Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Interkulturalität

537 Beiträge gefunden


Bildung durch interkulturelle Begegnung

Eine empirische Studie zum Kontakt von Austauschstudierenden mit deutschen Familien

Henrike Evers zeigt interkulturelle Kompetenz als Persönlichkeitsentwicklung im Sinne von transformatorischen Bildungsprozessen nach Kokemohr/Koller und erfasst sie empirisch mit der dokumentarischen Methode nach Bohnsack anhand rekonstruierter Orientierungsrahmen. Mit dieser induktiven Herangehensweise ermöglicht die Autorin den Anschluss interkultureller Kompetenz an konstruktivistische Kulturtheorien wie Hybridität. Als Bedingungen für transformatorische Bildungsprozesse hat sie u. a. eine Kombination aus Offenheit und Eingehen von intensiven persönlichen Beziehungen herausgearbeitet, wie sie z. B. Begegnungsprogramme ermöglichen.

Lernen, Bildung und kulturelle Pluralität

Auf dem Weg zu einer empirisch fundierten Theorie

Mit dem vorliegenden Band wird das Ziel verfolgt, Lernen und Bildung unter Bedingungen kultureller Pluralität zu untersuchen. Abseits einer interkulturellen Bildungsforschung, welche sich ausschliesslich auf Migrationsphänomene beschränkt, wird davon ausgegangen, dass mit kultureller Pluralität Erfahrungsansprüche einhergehen, die potentiell für alle Mitglieder moderner Gesellschaften Anlässe für Lernen und Bildung bereitstellen können. Wie solche Lern- und Bildungsprozesse beginnen, sich fortsetzen und stabilisieren, wird in einem Wechselspiel aus empirischen Rekonstruktionen und theoretischen Reflexionen erschlossen.

Erwachsenenbildung in der Einwanderungsgesellschaft

Organisationale Voraussetzungen Interkultureller Offenheit in Einrichtungen der Weiterbildung

Marc Ruhlandt untersucht die organisationalen Voraussetzungen von Volkshochschulen zur Gestaltung migrationsbedingter Vielfalt. Der Autor zeigt, wie sich die Sozialstruktur der Bundesrepublik bereits seit Mitte der 1950er Jahre verändert hat, und rekonstruiert organisationale Gestaltungsmodi auf den migrationsbedingten sozialstrukturellen Wandel in der erwachsenenbildnerischen Praxis. In drei Fallbeispielen beschreibt er Herangehensweisen zur Gestaltung von Zugangsmöglichkeiten und ihre Empirie in Strukturen und Prozessen der Einrichtungen und identifiziert einrichtungsübergreifende Bezugspunkte. 

Erziehungspartnerschaft und Erziehungsdivergenzen

Die Bedeutung divergierender Konzepte von Erzieherinnen und Migranteneltern

Miriam Morgan gibt Einblick in zahlreiche Unterschiede zwischen den Erziehungskonzepten von Erzieherinnen und Migranteneltern und ermöglicht gleichzeitig, alternative Erziehungskonzepte in ihrer Logik nachzuvollziehen. Anhand empirischer Daten zeigt sie darüber hinaus, wie in Kindertagesstätten mit bestehenden Erziehungsdivergenzen umgegangen wird. Deutlich werden dabei Schwierigkeiten, Widersprüche, aber auch Potenziale. Das Buch stellt damit eine wichtige Basis für die aktuell brennenden Fragen der interkulturellen Öffnung und der Integration von Migrantenfamilien dar.

Die muslimische Welt in deutschsprachigen Schulen

Ideen für ein gelingendes gemeinsames Lernen

Was kann die Bereicherung noch vielfältiger, die Überforderung wesentlich geringer und die Erkenntnis, dass wir alle ähnliche Bedürfnisse haben, noch klarer werden lassen? Das Buch bietet Hintergrundwissen zu Lebens-, Sicht- und Denkweisen in den muslimischen Kulturen, betrachtet aus den verschiedensten Perspektiven. -Wie sehen Erziehung und Bildung in der muslimischen Welt aus? -Was bedeutet dies für das Schulleben hier? -Was prägt das Alltagsleben? -Lernen Kinder aus muslimische Kulturen anders? -Welche Materialien zur Unterstützung gibt es? -Was bedeutet interkulturelles Handeln?-Wie kann Elternarbeit aussehen? -Wie ist das mit den Frauen und dem Islam?

Zwischen Autonomiebestreben und Hilfebedarf

Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in der Jugendhilfe

Laut BAMF kommen jährlich mehrere Hundert allein reisende minderjährige Flüchtlinge in Deutschland an, die von ihren Familien getrennt wurden und gezwungen waren, Ausnahmesituationen allein zu bewältigen. Hier leben sie meist in Jugendhilfeeinrichtungen, in denen sie von Erziehern und Pädagogen betreut werden. In diesem Buch geht es um ihre Lebensumstände in Deutschland und darum, wie sie mit den hier vorgefundenen Bedingungen umgehen: Was bedeutet es für sie, wieder in die Rolle eines Jugendlichen zu schlüpfen, nachdem sie auf der Flucht auf sich gestellt waren und Selbstständigkeit bewiesen haben? Fühlen sie sich herabgesetzt, wenn sie nun wieder wie Minderjährige behandelt werden?  

Menschen sind verschieden gleich

Hybride Identitäten

Menschen sind unterschiedlich gleich. Jeder von uns ist weltweit ein Fremder und doch bei sich zuhause. Die Dimension der beiden Sätze zu erfassen, erfordert Selbsterfahrung und Geduld. Das Buch ist eine Anregung zum Denken und Fühlen der unterschiedlichen Anteile in uns, die uns zum Fremden und Einheimischen zugleich werden lassen. 

Studierende und Kinder lernen voneinander

Ein Patenschaftsmodell an Freiburger Grundschulen

Studierende von Freiburger Hochschulen übernehmen im Rahmen des Projekts SALAM die Patenschaft für ein Kind im Alter von 8 bis 11 Jahren und treffen sich über einen Zeitraum von acht Monaten einmal wöchentlich zur gemeinsamen Freizeitgestaltung. In der Regel entwickeln sie eine vertrauensvolle Beziehung. Beide Partner des Tandems gewinnen: bildungsbenachteiligte Kinder aus Familien mit und ohne Migrationshintergrund entdecken neue Lebenswelten, lernen spielend Deutsch und erproben neue Verhaltensweisen. Studierende sind oft erstmals mit Armut und existenziellen Nöten konfrontiert und erfahren eine andere Kultur oder ein für sie bisher fremdes soziales Milieu. Sie erproben und reflektieren pädagogisches Handeln.

WZB

Muslime auf dem Arbeitsmarkt

Mangelnde Sprachkenntnisse und traditionelle Wertvorstellungen hemmen Beteiligung

Mangelnde Sprachkenntnisse, traditionelle religiöse Wertvorstellungen und begrenzte interethnische Kontakte hemmen weit mehr die Arbeitsmarktbeteiligung von muslimischen Migranten in Europa als ethnische Diskriminierung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Ruud Koopmans, dem Leiter der Abteilung Migration, Integration, Transnationalisierung am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). - die Studie- Was für die Integration von Muslimen wichtig ist (MiGaZin)

Begegnung von Christen und Muslimen in der Schule

Eine Arbeitshilfe für gemeinsames Feiern

Schule ist Lebensraum von Kindern und Jugendlichen. Zu der Gestaltung dieses Lebensraums gehört auch das gemeinsame Feiern – wie bei Einschulungsgottesdiensten und Trauerfeiern. Dieses Buch gibt praktische Impulse für das Miteinander – insbesondere für das gemeinsame religiöse Feiern.Etwa ein Drittel der Schülerschaft in Deutschland hat einen Migrationshintergrund, viele davon sind Muslime. In Bezug auf religiöse Feiern stehen viele ev. und kath. Lehrkräfte vor Fragen wie: „Was tun bei einem Schulgottesdienst? Laden wir nicht christliche Schülerinnen und Schüler ein oder aus?“ „Kann man überhaupt angemessen und respektvoll miteinander religiös feiern?“

Interkulturelles Training

Trainingsmanual zur Förderung interkultureller Kompetenzen in der Arbeit

In einer Welt mit global operierenden Unternehmen und multikulturellen Gesellschaften hat die Fähigkeit, mit Mitarbeitern und Kollegen aus anderen Kulturen erfolgreich zu kommunizieren, existentielle Bedeutung. Diese „interkulturelle Kompetenz" ist erlernbar und vermittelbar. Kumbruck und Derboven haben das vorliegende interkulturelle Training konzipiert und erfolgreich durchgeführt. Methodisch findet es den richtigen Mix aus theoretischem Input (Wissen), moderiertem Erfahrungsaustausch der Teilnehmer (Erfahrung) und Übungen und Spielen (Erleben). Das Manual leitet den Anwender durch die 5 Module Kultur, Kommunikation, Interkulturelle Regeln, Kooperation in Organisationen und Perspektivenwechsel - didaktisch ansprechend dank eines einheitlichen Aufbaus mit Überblick, Zeitplan, Input- Folien, Moderationsanleitungen und Arbeitsblättern.

Klassenlage und transnationales Humankapital

Wie Eltern der mittleren und oberen Klassen ihre Kinder auf die Globalisierung vorbereiten

Im Mittelpunkt der Studie steht die Frage, inwieweit der Zugang zu transnationalem Humankapital von der sozialen Klassenposition der Eltern abhängt und mit welchen Erziehungspraktiken die mittleren und oberen Klassen ihre Kinder auf eine globalisierte Welt vorbereiten und so neue Distinktionsgewinne erzielen können.

Gesellschaften zwischen Multi- und Transkulturalität

Die zunehmende Immigration aus islamisch geprägten Staaten stellt eine kulturelle und sozialpolitische Herausforderung dar. Kulturelle Differenz wird dabei unter unterschiedlichen theoretischen Prämissen diskutiert: VertreterInnen des Multikulturalismus gehen davon aus, dass ein Zusammenleben verschiedener Kulturen nicht nur wünschbar, sondern auch möglich ist. 'Transkulturalität' impliziert hingegen, dass Kulturen keine homogene, abgrenzbare Entitäten sind und es im Hinblick auf soziale Kohäsion auch nicht wünschbar ist, dass soziale Gruppen kulturelle Differenzen akzentuieren oder gar politisch instrumentalisieren.

Blickregime der Migration

Images und Imaginationen des Fremden in Schweizer Printmedien

Die Gleichzeitigkeit der Diskussionen um Mehrsprachigkeit, „Multi-Kulti“ sowie um die „Anti-Minarett-Initiative“ und Annahme der Volksinitiative „Gegen Masseneinwanderung“ in der Schweiz sind Beleg für einen Paradigmenwechsel im medialen Umgang mit Migration: Das Fremde muss nicht mehr einfach immunologisch abgewehrt werden, sondern wird als immanente Hybridität der Gesellschaft dargestellt. Genauso können sich daran aber auch visuelle und verbale Gewalt- und Erschöpfungsreaktionen entzünden.Die Autorin analysiert einschlägige Bild-Text-Arrangements zum Thema Migration in Schweizer Printmedien, um bilddiskursanalytisch und mithilfe von Interviews mit Bild- und Textredakteurinnen und -redakteuren der medial formierten, soziokulturellen (Neu-)Ordnung im Umgang mit dem Fremden auf die Spur zu kommen. 

AvenirSocial

SozialAktuell Februar 2016: Sprache

Die ubiquitäre Scientifizierung sozialer Existenz führt nicht zu einer integrativen Selbstermächtigung marginalisierter Individuen, sondern zur Postviktimisierung durch konstante Re-Exklusion. Riskiert Soziale Arbeit – einst parteiliches Instrument unterprivilegierter Stratifizierungsopfer – am Kampf um wirkmächtige Diskurse partizipierend und die neoliberale Transgression reproduzierend, sich nun als Tool der «Best Practice in Human Outsourcing» zu implementieren?

Kanton Freiburg

Interkulturelles Dolmetschen: Eine Lösung für einen besseren Zugang zur Pflege für die Migrationsbevölkerung

Die Direktion für Gesundheit und Soziales (GSD) und die Sicherheits- und Justizdirektion (SJD) organisieren am 22. Februar in Freiburg gemeinsam ein Treffen zum Thema gesundheitliche Chancengleichheit, mit Schwerpunkt auf das interkulturelle Dolmetschen. Die Veranstaltung wird vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) und der Vereinigung der kantonalen Beauftragten für Gesundheitsförderung in der Schweiz (VBGF) unterstützt. Rund 80 Führungskräfte aus dem Freiburger Sozial- und Gesundheitswesen werden da sein. Gemeinsam werden sie u. a. eine Bestandsaufnahme der kantonalen und nationalen Praxis machen. Ausserdem findet ein Runder Tisch statt, mit dem das interkulturelle Dolmetschen bei den Fachpersonen des Gesundheits- und Sozialwesens bekannt gemacht werden soll.