Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: sexuelle Selbstbestimmung

62 Beiträge gefunden


Schwule Sichtbarkeit - schwule Identität

Kritische Perspektiven

Vorangetrieben von »Schwulen« selbst wurde seit dem 19. Jahrhundert das Konzept schwuler Identität durchgesetzt. Noch heute gelten »Sichtbarkeit« und »Identität« weithin als Schlüsselbegriffe politischer Kämpfe Homosexueller um Anerkennung und Respekt. Jedoch wird aktuell immer deutlicher, dass auf diese Weise ein Ordnungsregime entsteht, das auf Geschlechternorm, Weisssein, Bürgerlichkeit und Paarbeziehung basiert. So werden beispielsweise Queers of Color und Queers mit abweichenden Lebensentwürfen marginalisiert.Die Autoren des vorliegenden Bandes hinterfragen die Gewissheit, dass eine einheitliche schwule Identität existiert, aus unterschiedlichen Perspektiven: bewegungsgeschichtlich, wissenschaftstheoretisch und mit Blick auf aktuelle gesellschaftliche Auseinandersetzungen um Homonationalismus und rassistische Gentrifizierung.

Von Rock'n'Roll bis Hip-Hop

Geschlecht und Sexualität in Jugendkulturen

Das Buch befasst sich chronologisch mit dem Zusammenhang von Jugendkulturen, populärer Musik, Sexualität und Geschlecht von Beginn der Bundesrepublik Deutschland bis in das neue Jahrtausend. Nach einem einleitenden Teil mit Erläuterungen zu den zentralen Themenfeldern werden im Kontext der ökonomischen und sozialen Entwicklung die Tendenzen in Rock- und Popmusik und Jugendkulturen unter dem Aspekt von Geschlecht und Sexualität untersucht, wobei eine für die Dekade bestimmende Jugendkultur näher dargestellt wird. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob und inwiefern Jugendkulturen einen Beitrag zu selbstbestimmterer Sexualität und Geschlechterdarstellungen geleistet haben.

Brava

Kriterienkatalog Sexistische Werbung

Werbung schafft Realität

Werbung erzeugt Lebensgefühle, ist Trendsetterin und verbreitet Ideal­bilder. Sie prägt bewusst und unbewusst, welche Bilder und Vorstellungen von Frauen_Männer, und Mädchen_Buben entstehen und welches Aussehen und welche Verhaltensweisen damit verbunden sind oder sein sollen.Zum Thema: Terre des Femmes geht mit Kampagne gegen sexistische Werbung vor (swissinfo)

Sexuelle Revolution?

Zur Geschichte der Sexualität im deutschsprachigen Raum seit den 1960er Jahren

Was ist von der »Sexuellen Revolution« geblieben? Die Beiträge dieses Bandes fragen nach dem Wandel der Sexualität im deutschsprachigen Raum seit den 1960er Jahren. Anhand von Konzepten wie der Politisierung, Therapeutisierung und Normalisierung der Sexualität sowie der Frage nach ihrer Emotionalisierung, Somatisierung und Ausrichtung am »partnerschaftlichen« Beziehungsideal wird der Erkenntniswert einer an Prozessen orientierten zeithistorischen Forschung sowie der Wissens- und der Körpergeschichte geprüft.

Intergeschlechtlichkeit

Impulse für die Beratung

Menschen, die nicht eindeutig dem männlichen oder weiblichen Geschlecht zugeordnet werden können, sind gesellschaftlichen Stigmatisierungen und medizinisch-psychologischen Pathologisierungen ausgesetzt. Zentrale Studien im deutschsprachigen Raum bestätigen die Notwendigkeit eines fundamentalen Paradigmenwechsels im gesellschaftlichen Umgang mit Intergeschlechtlichkeit bzw. Intersexualität. Zwar hat die Auseinandersetzung mit dem Thema bereits Einzug in den Bildungsbereich erhalten, jedoch existieren bislang keine Veröffentlichungen zur professionellen Beratung von Inters*.

Seit dieser Nacht war ich wie verzaubert

Frauenliebende Frauen über siebzig erzählen

Ältere Frauen, die Frauen lieben, sind in unserer Gesellschaft bis heute nicht sichtbar. Erstmals blicken in diesem Band elf Frauen über siebzig auf ihr Leben zurück. Sie erzählen, wie sie ihre Beziehungen in der bürgerlichen Enge der 1940er- bis 1960er-Jahre gestalteten, wie sie einen Mann heirateten oder sich in eine Frau verliebten, wie sie von der Frauenbewegung angezogen oder abgestossen waren, und wie sie heute leben. Ihre Geschichten sind voller Lebenslust – berührend und bislang unerhört. Sie zeigen aber auch die Ausgrenzung von Frauen, die sich nicht dem Ideal der Hausfrau und Mutter unterwerfen wollten, und dokumentieren die Vielfalt eines Frauenlebens jenseits von Kategorien.

Das Rätsel des Masochismus

Psychoanalytische Untersuchungen von Gewissenszwang und Leidenssucht

Der Masochismus erscheint als mehrschichtiges Rätsel: Zuerst stellt sich die relativ leicht zu beantwortende Frage, warum jemand Befriedigung und sogar sexuelle Lust aus Schmerz, Erniedrigung und Scham ziehen kann und sich deshalb freiwillig in Leidenssituationen begibt. Schwieriger ist schon die zweite Frage: Wie können Schmerzsüchtige sich selbst achten? Des Rätsels Kern schliesslich richtet sich vornehmlich an Therapeutinnen und Therapeuten: Wie kann man derart Schmerzsüchtigen helfen?

Sexualassistenz und Sexualbegleitung für Menschen mit geistiger Behinderung

Sexual­assistenz und -begleitung bieten Menschen mit geistiger Behinderung die Möglichkeit, ihre menschlichen Bedürfnisse bezüglich der eigenen Geschlechtlichkeit zu erfahren, zu erkennen und zu befriedigen. Doch können diese Konzepte zur sexuellen Selbstbestimmung der Personengruppe hin­reichend beitragen? Stellt die aktive Sexualassistenz unter Umständen nicht sogar einen möglichen Straftatbestand dar und von wem sollte diese durchgeführt werden? Inwieweit kann die Sexualität von Menschen mit geistiger Behinderung selbstbestimmt sein, wenn sie wiederum von anderen Menschen diesbezüglich abhängig sind?

EDA

Bericht des Bundesrates über das Schweizer Engagement zur Gesundheits- und Sexualaufklärung in Entwicklungsländern

Der Bundesrat hat seinen Bericht „Gesundheits- und Sexualaufklärung in Entwicklungsländern. Kampf gegen HIV/Aids und gegen die Bevölkerungsexplosion“ verabschiedet. Damit erfüllt er ein Postulat, das 2013 von Nationalrätin Doris Fiala eingereicht worden war. Der Bericht führt aus, welchen Beitrag die Schweiz zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit in Entwicklungsländern leistet – unter anderem im Rahmen des Kampfes gegen die Ausbreitung von HIV/Aids.