Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Asylpolitik

1119 Beiträge gefunden


Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

Stopp für Dublin-Überstellungen vulnerabler Personen nach Italien

Der Uno-Ausschuss gegen Folter (CAT) bestätigt anhand eines Einzelfalls: Die Überstellung eines besonders verletzlichen Asylsuchenden gemäss der Dublin-Verordnung darf nicht durchgeführt werden. Eine angemessene medizinische und psychologische Betreuung und Unterbringung ist in Italien nicht sicher gestellt. Die SFH fordert das SEM dazu auf, dass die Schweiz bei verletzlichen Personen ab sofort auf die Asylgesuche eintreten soll.Mehr zum Thema: UNO stoppt Dublin-Ausweisung eines Folteropfers nach Italien (amnesty.ch)

Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

Bund setzt auf Abschreckung statt auf Lösungen

Der Bund hält an seinem restriktiven Eritrea-Kurs fest: Das Staatssekretariat für Migration (SEM) hebt die vorläufige Aufnahme von rund 20 Eritreerinnen und Eritreern auf – bei bis zu 2800 weiteren soll 2019 der Schutzanspruch überprüft werden. Zurückschicken kann die Schweiz die Betroffenen aber nicht. Sie werden damit ins Elend von Nothilfe und Illegalität abgedrängt. Die SFH kritisiert diese absurde und unmenschliche Praxis scharf. Der Bund gibt dem innenpolitischen Druck nach, statt nach Lösungen zu suchen.Zum Thema:- Pilotprojekt zur Überprüfung der vorläufigen Aufnahmen aus Eritrea abgeschlossen (SEM)- 20 Eritreer sollen die Schweiz verlassen (Der Bund)

Jugendhilfeportal.de

Menschenrechtliche Herausforderungen der EU-Migrationspolitik

Das Forschungsprojekt REMAP der Justus-Liebig-Universität Gießen hat ein Diskussionspapier zu menschenrechtlichen Herausforderungen der europäischen Migrationspolitik veröffentlicht und lädt die Fachöffentlichkeit zur Diskussion der Thesen ein. Unter anderem geht es um Diskriminierungsverbote, den Schutz des Privat- und Familienlebens sowie soziale Rechte.

SKOS

Leben mit Asylfürsorge

Seit dem 1. Juli erhalten vorläufig aufgenommene Personen im Kanton Zürich keine Sozialhilfe mehr - sondern nur noch Asylfürsorge. Das hat das Zürcher Stimmvolk letzten September beschlossen. Ein Bericht der Monitoring- und Anlaufstelle für vorläufig aufgenommene Personen (Map-F) zeigt erste konkrete Auswirkungen für die Betroffenen auf.

map-F

Bericht zur Situation der vorläufig aufgenommenen Personen im Kanton Zürich:

Erste Tendenzen in der Umsetzung der Sozialhilfegesetzänderung per März 2018

Der vorliegende Bericht befasst sich mit den Auswirkungen des neuen Sozialhilfegesetzes, über das am 24.09.17 im Kanton Zürich abgestimmt wurde. Neu ist, dass vorläufig aufgenommene Personen im Kanton Zürich durch die Asylfürsorge und nicht mehr durch Sozialhilfe nach Richtlinien der SKOS unterstützt werden. 

SRF

Wer nicht ausschafft, muss zahlen

Kantone, die Asylbewerber nicht in «Dublin»-Staaten zurückschaffen, erhalten neu eine Rechnung vom Bund. Die Zahl der Asylgesuche in der Schweiz geht momentan zwar zurück. Dennoch machen die Behörden deutlich: Sie wollen keine Asylfälle übernehmen, für die rechtlich ein anderes Land zuständig wäre.Mehr zum Thema: Wo in der Schweiz abgewiesene Asylbewerber rechtzeitig ausgeschafft werden – und wo nicht (NZZ)

Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

Friedensabkommen gleich Rückübernahmeabkommen?

Ein Friedensabkommen mit Äthiopien führt weder zwingend zu einer innenpolitischen Entspannung noch verbessert es die Menschenrechtslage in Eritrea. Die Forderungen nach Rückübernahmeabkommen mit Eritrea sind auch nach dem offiziellen Friedensschluss zwischen Eritrea und Äthiopien deplatziert. Aufgrund des Fortbestehens des diktatorischen Regimes und der schlechte Informationslage lässt sich die Gefährdung von unter Zwang zurückgeführten Personen nicht ausschliessen und bleibt somit weiterhin unzulässig.

EJPD

Nothilfeleistungen für abgewiesene Asylsuchende im Jahr 2017

Im letzten Jahr bezogen in der Schweiz 8022 abgewiesene Asylsuchende Nothilfeleistungen in Form von Obdach, Nahrung, Kleidung und medizinischer Grundversorgung. Die durchschnittliche Bezugsdauer der Nothilfe betrug 137 Tage, die Kosten beliefen sich auf 56,9 Millionen Franken. Sowohl die Anzahl der Nothilfebeziehenden als auch die Nothilfekosten gingen zurück. Der Pilotbetrieb für die beschleunigten Asylverfahren in Zürich zeigte auch in der Nothilfe positive Wirkungen. Personen, die im Pilotbetrieb ihr Verfahren durchliefen, bezogen deutlich seltener Nothilfe als Personen mit einem Verfahren im Regelbetrieb.