Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Psychotherapie

929 Beiträge gefunden


IRRT zur Behandlung anhaltender Trauer

Trauergefühle gehören zu den grundlegenden menschlichen Emotionen und sie sind, etwa beim Tod eines Angehörigen, eine seelisch notwendige Reaktion. Doch unter bestimmten Umständen gerät der Prozess ins Stocken, der Betroffene bleibt in seiner Trauer oft über Jahre gefangen. Die Methode des Imagery Rescripting & Reprocessing (IRRT) kann hier eine besonders effektive Hilfe bieten. IRRT ist auch in der Behandlung von Traumafolgestörungen, Angststörungen und Depressionen erfolgreich, welche häufig mit einer komplizierten Trauerreaktion verbunden sind. Das Buch stellt die psychologischen Hintergründe bei anhaltender Trauer umfassend dar und zeigt die Anwendung von IRRT in vielen Fallbeispielen mit unterschiedlichen Verläufen detailliert auf.

Opfer

Kritische Theorie und Psychoanalytische Praxis

Die Logik des Opferns ist die Logik des traumatischen Wiederholungszwangs: immer wieder Schreckliches tun, um die höheren Schreckensmächte zu besänftigen. Opfer zu verlangen gehört stets zu den Praktiken der Herrschaft, Opfer zu erbringen oft zu den Praktiken der Unterwerfung. Selbstaufopferung kann hohe moralische Qualität besitzen, doch gleichzeitig ist die Vorstellung, dass sich andere etwa als Selbstmordattentäter aus religiöser Überzeugung selbst opfern, zunehmend angsteinflössend.Die verschiedenen Bedeutungen weisen auf etwas Unerledigtes im Opferbegriff, das zum gemeinsamen Ansatzpunkt der BeiträgerInnen des vorliegenden Bandes wird. 

Macht und Ohnmacht mentalisieren

Konstruktive und destruktive Machtausübung in der Psychotherapie

In diesem Buch diskutiert die Autorin mit Blick auf die psychotherapeutische Praxis, wie Macht und Machtausübung im konstruktiven Sinne eingesetzt werden können. Spontan assoziieren Menschen eher Negatives zum Thema Macht. Es wird meist über die eigene Ohnmacht und die Macht „der da oben“ gesprochen, äusserst selten über das eigene Streben nach Macht. Dass Macht und Machtausübung sowie der Umgang mit Ohnmacht in der Psychotherapie eine bedeutende Rolle spielen, ist unstrittig. Dennoch werden die konstruktiven und destruktiven Aspekte von Macht immer noch zu wenig reflektiert. Hier liegt sowohl aufseiten der Psychotherapeuten als auch der Patienten ein Mentalisierungsdefizit vor. 

Sternstunden

Daniel Sterns Lebenswerk in seiner Bedeutung für Psychoanalyse und Psychotherapie

Im vorliegenden Buch wird der Einfluss des Säuglings- und Kleinkindforschers Daniel Stern auf verschiedene psychotherapeutische Methoden wie Psychoanalyse, analytische Körperpsychotherapie, Personzentrierte Psychotherapie, Bioenergetische Analyse und Tanztherapie zusammengefasst. Gemäss ihrer jeweils individuellen Schwerpunktsetzung konzentrieren sich die AutorInnen auf unterschiedliche Ideen und Konzepte von Daniel Stern. Ihnen gemeinsam ist die verstärkte Beachtung nonverbaler impliziter Prozesse im psychotherapeutischen Wirkgeschehen.Dem Bewusstsein und der sprachlichen Erfassung ist nur ein kleiner Teil dessen, was wir erleben, in vollem Umfang zugänglich. Die nonverbale Domäne bestimmt bis zu 90 Prozent dessen, was sich im kommunikativen Austausch zwischen Menschen ereignet. Dies betrifft in zentraler Weise das psychotherapeutische Wirkgeschehen. 

Mentalisieren in Gruppen

Reihe Mentalisieren in Klinik und Praxis

Das Buch beschreibt das Konzept des Mentalisierungsmodells in Gruppen und klinisch angewandten Gruppenpsychotherapien. Ausführlich werden die neurobiologischen und entwicklungspsychologischen Voraussetzungen für Sprache, Sprechen und das Mentalisieren in Gruppen dargestellt. Methodik und Technik der Mentalisierungsbasierten Gruppenpsychotherapie (MBT-G) beschreibt es am Beispiel der Gruppenleitung, der Gruppenstruktur, der Gruppenzusammensetzung in Praxis, Klinik und Tagesklinik und stellt Gemeinsamkeiten Unterschiede zwischen MBT-G und traditionellen psychodynamischen Gruppenpsychotherapien für spezielle Patientengruppen vor. Anhand klinischer Vignetten werden mentalisierungsfördernde und -hemmende Interventionen dargestellt. Eine Betrachtung der Einsatzmöglichkeiten über den therapeutischen Bereich hinaus rundet das Buch ab.

Wie viel Richtlinie verträgt die Psychoanalyse?

Eine kritische Bilanz nach 50 Jahren Richtlinien-Psychotherapie

Seit fast 50 Jahren wird der Rahmen der Psychoanalyse in Deutschland durch die Psychotherapie-Richtlinie vorgegeben. Trotz des positiven Aspekts, dass sich dank der gesetzlichen Krankenversicherungen jeder eine psychoanalytische Behandlung leisten kann, darf nicht ausser Acht gelassen werden, dass die Richtlinie und ihre Auslegung im Gutachterverfahren die therapeutische Freiheit der Analytikerinnen und Analytiker immer mehr einengen. Die Autoren beleuchten unter anderem, welche grundsätzlichen Probleme sich aus der Einbettung in das staatliche Gesundheitssystem ergeben, wie sich die Richtlinie und ihre Auslegungspraxis im Laufe der Jahrzehnte verändert haben und wie sich beides auf die psychoanalytische Arbeit und Ausbildung auswirkt. 

PSYCHE Heft 11 / November 2016

Galatzer-Levy, Robert M.1013 - 1040Der Grenzbereich zum Chaos: Ein nichtlineares Verständnis der psychoanalytischen TechnikBürgin, Dieter; Pless, Silke; Staehle, Angelika1041 - 1066Kinder- und Erwachsenenanalyse im DialogAstroh, Michael1067 - 1073Die Sprache des anderenZur deutschen Übersetzung eines psychoanalytischen KlassikersKommentarHeld, Tilo1074 - 1076Erwiderung auf die Arbeit »Child Survivors – geraubte Kindheit« von Kurt Grünberg und Friedrich MarkertKritische GlosseHeenen-Wolff, Susann1077 - 1088Die psychoanalytische InstitutionPlädoyer für eine Öffnung der AusbildungsausschüsseTagungsberichtAngeloch, Dominic1089 - 1095Bions Erbe(n)*BuchbesprechungenHeimann, Paula1096 - 1098Gegenübertragung und andere Schriften zur Psychoanalyse. Vorträge und Aufsätze aus den Jahren 1942–1980 (Holmes, Maren)Melcher, Imke1099 - 1101Franz Alexander und die moderne Psychotherapie (Huppke, Andrea)

Psychodynamisches Denken und Handeln in der Psychotherapie

Eine intersubjektive und verfahrensübergreifende Sicht

Die AutorInnen des vorliegenden Buches beschreiben die Anwendungsmöglichkeiten psychodynamischer Konzepte aus der Perspektive eines intersubjektiven Ansatzes für die Erwachsenen-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie. Im Zentrum stehen dabei die aktive Gesprächsführung und die Interaktion zwischen TherapeutInnen und PatientInnen.Das Buch wendet sich an psychotherapeutische PraktikerInnen – unabhängig von Therapierichtung und Arbeitsschwerpunkt. PraktikerInnen anderer Bereiche (Sozialarbeit, Erziehungsberatung) sowie Studierende profitieren von dieser Einführung in das psychodynamische Denken und Handeln. Insgesamt steht das vorliegende Buch für eine verfahrensübergreifende Perspektive. Das in ihm dargestellte psychodynamische Verständnis der Beziehungsgestaltung kann ein Gewinn für jedes therapeutische Verfahren sein.

Eine klinische Einführung in die Lacan’sche Psychoanalyse

Theorie und Technik

Finks Einführung ist zu einem Standard geworden. Sie ist eine praxisnahe Darstellung von psychoanalytischen Denkweisen, die durch Lacan eine Neuformulierung und oft formelhafte Zuspitzung erfahren haben. Fink begegnet dem verbreiteten Missverständnis, demzufolge Lacan nur ein postmoderner Theoretiker wäre, indem es die Begriffe Lacans in den klinischen Kontext stellt und so deren analytische Kraft aufzeigt.Durch seinen übersichtlichen Aufbau wird das Buch zum Nachschlagewerk. Vom zentralen Begriff des »Begehrens« ausgehend führt es über die Analyse von Psychose, Neurose und Perversion zum Lacan’schen Spezifikum des »Geniessens« (jouissance).

Klopfen mit PEP

Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie in Therapie und Coaching

Die Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie (PEP) ist eine zeitgemässe Weiterentwicklung und Erweiterung bekannter Klopftechniken wie TFT, EFT, EDxTM, die bisherige Einschränkungen überwindet. Ihre Tools werden prozessorientiert in Psychotherapie und Coaching integriert und beschleunigen deutlich den diagnostischen wie den therapeutischen Prozess.Michael Bohne beschreibt die Grundlagen der Methode und ihre psychodynamisch-systemisch-hypnotherapeutische Einbindung. 17 erfahrene Anwender demonstrieren im Anschluss, wie sich PEP in verschiedenen Kontexten einsetzen lässt, sei es bei Ängsten, Traumata, psychosomatischen Störungen oder im Coaching.

Die eigene Haut retten

Hilfe bei Skin-Picking

Wenn man unter Skin Picking leidet, kann man dem Drang, die Haut durch Knibbeln, Kratzen oder Quetschen zu bearbeiten, kaum widerstehen. Obwohl bis zu 5 Prozent der Bevölkerung darunter leiden, kennen selbst Profis die Erkrankung oft nicht. Dieses Buch schafft endlich Abhilfe: Es erklärt, was Skin Picking ist, wie man es von anderen Erkrankungen unterscheidet und was hinter dem Drang zu knibbeln steckt. Betroffene berichten, wie sie ihre Erkrankung erleben und wie gross ihre Scham ist, sich zu zeigen, auch sich Hilfe zu holen. 

STEPPS: Das Trainingsprogramm bei Borderline

Emotionale Krisen bewältigen, Probleme lösen, Alltag gestalten, Beziehungen aufbauen. Trainerhandbuch

STEPPS (Systems Training for Emotional Predictability and Problem Solving) ist ein strukturiertes Trainingsprogramm für Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung und ein wirksames Angebot für alle, die an einer Störung der Emotionsregulation leiden.Ziel ist, betroffene Menschen zu befähigen, mit professionellen Helfern, mit Angehörigen und Freunden klarer über ihre Erkrankung und die notwendigen Schritte zur Bewältigung zu kommunizieren. In konkreten Schritten erlernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Fertigkeiten für einen angemesseneren Umgang mit ihren Emotionen und zur Steuerung ihres Verhaltens.Das Programm gliedert sich in drei Stufen:1. Die Krankheit erkennen und annehmen2. Fertigkeitentraining zum Umgang mit Emotionen3. Verhaltenstraining

Ratgeber Bipolare Störungen

Hilfe für den Alltag

Mal rastlos und voller Energie – mal antriebslos, traurig und leer … Manie und Depression wechseln sich ab und machen es dem Betroffenen schwer, sein Leben zu meistern.Der Ratgeber Bipolare Störungen •informiert Sie über das Krankheitsbild Bipolare Störungen•liefert hilfreiche Strategien mit dieser „Berg-und Talfahrt der Gefühle" besser zurechtzukommen, den Beginn einer neuen Phase zu erkennen und gegenzusteuern•erklärt, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt Dr. med. Daniel Illy, ein erfahrener Arzt und Psychotherapeut, arbeitet täglich mit Patienten, die unter Bipolaren Störungen leiden. Diese Praxiserfahrungen fliessen in die 30 informativen und therapeutischen Kapitel ein. 

KiTa Fachtexte

Psychoanalytische Pädagogik als Kindergartenkonzept

Die Psychoanalytische Pädagogik hat den Anspruch Bildung, Erziehung und ontogenetische Entwicklung im gesamtgesellschaftlichen Kontext kritisch zu betrachten. Sie bietet ein großes Potential für die langfristige Entwicklung des Kindes mit Fokus auf dessen psychische Gesundheit. Psychoanalytisches Denken und Handeln heißt einen besonderen Schwerpunkt auf die Interaktion zwischen PädagogiInnen und Kind zu legen und unbewusste Motive in konflikthaften und belastenden Situationen zu erkennen. Im vorliegenden Text wird zum Einen vorgestellt, welche interdisziplinären Kenntnisse notwendig sind, um dem psychoanalytischen Bildungsanspruch insbesondere im Sinne der Selbstbildung gerecht zu werden. Zum Anderen soll ein Beitrag zur Aufklärung und Verbreitung der Psychoanalytischen Pädagogik geleistet werden, da diese bisher kaum Einzug in den Kindergartenalltag erhalten hat und in der Gesellschaft größtenteils unbekannt ist. Zu diesem Zweck wird ein Kindergartenkonzept nach dem Ansatz der Psychoanalytischen Pädagogik vorgestellt, welches das Potential der Psychoanalytischen Pädagogik als Hilfestellung für eine gesunde kindliche Entwicklung aufzeigen hilft.

Psychoanalyse für den Alltag

Lebensberatung und Lebenshilfe

Im Geist der Psychoanalyse hat der Autor die grösstenteils wie Briefe gestalteten Texte geschrieben. Sie können als Lebensberatung und Lebenshilfe verstanden werden. Das Buch deckt ein breites Spektrum von Themen ab, die jeden ansprechen und interessieren, den das Leben - seine Probleme und seine Freuden - beschäftigt: Realismus, Echtheit (Authentizität), Selbstfindung, Gefühle, Empathie (im Gegensatz zu 'Mitleid'), Solidarität, Sprache (Kommunikation), Glück, Partnerschaft, 'wahre' Liebe, Triebe, (Denk-)Gewohnheiten, Sinn des Lebens, Zeit, Alter, Sterben und Tod, Suizid, 'Ewiges Leben', Religion, Meditation, Achtsamkeit, Ethik, Kultur, Geschichte, psychische Erkrankungen (Depression, Neurose, Psychose, Persönlichkeitsstörungen, Psychosomatik, Sucht) und Psychotherapie sowie das 'grosse Ganze', die 'All-Einheit', das Universum und die Quanten-Physik. 

Was wirkt in der Psychotherapie?

Ergebnisse der Praxisstudie ambulante Psychotherapie zu 10 unterschiedlichen Verfahren

Die Praxisstudie ambulante Psychotherapie – Schweiz (PAP-S) ist eine der wenigen Studien, die Behandlungsmethoden untersuchen, die tatsächlich in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung angewandt werden. Diese naturalistische Studie bildet somit ein breites Spektrum der heutzutage in der Schweiz zugelassenen Therapiemethoden ab, wobei auch bisher wenig untersuchte Ansätze einbezogen wurden.Die AutorInnen präsentieren die wichtigsten Ergebnisse der von 2006 bis 2013 durchgeführten Studie zur Wirksamkeit verschiedener Psychotherapiemethoden im ambulanten Bereich. Zudem werden die Befunde dazu dargelegt, welche Faktoren das Therapieergebnis beeinflussen und inwieweit sich die VertreterInnen unterschiedlicher Konzepte bzw. Psychotherapiemethoden bezüglich angewandter Interventionstechniken unterscheiden oder ähneln. 

Anerkennung, Zeugenschaft und Moral

Soziale Traumata in psychoanalytischer Perspektive

In vielen Teilen der Welt herrscht kollektive Gewalt. Zahllose von Krieg und Folter, Verfolgung und Vertreibung betroffene Menschen leiden zeitlebens unter den ihnen zugefügten Verletzungen und posttraumatischen Belastungsstörungen. Jessica Benjamin entfaltet Grundzüge einer sozial- und kulturwissenschaftlichen, intersubjektivitätstheoretischen Psychoanalyse, deren gesellschaftliche und politische Bedeutung unverkennbar ist. An Beispielen aus der Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts legt die Autorin dar, wie die Figur des »moralischen Dritten« eine Praxis »restaurativer Gerechtigkeit« und sozialer Anerkennung stärken kann. Die damit verwobenen Chancen auf Versöhnung erscheinen heute wichtiger denn je.

Eltern-Säuglings-Kleinkind-Psychotherapie

Ergebnisse der Säuglings- und Bindungsforschung belegen den grossen Einfluss der frühen Kindheit auf die Entwicklung. Für Familien sind der Übergang zur Elternschaft und die ersten Lebensjahre des Kindes sehr sensible und krisenanfällige Phasen, so dass unterstützende Angebote hilfreich und oft notwendig sind. Das breite Spektrum im Bereich Früher Hilfen reicht von Prävention über Beratung, Krisenintervention bis zu Eltern-Säuglings-Kleinkind-Psychotherapie. Zahlreiche Beispiele illustrieren die vielfältigen Störungsbilder, die sich in der Beziehung zwischen Säugling/Kleinkind und Eltern entwickeln können, und stellen die verschiedenen psychoanalytischen Behandlungsmethoden vor. 

Übertragungsfokussierte Psychotherapie (TFP)

Die Übertragungsfokussierte Psychotherapie (Transference-Focused-Psychotherapy – TFP) ist eine spezielle Form der psychodynamischen Psychotherapie, die vorwiegend bei Patienten mit Persönlichkeitsstörungen angewandt wird. Sie wurde als ambulante Einzelpsychotherapie zur Behandlung von Borderline-Störungen von Otto F. Kernberg entwickelt und ist als störungsspezifischer und manualisierter Behandlungsansatz für die Borderline-Persönlichkeitsstörung empirisch validiert. Der Fokus der TFP liegt auf der Durcharbeitung der Übertragungsbeziehung zwischen Patient und Psychotherapeut. Die psychoanalytische Psychotherapie, die zweimal wöchentlich face-to-face über mehrere Jahre stattfindet, zielt auf eine Reifung und Integration der Persönlichkeit ab. 

Psychotherapeutische Identität

In der gut hundertjährigen Geschichte der Psychoanalyse standen die einzelnen Therapeuten immer wieder vor der Aufgabe, die richtigen Theorien zu vertreten, die richtigen Behandlungstechniken einzusetzen und sich dadurch für eine richtige psychoanalytische Gruppierung zu qualifizieren. Dieser Anspruch auf das Richtige wird gegenwärtig in der Psychotherapie kaum noch vertreten. Es kann nicht mehr darum gehen, dass sich der einzelne Therapeut, die einzelne Therapeutin, mit dem identifiziert, was die jeweilige therapeutische Organisation oder Gemeinschaft als wahr, richtig und verbindlich definiert hat. Heute wird das Wesen des Psychotherapeutischen auf die Persönlichkeit des Therapeuten und auf die Anforderungen bezogen, die dieser spezielle Beruf an ihn oder sie richtet.