Platzspitzbaby: «Eine bessere Drogenpolitik hätte viel Elend verhindert»
André Seidenberg kämpfte vor 30 Jahren mit Methadon und sauberen Spritzen gegen die Verwahrlosung der Heroinsüchtigen. Heute fordert er die ärztliche Abgabe aller Drogen.
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André Seidenberg kämpfte vor 30 Jahren mit Methadon und sauberen Spritzen gegen die Verwahrlosung der Heroinsüchtigen. Heute fordert er die ärztliche Abgabe aller Drogen.
Die Diagnose der Suchterkrankungen hat bisher grundsätzlich keinen sozialversicherungsrechtlichen Rentenanspruch begründen lassen. In seiner alten Rechtsprechung ging das Bundesgericht davon aus, dass Suchterkrankungen von der betroffenen Person «überwunden» werden können und daher in der Regel keine Sozialversicherungsleistungen geschuldet seien. Mit seiner aktuellen Rechtsprechung distanziert sich das höchste Gericht der Schweiz von dieser Sichtweise und verlangt, dass Suchterkrankungen einem strukturierten Beweisverfahren zu unterziehen seien.
Die Allianz ‚Gesunde Schweiz‘ setzt sich ein für eine wirksame, zielgerichtete und effiziente Präventionspolitik, weil damit die Gesundheit der Bevölkerung gefördert, die Selbstverantwortung der Einzelnen gestärkt, volkswirtschaftliche Folgekosten verhindert und längerfristig die Kosten im Gesundheitswesen gedämpft werden können
Die Feiertage stehen vor der Tür, die Festivitäten nehmen ihren Lauf und damit die Gelegenheiten, Alkoholisches zu trinken. Sucht Schweiz empfiehlt einen behutsamen Umgang mit Alkohol und hält Tipps für Eltern bereit, deren Kinder feiern wollen und in den Ausgang drängen.
Die progressive Schweizer Drogenpolitik brachte nicht nur die offene Drogenszene zum Verschwinden, sondern rettete zahlreichen Süchtigen das Leben. Inzwischen sind Heroinabhängige aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden. Wie leben sie heute? Ein Buch gibt Einblick in den Alltag eines Drogensüchtigen.
Im letzten Newsletter haben wir die Häufigkeit des Alkohol- und Drogenkonsums unter ausserfamiliär untergebrachten Jugendlichen betrachtet. Nun legen wir den Fokus auf ihre Eltern: 1. Wie oft sind elterliche Suchterkrankungen im Spiel? 2. Gibt es Hinweise, dass diese einen besonders gravierenden Einfluss auf die Aufwachsensbedingungen der Kinder haben?
Nicht alle Kinder in der Schweiz haben das Privileg, eine glückliche Kindheit zu erleben. Armut, Misshandlung oder das Aufwachsen in einem suchtbelasteten Familiensystem machen selbst vor den Kleinsten nicht Halt. Diese frühen Erlebnisse sind für die Kinder prägend und deren Verarbeitung erfordert viel Zeit und Zuneigung.
Sieben Drogenhändler aus Afrika wurden zu insgesamt 49 Jahren Haft verurteilt. Die Männer waren Teil einer komplexen kriminellen Organisation.
Die Risiken neuer synthetischer Drogen sind für Konsumentinnen und Konsumenten nicht kalkulierbar. Das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) hat deshalb das Betäubungsmittelverzeichnis per 03. Dezember um 13 Einzelsubstanzen erweitert. Die laufende Ergänzung von Rohmaterialien oder Erzeugnissen mit vermuteter betäubungsmittelähnlicher Wirkung ist eine Massnahme zur Bekämpfung des Drogenhandels.
In Stadtzürcher Drogeneinrichtungen verkehren zunehmend ältere, langjährige Konsumenten. Für Süchtige mit Altersgebrechen und schweren psychischen Störungen sind viele Anlaufstellen aber nicht optimal eingerichtet. Gefragt sind zudem geeignete Plätze in Alters- oder Pflegeheimen.
Die offenen Drogenszenen am Platzspitz und am Letten sind in der Stadt Zürich in schlechter Erinnerung geblieben. Unter Neueinsteigern wird heute laut Fachleuten kaum mehr Heroin konsumiert. Doch jedes Experimentieren mit illegalen Substanzen birgt gesundheitliche Risiken.
Anfang August publizierte das Bundesgericht einen wegweisenden Entscheid: Personen mit einer Abhängigkeit können Anspruch auf Leistungen der Invalidenversicherung (IV) erhalten. Wie bei psychischen Erkrankungen soll anhand eines Verfahrens geklärt werden, ob sich die Abhängigkeit auf die Arbeitsfähigkeit der betroffenen Person auswirkt.
Ein aktueller Suchtbericht des Kantons Zug zeigt: Die Bedeutung von Verhaltenssüchten und Mischkonsum steigt.
Der Genuss von Alkoholgetränken wird schneller zur Sucht als häufig angenommen. Psychiatrieprofessor Erich Seifritz erklärt, welches Verhalten kritisch ist und wie moderne Therapieformen Betroffenen helfen können.
Keine andere illegale Droge bringt so viele Konsumenten in die Spitäler. Die Notfälle häufen sich.
Die Durchführung von Suchttherapien stellt hohe Anforderungen an Therapeuten. Das Buch liefert praxisnahe Lösungen für den therapeutischen Umgang mit der typischen Ambivalenzhaltung abhängiger Menschen gegenüber ihrem eigenen Suchtverhalten und für den Aufbau von Änderungsmotivation. Evidenzbasierte verhaltenstherapeutische Interventionen werden anschaulich vorgestellt und im Sinne einer wirkfaktorenorientierten Suchttherapie mit Erkenntnissen der Wirksamkeitsforschung kombiniert.
Sucht im Alter
Mit dem ersten «World Report on Ageing and Health» hat die Weltgesundheitsorganisation WHO 2015 ein neues Konzept des gesunden Alterns eingeführt. Es beinhaltet eine Abkehr von einem symptomorientierten Verständnis von Gesundheit und trägt den Entwicklungen von zunehmender Langlebigkeit, zunehmender Multimorbidität chronischer Erkrankungen, zunehmender Leistungsfähigkeit und zunehmenden Möglichkeiten der individualisierten und kontextualisierten Gesundheitsförderung Rechnung. Wird das Konzept im geplanten «Jahrzehnt des gesunden Alterns» ab 2020 umgesetzt, hat es weitreichende Konsequenzen.
Genuss und kontrollierter Gebrauch von Suchtmitteln wie beispielsweise Alkohol gehören heute zu den selbstverständlichen Entwicklungsaufgaben von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. In den letzten zwanzig Jahren ist die Kompetenz im Umgang mit modernen Medien hinzugekommen. Auch wenn Suchtentwicklungen eine starke gesellschaftliche, soziale und familiäre Komponente haben, besteht zumeist eine individuell verstehbare und einer Intervention zugängliche Psychodynamik.
Alkohol, Drogen, Medikamente oder Computerspiele - vieles kann Menschen süchtig machen. Dieses Buch macht Zusammenhänge zwischen Bindung und Sucht deutlich. Internationale renommierte Forscher und Kliniker zeigen therapeutische und präventive Möglichkeiten in Zusammenhang mit Suchterkrankungen auf.