Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Multikulturalismus

58 Beiträge gefunden


psychosozial 145: Indigene und indianistische Diskurse und Praktiken in Bolivien

Vor dem skizzierten und vor dem allgemeineren Hintergrund eines insgesamt gesteigerten sozial- und kulturwissenschaftlichen Interesses an dem facettenreichen Themenfeld der Indigenität stellt Bolivien einen mehrschichtigen, komplexen und lohnenswerten Forschungsgegenstand dar, der in einschlägigen wissenschaftlichen Auseinandersetzungen allerdings noch immer einen zu Unrecht vergleichsweise untergeordneten Stellenwert einnimmt. Mit dem Schwerpunktthema dieses Heftes wird eine Veröffentlichung vorgelegt, in der unterschiedliche Facetten indigener und indianistischer Diskurse und Praktiken in Bolivien in sozial- und kulturwissenschaftlicher Perspektive analysiert werden. In unterschiedlichen Feldern der einschlägigen Forschung wird implizit wie explizit am bolivianischen Fall die Frage danach aufgeworfen, was Indigenität und Indianität im 21. Jahrhundert unter den Bedingungen einer von »Glokalisierung« und Migration geprägten Welt genauer heißen können. Das vorliegende Schwerpunktthema stellt eine Beschäftigung mit dem Themenfeld Indigenität im Sinne eines konkreten Falles dar, eben des bolivianischen.

Muslime in Alltag und Beruf

Integration von Flüchtlingen

In diesem Buch erfahren alle, die Flüchtlingen und Asylbewerbern begegnen – privat wie beruflich –, wie sie zu einem guten Miteinander beitragen können. In Deutschland gibt es viele Neubürger und Migranten: Exilanten, Flüchtlinge und Asylbewerber. Ein Grossteil kommt aus islamischen Gesellschaften und ist mit manchen anderen Normen und Werten aufgewachsen. Deshalb ist davon auszugehen, dass wir immer öfter Muslimen in Beruf und Alltag begegnen. Sie gehören zu uns. Damit das Zusammenleben und die Zusammenarbeit gelingt, ist ein fundiertes interkulturelles Wissen notwendig: kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Mentalitäten, Verhaltensregeln, Kommunikationsstrategien und Tabus. 

Kulturenorientierte Bildung

Grundlagen für den Umgang mit Interkulturalität in der Schule

Ina Baumann untersucht Herausforderungen kultureller Diversität und wie Schulen darauf eingehen sollten, um den Lernenden eine möglichst barrierefreie Gemeinschaft und eine angemessene interkulturelle Bildung zu bieten. Ihr differenzierter Kulturbegriff ermöglicht einen klaren Blick auf affektive, kognitive und handlungsbezogene Stolpersteine der Interkulturalität und wie diese die Kommunikation beeinflussen können. Auf der Basis einer Auseinandersetzung mit den wesentlichen Konzepten wie Kompetenz und Bildung zeigt sie, dass im Kontext der Inklusions- und Diversitätsdiskurse die Begriffe Kultur und Interkulturalität bzw. interkulturelle Kompetenz noch von zentraler pädagogischer Bedeutung sind. 

Intelligente Integration von Flüchtlingen und Migranten

Aktuelle Erfahrungen, Konzepte und kritische Anregungen

In den Jahren 2015 und 2016 ersuchten mehr Menschen in Deutschland und Österreich um Asyl als je zuvor. Häufig bleiben dabei Kompetenzen und Fertigkeiten, die Flüchtlinge und Migranten mitbringen, unerkannt und ungenutzt. Dieses grosse Potenzial zu ergründen und für den Integrationsprozess sichtbar zu machen, ist das Ziel dieses Bandes. Im Fokus stehen Überlegungen dazu, wie die Aufnahme einer grossen Zahl von Flüchtlingen in kurzer Zeit menschenwürdig und gleichzeitig zukunftsorientiert zu gestalten ist. Die Beiträge reichen von grundlegenden Überlegungen zur (Kompetenz-)Erfassung und Integration von Flüchtlingen über Anwendungsbeispiele des Kompetenzermittlungsverfahrens KODE® in multikulturellen Kontexten bis hin zu Erfahrungsberichten aus Integrationsprojekten und aus einer Erstaufnahmeeinrichtung. 

Jung und migrantisch

Erfahrungsberichte zwischen Diversität und Anpassung

Welche Entfaltungsmöglichkeiten bieten sich mehrsprachigen Schülern und Schülerinnen an einsprachigen Bildungseinrichtungen in Südtirol? Wie und wann erlernen Jugendliche, sich als »nicht-zugehörig« oder »Fremde« zu verstehen und wie erproben sie kreative Formen der Überschreitung traditioneller Grenzen? Irene Cennamo rekonstruiert Handlungs- und Orientierungsweisen Jugendlicher im schulischen Übergang, indem sie narrative Interviews fallvergleichend auswertet. Ihre sozial- und migrationspädagogische Studie bietet Einsichten in die schulkulturellen, habitualisierten Praktiken und erschliesst, wie sozio-ökonomisch-kulturelle Tatsachen an Schulen dargestellt werden und Geltung erhalten.

Interkulturelle Kommunikation

Missverständnisse und Verständigung

Das Buch führt kenntnisreich in das Problemfeld der Interkulturellen Kommunikation ein und entfaltet dieses in all seinen Facetten und Gefahren. Die Begegnung mit Menschen aus fremden Kulturen ist Normalität geworden, zunehmend auch im eigenen Land. Oft reicht unser eigenes „Rüstzeug“ für die Verständigung über kulturelle Grenzen hinweg nicht aus: Die vertraute Sprache wird nicht verstanden, Gesten werden falsch gedeutet, Zeit wird lokal verschieden wahrgenommen. Verständigung ist ohne die Kenntnis der Codes der anderen Kulturen schwierig. Entstehende Missverständnisse können soziale und wirtschaftliche Folgen haben, handfeste Konflikte oder einen Kulturschock auslösen. Deshalb bedarf es professioneller Hilfe durch Vermittlung Interkultureller Kompetenz und Interkultureller Konfliktlösungen.

Teilhabeorientierte Kulturvermittlung

Diskurse und Konzepte für eine Neuausrichtung des öffentlich geförderten Kulturlebens

Deutschland ist geprägt durch eine der vielfältigsten Kulturlandschaften Europas. Dennoch erreichen öffentlich geförderte Kulturangebote oft nur einen kleinen, meist hochgebildeten und finanziell gut situierten Teil der Gesellschaft. Wie können Kulturinstitutionen zu Orten der Begegnung von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Milieus, Generationen, kultureller und ästhetischer Präferenzen gemacht werden?Dieser Band liefert einen Überblick der empirischen Erkenntnisse zur Kulturnutzung und zu kulturellen Interessen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen sowie Ergebnisse zu den Wirkungen und Grenzen von Audience Development, zu neuen Kulturvermittlungsansätzen sowie zu Strategien der kulturellen Neuausrichtung einer Stadt oder Region durch kulturelles Community Building und beteiligungsorientierte Kulturentwicklungsplanung.

BFS

Erste Ergebnisse der Erhebung zur Sprache, Religion und Kultur 2014, Teil Sprache

Fast zwei Drittel (64%) der Schweizer Bevölkerung verwenden mit ihren Angehörigen, bei der Arbeit oder beim Fernsehen oder Internetsurfen mindestens einmal pro Woche mehr als eine Sprache. 38 Prozent benutzen zwei Sprachen, ein Viertel (26%) drei oder mehr Sprachen. Englisch liegt hinter Deutsch, Schweizerdeutsch und Französisch auf dem vierten Platz. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse aus der vom Bundesamt für Statistik (BFS) im Jahr 2014 durchgeführten Erhebung zur Sprache, Religion und Kultur.

Was glaubt ihr denn

Eingewanderte aus der ganzen Welt haben ihre religiösen Orientierungen und deren landestypische Prägungen mit nach Deutschland gebracht. Viele gehören den grossen Weltreligionen an, aber auch weniger bekannte Glaubensrichtungen und religiöse Schattierungen suchen einen Platz in einer Gesellschaft, die vielfach, zumal in den grossen Städten, säkular geprägt ist. Von der Vielfalt der Religionen, ihrer liberalen oder auch fundamentalistischen Anhängerschaft, ihren Erwartungen, Problemen und Herausforderungen, nicht zuletzt ihrer Konkurrenz untereinander erzählt dieses Buch. Björn Bicker hat sich im religiösen Kosmos der Grossstadt München umgesehen und Glaubende, Andersglaubende und Nichtglaubende befragt. Ihre Antworten hat er zu einem im Wortsinn vielstimmigen religiösen Resonanzboden verdichtet.

Sprachliche Interaktion im multikulturellen Kindergarten

Eine videogestützte ethnographische Studie

Gesellschaftliche Multikulturalität spiegelt sich auch in Kindertages­einrichtungen wider, die von Kindern mit unterschiedlichen sozialen, sprachlichen und kulturellen Hintergründen besucht werden. Obwohl es bisher nur wenig Forschung in diesem Themenfeld gibt, wird die Situation oft pauschal nur als Herausforderung und Schwierigkeit thematisiert. Diese Arbeit untersucht sprachliche Interaktionen in multikulturellen Kindergärten im Detail und befragt sie im Hinblick auf Fragen der Verständigung. Sie ist transdisziplinär zwischen Ethnologie und Psycholinguistik angelegt und basiert auf teilnehmender Beobachtung in zwei Kindergärten, Videoanalysen von Kind-Kind-Interaktionen sowie Gesprächen und Interviews mit Erzieherinnen.

Kopftuchdebatten in Europa

Konflikte um Zugehörigkeit in nationalen Narrativen

Kopftuch und Identität: Wie sprechen muslimische Frauen in nationalen Debatten für sich und welcher Widerhall begegnet ihnen?Anna C. Korteweg und Gökce Yurdakul analysieren Prozesse der In- und Exklusion anhand »nationaler Narrative« sowie öffentlicher Zugehörigkeitsdiskurse zu geographischen Gemeinschaften in Frankreich, der Türkei, den Niederlanden und Deutschland. Den Fokus legen sie hierbei auf die medialen und politischen Diskussionen zu Kopftuch, Niqab und Burka, die zwischen Ablehnung, Toleranz und Aushandlung changieren. Die Aussagen muslimischer Frauen zeigen dabei, wie anhand der Kopftuchdebatten die Bedeutung nationaler Zugehörigkeit überdacht, bekräftigt und potenziell neu artikuliert werden kann.

Erwachsenenbildung in der Einwanderungsgesellschaft

Organisationale Voraussetzungen Interkultureller Offenheit in Einrichtungen der Weiterbildung

Marc Ruhlandt untersucht die organisationalen Voraussetzungen von Volkshochschulen zur Gestaltung migrationsbedingter Vielfalt. Der Autor zeigt, wie sich die Sozialstruktur der Bundesrepublik bereits seit Mitte der 1950er Jahre verändert hat, und rekonstruiert organisationale Gestaltungsmodi auf den migrationsbedingten sozialstrukturellen Wandel in der erwachsenenbildnerischen Praxis. In drei Fallbeispielen beschreibt er Herangehensweisen zur Gestaltung von Zugangsmöglichkeiten und ihre Empirie in Strukturen und Prozessen der Einrichtungen und identifiziert einrichtungsübergreifende Bezugspunkte. 

Gesellschaften zwischen Multi- und Transkulturalität

Die zunehmende Immigration aus islamisch geprägten Staaten stellt eine kulturelle und sozialpolitische Herausforderung dar. Kulturelle Differenz wird dabei unter unterschiedlichen theoretischen Prämissen diskutiert: VertreterInnen des Multikulturalismus gehen davon aus, dass ein Zusammenleben verschiedener Kulturen nicht nur wünschbar, sondern auch möglich ist. 'Transkulturalität' impliziert hingegen, dass Kulturen keine homogene, abgrenzbare Entitäten sind und es im Hinblick auf soziale Kohäsion auch nicht wünschbar ist, dass soziale Gruppen kulturelle Differenzen akzentuieren oder gar politisch instrumentalisieren.

Blickregime der Migration

Images und Imaginationen des Fremden in Schweizer Printmedien

Die Gleichzeitigkeit der Diskussionen um Mehrsprachigkeit, „Multi-Kulti“ sowie um die „Anti-Minarett-Initiative“ und Annahme der Volksinitiative „Gegen Masseneinwanderung“ in der Schweiz sind Beleg für einen Paradigmenwechsel im medialen Umgang mit Migration: Das Fremde muss nicht mehr einfach immunologisch abgewehrt werden, sondern wird als immanente Hybridität der Gesellschaft dargestellt. Genauso können sich daran aber auch visuelle und verbale Gewalt- und Erschöpfungsreaktionen entzünden.Die Autorin analysiert einschlägige Bild-Text-Arrangements zum Thema Migration in Schweizer Printmedien, um bilddiskursanalytisch und mithilfe von Interviews mit Bild- und Textredakteurinnen und -redakteuren der medial formierten, soziokulturellen (Neu-)Ordnung im Umgang mit dem Fremden auf die Spur zu kommen. 

Papierlose Zeitung

Alain Badiou: „Das Konzept der Integration ist politisch verdächtig“

Der französische Philosoph Alain Badiou fordert, dass es eine gemeinsame Sprache in der Welt gebe. Er glaubt, dass Bildung allen gehört und Integration von beiden Seiten her kommen muss. Und er fügt hinzu, dass er mutiger sei als vorher, seit er die ASZ besuchen hat.Zum Thema: Badiou besuchte die ASZ im richtigen Moment (Papierlose Zeitung)

Suisse — Schweiz — Svizzera Société multiculturelle

Aus der Sicht der heutigen Jugend

Die Studie – der eine Befragung von über 40’000 jungen Schweizerinnen und Schweizern zugrunde liegt – befasst sich mit dem weitgefassten Thema der sprachlichen, migratorischen und kulturellen Vielfalt in der Schweiz – einem Thema, das in unserem Lande im Zusammenhang mit dem Unterricht einer zweiten Landessprache, der Integration von Migranten und dem Umgang mit der Einwanderung in der Vielfalt auf verschiedenen Ebenen von höchster Aktualität ist. Die interessanten Befunde werden zusätzlich zu den üblichen Zusammenfassungen in den drei Landessprachen in einem Sonderkapitel auf Deutsch einzeln vorgestellt.

Einwanderung und Asyl

Die 101 wichtigsten Fragen

Wie viele Ausländer leben in Deutschland? Sind Ausländer krimineller als Deutsche? Ist die multikulturelle Gesellschaft gescheitert? Wird Deutschland „islamisiert“? Sind die meisten Asylbewerber Wirtschaftsflüchtlinge? Und schliesslich: Ist Deutschland ein Einwanderungsland?Das Thema Ausländerpolitik hat nach Meinungsumfragen für die Bundesbürger die höchste Priorität. Doch Mythen und Legenden bestimmen oftmals die Diskussion, nicht nur im Umfeld von Pegida. Dem will dieses Buch abhelfen. Anschaulich und leicht verständlich führt es in die wichtigsten Daten, Fakten, Zusammenhänge und Entwicklungen ein – eine wichtige Orientierungshilfe für eine aufgeheizte Debatte.