Protestaktion gegen die Abschiebung eines homosexuellen Nigerianers
Trotz Protestaktionen und Demonstrationen soll der homosexuelle Flüchtling O. aus Nigeria abgeschoben werden. Seine Einsprachemöglichkeiten gegen die Ausschaffung sind ausgeschöpft. Er ist unterdessen vom Regionalgefängnis Bern in das Gefängnis Burghof in Isolationshaft verlegt worden, damit weiteren Aktionen gegen eine Abschiebung entgegengewirkt werden kann. Am 9. Mai 2014 soll O. einer Delegation der nigerianischen Botschaft vorgeführt werden, dabei wird auch das für die Abschiebung notwendige Reiseersatzdokument erstellt.Der Nigerianer hatte mit seinem Fall eine grosse Protestwelle ausgelöst: Er hatte - ohne Erfolg - Asyl in der Schweiz beantragt, da er aufgrund seiner Homosexualität Repressionen in seinem Heimatland fürchtet. Bei einer Abschiebung zurück in sein Heimatdorf drohen dem Nigerianer nun Gewalt und möglicherweise auch eine hohe Haftstrafe.