Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Geschlechtsidentität

381 Beiträge gefunden


TGNS

Die Broschüren von Trans-Fair sind online

Das Projekt Trans-Fair, welches durch das Eidgenössische Büro für Gleichstellung finanziell unterstützt wird, strebt eine schweizweite Verbesserung der Situation von Transpersonen in der Arbeitswelt an. Vertreter_innen aus Grossorganisationen (Axa Winterthur, Baloise Life Lichtenstein, Credit Suisse, Novartis, Post, SBB, Swisscom, Universitätsspital Basel), des RAV, des Schweizerischen Gewerkschaftsbund sowie Wirtschaftskenner_innen und Fachpersonen im Bereich Trans* erarbeiten Lösungen, wie Transpersonen beim Coming-out am Arbeitsplatz und im Bewerbungsprozess zielgerichtet unterstützt werden können.

Afghanistans verborgene Töchter

In Afghanistan herrscht unerbittliche Geschlechtertrennung. Macht ist männlich. Frauen dürfen sich nicht einmal frei bewegen. Nur künftige Männer sollen sie gebären. Mädchen schlüpfen deshalb gerne in die Rolle von Jungen - und das wird erstaunlicherweise toleriert. Jahrelang. Eine eindrückliche Reportage der schwedischen Journalistin Jenny Nordberg über die Buben auf Zeit.

Widersprüche des Medizinischen

Eine wissenssoziologische Studie zu Konzepten der »Transsexualität«

Wie erkennt die Medizin ihre Gegenstände, wie passt sie ihnen ihre Prozeduren an und welchen Einfluss haben wiederum die Gegenstände auf die Medizin? Am Beispiel des klinischen Konzeptes der »Transsexualität« zeigt die Autorin, wie Depathologisierung neue Formen von Krankheit hervorbringt und wie Liberalität zugleich regressiv wirken kann. Sie stellt das zeitgenössische Wissen der Medizin als genauso kontingent heraus wie die wissensproduzierenden Disziplinen selbst.Katharina Jacke untersucht das Krankheitskonzept Trans* und deckt dabei mannigfaltige Widersprüche des Denkens in der Medizin auf. 

TGNS

Die Schweiz tritt internationaler Koalition zur Gleichstellung von Transmenschen, Lesben, Schwulen und Intersex-Menschen bei

Die Schweiz ist an der Global LGBTI Human Rights Conference in Montevideo der Equal Rights Coalition zur Gleichstellung von Transmenschen, Lesben, Schwulen und Intersex-Menschen beigetreten. Die Konferenz unter dem Motto «Non Violence, Non Discrimination and Social Inclusion» fand vom 13. bis zum 15. Juli 2016 zum ersten Mal in Lateinamerika statt.

Geschlecht ist politisch

Geschlechterreflexive Perspektiven in der politischen Bildung

Was hat Geschlecht mit Politischer Bildung zu tun? Die Autor_innen gehen der Frage nach, warum Geschlecht politisch ist und geben Einblick in die aktuelle Entwicklung der Gender und Queer Studies. Sie zeigen den Diskussionsstand in der politischen Bildung auf und fragen nach neuen Theorieimpulsen, Denkanregungen und Einsprüchen für die Reflexion politischer Bildungsarbeit. Die Autor_innen arbeiten in unterschiedlichen Praxisfeldern der politischen Bildung: Hochschule, Schule, Jugend- und Erwachsenenbildung, Soziale Arbeit.

SWR

Männlich, weiblich, intersexuell: Gibt es Geschlechter - und wenn ja, wie viele?

Menschen strikt nach "weiblich" und "männlich" zu kategorisieren, scheint sinnlos geworden zu sein. Während Facebook rund 60 Geschlechtsidentitäten von Transmann bis genderqueer anbietet, diskutieren Forscher darüber, ob die Trennung zwischen nur zwei Geschlechtern kulturell konstruiert ist. Fachleute aus Medizin, Pädagogik und Kulturanthropologie untersuchen, was durch die soziale Zuschreibung eines "Geschlechts" von vornherein manifestiert wird und was ein geschlechtsneutraler Blick offenbaren kann. Dabei geht es auch um die Enttarnung gesellschaftlicher Normen. Kritik und Gegenthesen dazu kommen vor allem aus der Biologie.

Selbstbestimmung über das eigene Geschlecht

Rechtliche Aspekte des Behandlungswunsches transsexueller Minderjähriger

Wenn Kinder eine Geschlechtsidentität entwickeln, die von ihrem biologischen Geschlecht abweicht, stellt dies nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch deren Eltern sowie die behandelnden Ärzte vor besondere Herausforderungen. Begehren transsexuelle bzw. Transgender-Kinder eine körperliche Angleichung an ihr Wunschgeschlecht, so wirft die Entscheidung über medizinische Eingriffe, etwa gezielte Hormonbehandlungen, komplexe verfassungs-, familien- und medizinrechtliche Fragen auf. Insbesondere war bisher weitgehend ungeklärt, unter welchen Voraussetzungen die minderjährigen Betroffenen selbst rechtswirksam in den jeweiligen Eingriff einwilligen und damit eine autonome Entscheidung über ihr Geschlecht treffen können.

BAG

Menschen mit uneindeutigem Geschlecht - Sensibilität fördern

Der Umgang mit Menschen, bei denen das Geschlecht nicht eindeutig bestimmt werden kann, hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Dies hält der Bundesrat in einer Antwort auf einen Bericht der Nationalen Ethikkommission im Bereich der Humanmedizin (NEK) fest. Die betroffenen Menschen haben Anspruch auf Achtung der körperlichen und psychischen Integrität und das Recht auf Selbstbestimmung. Die meisten Empfehlungen der NEK, die den Bund betreffen, sind umgesetzt oder befinden sich in Umsetzung. 

Humanrights.ch

Leitlinien für eine kindgerechte Justiz – auch in der Schweiz

Kinder und Jugendliche in der Schweiz kommen aus unterschiedlichen Gründen mit dem Rechtssystem in Berührung: Sie erleben beispielsweise die Scheidung ihrer Eltern, befinden sich in einem Adoptionsverfahren, oder sie sind Opfer, manchmal auch Täter einer Straftat. Für viele Minderjährige sind gerichtliche und verwaltungsrechtliche Verfahren eine belastende Erfahrung. Ziel einer kindgerechten Justiz ist es deshalb, dass Minderjährige während eines rechtlichen Verfahrens mit Würde, Achtsamkeit und Respekt behandelt werden. Zudem verlangt eine kindgerechte Justiz, dass Kinder und Jugendliche angehört und altersgerecht in den Entscheidungsprozess miteinbezogen werden.

BFH, Soziale Arbeit

LGBTI im Alter: Für die Pflegeausbildung kein Thema?

Heutzutage leben viele homo-, bi-, trans- und intersexuelle Menschen ihre Sexualität offen. Doch auch Schwule und Lesben werden älter und brauchen ambulante oder stationäre Betreuung. Ist das Pflegepersonal auf die speziellen Bedürfnisse dieser Klientel vorbereitet? Die Berner Fachhochschule nahm die Pflege- und Betreuungsausbildungen unter die Lupe.

Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW

Gender 2/16: Normalität dekonstruieren: queere Perspektiven

Queer – damit ist nicht nur die Anerkennung der Vielfalt sexueller und geschlechtlicher Seinsweisen verbunden, sondern auch eine grundsätzliche Infragestellung sozialer Ordnungen, die über Dominanz und Unterordnung, Ein- und Ausschlüsse funktionieren. Welchen politischen Herausforderungen, theoretischen Fragen, empirischen Leerstellen und Widersprüchen muss sich ein queeres und queerendes Projekt heute stellen? Dieser Frage wird im aktuellen GENDER-Schwerpunkt ausschnitthaft nachgegangen. So thematisiert Nicole Shephard das Potenzial queerer Perspektiven in den Diskussionen um Transnationalität, Migrationsforschung und Intersektionalitätsdiskussionen. Einen Einblick in die Lebensrealitäten nicht-heterosexueller und nicht-cisgeschlechtlicher Jugendlicher geben Claudia Krell und Kerstin Oldemeier, indem sie Ergebnisse ihrer Studie „Coming-out – und dann …?!“ präsentieren. Diese und weitere Beiträge des Schwerpunkts sind auch Anzeichen dafür, dass queere Perspektiven in empirischer Forschung und Praxis angekommen sind und zur produktiven Auseinandersetzung herausfordern.