Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: gesellschaftlicher Zusammenhalt

310 Beiträge gefunden


Geschlossene Gesellschaften zwischen Abschottung und Durchlässigkeit

Die zwölf Beiträge des Bandes beschreiben einen Themenkomplex, dem eine hohe soziale und gesellschaftliche Relevanz zukommt. Man denke an Flüchtlinge, die aktuell auf die Bereitschaft in Europa zur Öffnung von Grenzen angewiesen sind, an bildungspolitische Diskurse zu Fragen von Exklusion–Inklusion oder an Menschen, die für ihr Wachstum und ihre Gesundheit den Rückhalt in einer Gemeinschaft suchen, aber ausgegrenzt und allein gelassen werden. Der Band erörtert zum Thema »Geschlossene Gesellschaften« institutionelle und gruppendynamische Fragen, sowie individuelle Konflikte und Hintergründe, die im Zusammenhang stehen mit der Erfahrung von Zugehörigkeit, Vertrautheit und Einbezogensein auf der einen bzw. Abgrenzung, Ausgrenzung und Ausgeschlossensein auf der anderen Seite.

SGB

Lohnerhöhungen der Normalverdienenden werden von unsozialer Politik weggefressen!

SGB Verteilungsbericht 2016 zeigt besorgniserregende Entwicklung

Der aktualisierte Verteilungsbericht des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds vom Juli 2016 zeigt eine besorgniserregende Entwicklung: Zwar konnten dank aktiven Gewerkschaften und vor allem dank der Mindestlohnkampagne im Bereich der tieferen Löhne Fortschritte erreicht werden, die sich auch im internationalen Vergleich sehen lassen. Insgesamt haben die hohen und höchsten Einkommen aber in einem bedenklichen Ausmass zugelegt. Verteilungsbericht

Widersprüche e.V.

Widersprüche 137: Das Kommune: Kämpfe um das Gemeinsame - Von Commons, Gemeingütern und Sozialer Infrastruktur

Mit den Commons zeichnet sich jenseits von Staat und Recht, von Markt und Geld, von Familie und Vertrauen zunehmend ein vierter Bereich gesellschaftlicher Regulation ab, der bislang unterschiedlich benannt wird, weil noch nicht klar ist, wohin er sich entwickeln wird. Gemeinsam ist Netzwerken, Gemeingütern, Commons oder der alten Bezeichnung Almende, dass es um eine neue Art gemeinschaftlicher Verfügung über nicht-individuelle Ressourcen geht. Neben einer grundsätzlichen Auseinandersetzung über den Sinn, die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen von Commons soll geklärt werden, ob und inwieweit Idee und Konzept von Commons dazu beitragen können, gesellschaftliche Konflikte auch in der Sozialen Arbeit in kooperativen Formen so weiterzuentwickeln, dass sie Vorschein von etwas "Neuem" sein können. Dabei soll auch geprüft werden, inwieweit vor allem Entwicklungen in Südamerika Anregungen für uns geben können und inwieweit die Bewegung "Recht auf Stadt" ein Schritt hin auf ein tragfähiges Konzept von Commons ist.

Die Mittelschicht in benachteiligten Stadtteilen

Silke Masson rekonstruiert auf Basis einer qualitativen empirischen Untersuchung die Bedeutung und Ausgestaltung des Lebens der Mittelschicht in einem durch hohe Arbeitslosigkeit, hohen Sozialgeldbezug und einen hohen Anteil an Ausländerinnen und Ausländern gekennzeichneten Stadtteil. Die Autorin verbindet hierzu die Forschungen zu benachteiligten Wohnvierteln und Sozialer Mischung, in denen die Mittelschicht meist unsichtbar bleibt, mit der Tradition der Gentrifizierungsforschung. Silke Masson arbeitet die unterschiedlichen Bilder des Stadtteils, die Legitimations- und Bewältigungsstrategien der Befragten sowie deren Bindung an den Wohnort heraus und verdichtet diese zu verschiedenen Typen eines ambivalenten Ortsbezugs.

Qualitative Freiheit

Selbstbestimmung in weltbürgerlicher Verantwortung

Gegen politische und religiöse Fundamentalisten verteidigt Claus Dierksmeier die Idee der Freiheit als Leitwert der Globalität. Individuelle Freiheit schliesst aber Verantwortung für ihren sozial und ökologisch nachhaltigen Gebrauch ein. Dabei müssen wir abwägen, welche und wessen Freiheiten jeweils Vorrang erhalten sollen. Und hierbei, so zeigt Dierksmeier in historisch-systematischer Grundlegung, kommt es zuerst auf die Qualität – und nicht die Quantität – unserer Freiheiten an. Denn Freiheit heisst nicht, die Optionen einiger weniger zu maximieren, sondern die Chancen aller Weltbürger zu optimieren. 

Kanton Solothurn

Sozialpreis 2016: Soziales Engagement verdient einen Preis

Zum 21. Mal verleiht die Direktion für Bildung, Soziales und Sport (BSS) dieses Jahr den «Sozialpreis». Bewerbungen können ab sofort bis spätestens 5. September 2016 eingereicht werden. Der Preis zeichnet freiwillige oder ehrenamtliche Leistungen von Einzelpersonen, Gruppen oder Organisationen aus, die in der Stadt Bern wirken. Die Preisverleihung findet am 5. Dezember 2016, am UNO-Tag des freiwilligen Engagements, statt.

Miteinander leben

Ethische Perspektiven eines komplexen Verhältnisses

Auch wenn der Mensch ein zur Selbstbestimmung fähiges Wesen ist, kann er nicht vollkommen autark leben. Als soziales Wesen ist er auf seine Mitmenschen angewiesen und muss sich mit den komplexen Fragen des Zusammenlebens auseinandersetzen. Brisant wird es immer dann, wenn unterschiedliche Lebensentwürfe und Lebensgestaltungen aufeinanderprallen, die sich nicht ohne weiteres miteinander vereinbaren lassen.In diesem zweiten Band der Vadian Lectures beleuchten Heinz Kleger, Alois Riklin, Martin Hartmann und Ludwig Hasler die verschiedenen Facetten menschlicher Koexistenz. 

SGG

Seitenwechsel.ch

mehr als Weiterbildung

Seit 1994 erweitern Führungspersonen aus Wirtschaft und Verwaltung mit SeitenWechsel ihre Führungskompetenz – auf einmalige Art. Sie arbeiten während ein paar Tagen in einer sozialen Institution. Unter realen Bedingungen in einem für sie unbekannten Kontext tauchen sie in ein intensives Lernsetting ein, in dem sie sich auf wenig verlassen können, was im normalen Arbeitsleben funktioniert. Über 3000 SeitenWechsler seit 1994 zeugen von dieser aussergewöhnlichen Qualifizierung für Führungskräfte.

Luzerner Zeitung

Digitale Geräte: Sechstklässler werden zu Instruktoren

Computer, Tablets und Smartphones: Da kennen sich viele Personen der älteren Generation schlecht aus. Rothenburger Primarschüler werden in einem Generationenprojekt zu kundigen Instruktoren, wie eine Reportage von Tele 1 zeigt.

Unsichtbare Revolutionäre und stille Gewinner

Wie die junge Generation die Welt verändert und Generation 50plus gewinnt

Jenseits der Fünfzig stellen sich viele Lebensfragen neu. Die Welten der Babyboomer und der Generation Y prallen aufeinander.Sinnsucher, Selbstoptimierer und Egotaktiker treffen auf Pflichtmenschen und leistungs- und machtorientierte Supermanager. Glück schlägt Geld. Eine Werte-Revolution ist im Gange.Kann das gut gehen? Irren die Babyboomer in ihrer Lebenseinstellung oder sieht Generation Y die Welt falsch?Der Autor beschäftigt sich in seinem Buch mit spannenden Zukunftsfragen, die sich aus dem tief greifenden Umbruch der Gesellschaft, der Arbeitswelt, der unstoppbaren digitalen Revolution und der Zuwanderung ergeben.

Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW

Gender 1/16: Liebe – Annäherungen aus Geschlechterperspektive

Liebe – ein Gefühl, das unmittelbar in die alltägliche Lebenswelt eingebunden ist, bildet den aktuellen Schwerpunkt der GENDER. Die Beiträge vermitteln eine multidisziplinäre Perspektive auf das Phänomen ‚Liebe‘, das immer innerhalb von gesellschaftlichen Machtverhältnissen verortet werden muss. Über den Einblick in verschiedene (Forschungs-)Felder der Liebe kann deren spezifische Verflechtung mit Geschlecht aufgezeigt werden. Monika Götsch untersucht die Erzählungen von Jugendlichen über Liebe und legt dar, wie diese eine patriarchale Form der Liebe ausdrücken. Mit dem Bundestag verweist Sabina Schutter auf einen ungewöhnlichen Ort für Auseinandersetzung um die Liebe und zeigt über die Analyse von Bundestagsdebatten, wie Liebe implizit in Gesetze eingeschrieben wird. In diesen und weiteren Schwerpunktbeiträgen beschäftigen sich die Autorinnen theoretisch und empirisch damit, wie Menschen empfinden, fühlen und handeln, wenn sie lieben.

RKI

Gesundheitliche Ungleichheit im höheren Lebensalter

Deutschland

Soziale Unterschiede in der Gesundheit und Lebenserwartung stellen ein zentrales Thema von Public Health und Gesundheitspolitik dar. Die bisherigen Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass auch nach dem Alter von 65 Jahren soziale Unterschiede in der Gesundheit und der ferneren Lebenserwartung bestehen. Die vorliegende Ausgabe der Reihe GBE kompakt widmet sich der Frage, ob in Bezug auf die gesundheitliche Situation von älteren Menschen soziale Unterschiede bestehen und wie stark diese ausgeprägt sind. Dazu wird zunächst der internationale Forschungsstand zur gesundheitlichen Ungleichheit im höheren Lebensalter zusammengefasst, um dann die Ergebnisse der bislang in Deutschland zu dieser Thematik durchgeführten Untersuchungen vorzustellen. In Ergänzung werden neue Befunde der Studie »Gesundheit in Deutschland aktuell« (GEDA) präsentiert.

Das soziale Kapital der Schweiz

Sozialkapital beschreibt den Wert sozialer Beziehungen. Von diesem sozialen Kitt und Vitamin B können Einzelne wie ganze Gruppen, Gemeinden, Kantone oder Nationen profitieren und Erfolge in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erzielen. Medialisierung, Individualisierung und veränderte Lebensgewohnheiten fordern die Entwicklung des Miteinanders aber zunehmend heraus und gefährden die Fundamente des sozialen Zusammenhalts. In diesem Band analysiert Markus Freitag mit seinen Mitautoren Wesen und Formen des Sozialkapitals in der Schweiz.

Relationale Sozialarbeit

Versammelnde, vernetzende und kooperative Hilfeformen

Wie kann eine Soziale Arbeit aussehen, die sich nicht in der instrumentellen Bearbeitung von Problemen erschöpft, sondern diese als Gelegenheiten begreift, um Menschen miteinander in Verbindung zu bringen? Relationale Sozialarbeit setzt auf Vernetzung, Beteiligung und gemeinschaftliche Unterstützung und versteht die Beziehungen ihrer Adressaten als Werkzeug und Wirkung relational angelegter Hilfeprozesse. So plausibel solche „Wir-Hilfe“ auf theoretischer Ebene ist, so enorm sind die methodischen Konsequenzen. Der Herausgeberband stellt „versammelnde“ Methoden praxisnah dar und liefert Theorieangebote, um Entwicklungsperspektiven der Relationalen Sozialarbeit zu eröffnen.