. Damit unterscheidet er sich von Menschenschmuggel, auch Schleusung genannt, bei welchem Menschen zur illegalen Einreise verholfen wird. In der öffentlichen Diskussion wird Menschenhandel vor allem mit Zwangsprostitution von Frauen aus Osteuropa oder mit Hausangestellten in Diplomatenhaushalten in Verbindung gebracht. 

SFM

Arbeitsausbeutung im Kontext von Menschenhandel

Eine Standortbestimmung für die Schweiz

Die wirtschaftliche Globalisierung, die zunehmende Zahl an Kommunikations- und Transportmöglichkeiten und die europäische Integration: All dies hat weltweite Auswirkungen auf die Arbeitsformen und -beziehungen. Das Wohlstandsgefälle zwischen Ländern und Regionen in aller Welt klafft immer weiter auseinander. In der Folge haben sich neue und längst vergessen geglaubte Möglichkeiten aufgetan, die Arbeitskraft von Menschen auszubeuten. Einige Formen dieser Ausbeutung gehen bisweilen Hand in Hand mit Menschenhandel. 

Geteilte Gemeinschaft und mann-männliche Prostitution

Eine ethnografische Studie im Kontext einer Gaststätte

Die vorliegende ethnografische Studie zur mann-männlichen Prostitution beschreibt Interaktionen und Sichtweisen von Männern im Gaststätten-Kontext und entwickelt daraus Impulse für die Soziale Arbeit in diesem Feld. Es wird vor dem historischen Hintergrund der Verfolgung deutlich, dass die Männer trotz ihrer unterschiedlichen Lebenssituationen oftmals gemeinschaftliche Aspekte verbinden und damit mehr als nur sexuelles Interesse oder der Erwerb materieller Vorteile. Ihre Interaktionen werden in der Studie kategorisiert, es entsteht ein dichtes, sensibles und vielschichtiges Bild des Handelns der jüngeren und älteren Männer dieser Szene, ihrer Gedanken zur Prostitution und ihrer Gefühle füreinander.